Katze in der Wohnung halten?

Hallo(:

ich wollte schon immer eine Katze haben, leider leben meine Eltern, mein kleiner Bruder und ich in einer Wohnung im zweiten Stock. Wir haben aber einen Garten unten vor dem Haus. Neulich kam das Gespräch wieder auf eine Katze und ich dachte mir, ich informiere mich mal darüber, ob es sinnvoll ist sich eine Katze anzuschaffen. Wir sind zu viert und Mittags ist eigentlich immer jemand daheim. So gesehen könnten wir die Katze auch rauslassen. Sollen wir nun oder sollen wir nicht? :wink:

Gruß,
Nina

Hallo,

generell solltest du dir überlegen, besser 2 Katzen anzuschaffen, da eine Katze sich schnell langweilt und dann auch Blödsinn anstellt, den die Besitzer weniger lustig finden… zu zweit reduziert sich das dann doch erheblich.

Generell sollte man sich folgende Fragen stellen:

  1. Habe ich genug Zeit für Katzen?
  2. Habe ich genug finanzielle Mittel um ihnen täglich gutes Futter und im Ernstfall mal einen Tierarzt leisten zu können?
  3. hast du genug Platz für die Katzen?

Kannst du die drei Fragen mit ja beantworten, so ist das schon mal gut.

Noch besser ist wenn du auch noch auf diese Fragen Antworten hast:

  1. Was passiert mit der Katze bei Urlaub?
  2. Was ist wenn die Katze mal unsauber oder verhaltensauffällig wird?
  3. Wer versorgt die Katze wenn du mal Krank bist.

Ich kann die Lage eures Hauses nicht beurteilen. Das Revier dürfte sich kaum auf euren Garten beschränken. Man muss sich halt bewusst sein, dass einem Freigänger immer mal was passieren kann.
Ich selbst habe auch schon mal 2x1 Abend den Kater und 1x4 Tage die Katze gesucht (und zum Glück jedes mal gefunden). Trotzdem würde cih sie immer wieder raus lassen.

Gruss Highq

Also die Voraussetzungen hören sich doch gut an! Und es gibt ja auch ganz viele Leute in Großstädten, die sich auch nur in ihrer Whg. Katzen halten und denen gehts ja auch gut, hoffe ich! :wink:

Hallo Nina,

abgesehen davon, ob nun Freigang oder nicht, solltest nicht nur du dir Gedanken machen, sondern die gesamte Familie. Sind denn alle einverstanden?

Apropos Gedankenmachen: Kann man halbwegs realistisch den Unterhalt eines Haustieres die nächsten 20 Jahre sicherstellen? Denn so alt werden Katzen gerne mal mittlerweile.

Nahrung und Katzenstreu schlagen mit etwa 40-50€/Monat zu Buche. Hinzu kommen die Kosten für Impfung und Kastration; unvorhergesehene tierärztliche Behandlungen können auch ganz ausgesprochen teuer werden, es empfielt sich, für alle Fälle jeden Monat ein paar Euro zurückzulegen.

All dies halt, wie gesagt, für die nächsten zwei Dekaden. Vergesst das nicht.

Beste Grüße

Annie

Hallo,

wenn Du nach all den unten geschilderten notwendigen gedanken zum Schluss kommst eine Katze zu halten, dann noch der Hinweis:

Freigang ist bei 2. Stock kein Problem. Wir haben früher im ersten Stock gewohnt und ein Katze mit Freigang gehalten. Die wurde morgens „ausgesetzt“ und kam abends wieder rein. Dann war das auch mit dem Schlafen nachts kein Problem.

Gruß, Niels

Hi Annie,

Apropos Gedankenmachen: Kann man halbwegs realistisch den
Unterhalt eines Haustieres die nächsten 20 Jahre
sicherstellen?

Ganz ehrlich: Das kann doch niemand!

Gruß,
Anja

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Hallo Anja,

Apropos Gedankenmachen: Kann man halbwegs realistisch den
Unterhalt eines Haustieres die nächsten 20 Jahre
sicherstellen?

Ganz ehrlich: Das kann doch niemand!

sicherlich nicht; aber wenn man direkt etwas für die kommende Zeit plant, das nicht gut zur Katzenhaltung passt, sollte man es lieber sein lassen
(ich glaube, das war mit dem „halbwegs“ auch gemeint).

Die Anschaffung einer Katze halte ich z.B. für einen jungen Menschen, der vor hat in wenigen Jahren sein Studium anzufangen, noch vorher ein halbes Jahr ins Ausland will, zwischendurch x mal umziehen wird, spontan und reisefreudig sein will und für den als Student die geschätzten 50 Euro im Monat, selbst wenn alles glatt geht, ein halbes Vermögen darstellen, nicht geeignet.
Es wäre z.B. unsinnig gewesen, wenn ich in der Oberstufe ein Haustier wie eine Katze oder einen Hund zu mir genommen hätte.

Klar kann die Versorgung einer Katze auch, bei quasi Idealbedingungen (Interesse am Tier, sicherer Job, katzengerechte Wohnung), auf die Dauer problematisch werden (Arbeitslosigkeit, schwere Erkrankung, Kind bekommen das Katzenallergiker ist…) - alles kann man nicht vorausplanen.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo Niels,

Freigang ist bei 2. Stock kein Problem. Wir haben früher im
ersten Stock gewohnt und ein Katze mit Freigang gehalten. Die
wurde morgens „ausgesetzt“ und kam abends wieder rein. Dann
war das auch mit dem Schlafen nachts kein Problem.

dass das funktioniert, kann ich von Freunden nur bestätigen; sinnvoll wäre ggf. (kommt natürlich auf die Katze an; manche interessiert das gar nicht) noch eine Art Hütte, in der die Katze bei Bedarf tagsüber Unterschlupf finden kann, wenn sie niemand reinlassen kann. Dort könnte auch Futter, das nur für die Katze zugänglich sein sollte, stehen.

Viele Grüße,
Nina

High Anja,

Apropos Gedankenmachen: Kann man halbwegs realistisch den
Unterhalt eines Haustieres die nächsten 20 Jahre
sicherstellen?

Ganz ehrlich: Das kann doch niemand!

*lach*. Natürlich nicht. Es schadet aber nicht, sich dieser Tatsache im Vorfeld bewußt zu sein und in seine allgemeine Planung fest mit einzubeziehen. Meine eine beste Freundin zum Beispiel ist 60 und eben drum krieg ich eben keine meiner 6 kleinen Mistkrücken süßen kleinen Babies an die verscherbelt :smile:

Obwohl es ihr schier das Herz zerbricht, wenn ich meine Fotos rumzeige, aber sie hatte Brustkrebs und kann nicht garantieren, dass sie bis sie 80 ist, noch für das Viech sorgen kann. Beziehungsweise kann sie relativ sicher für das Gegenteil garantieren, so oder so.

Beste Grüße

Annie

Genau so meinte ich das
Danke, Nina. Eben die Möglichkeit, dass die Entscheidung auch gegen ein Haustier ausfallen kann/sollte. Deswegen habe ich auch keinen Hund, obwohl ich mich nachgeradezu nach einem verzehre. Geht nicht. Nicht sinnvoll.

Hallo Annie,

Eben die Möglichkeit, dass die Entscheidung auch
gegen ein Haustier ausfallen kann/sollte. Deswegen habe ich
auch keinen Hund, obwohl ich mich nachgeradezu nach einem
verzehre. Geht nicht. Nicht sinnvoll.

ich habe aus diesem Grund z.B. aktuell gar keine Haustiere - obwohl ich mit Tieren aufgewachsen bin, Haustiere stets zum Alltag gehörten und ich sehr am Hund und den Katzen meiner Schwiegereltern-in-spe hänge. Aber ich lasse es aktuell aus Tierliebe sein - ich wüsste kein Tier, dass es aktuell wirklich bei mir so gut haben könnte, wie ich es mir für das Tier wünsche (Unterhalt für Hund oder Katze wären viel zu teuer, Wohnung zu klein; für Katze nebenbei keinerlei Freigängermöglichkeit; für Vögel oder Nager zu wenig Platz und zu wenig Ruhe; auch für Aquarien- oder Terrarientiere (die ich sehr mag :smile:) passt es hier einfach nicht).
Da warte ich lieber guten Gewissens auf die Zeit nach dem Studium.

Viele Grüße,
Nina

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