Hallo!
Es geht wieder einmal um mein Linchen, sie hatte dieselbe Problematik vergangenes Jahr um etwa dieselbe Zeit.
Sie frisst und nach ca. 5 Minuten kommt alles wieder heraus. Sie frisst immer weniger, dann nichts mehr und schließlich erbricht sie rötlich gefäbrten Magensaft, also ist etwas Blut enthalten. Sie hat Hunger, aber weil sie weißt, es bleibt nicht drin, frisst sie nicht, trinkt höchstens etwas Wasser, das sie bei sich behält.
Ich war damals beim TA und es wurde alles mögliche gemacht, Blutbild, die arme Katze mit Kontrastmittel vollgestopft und geröntgt - keine Befunde. Sie kriegte MCP, ich musste sie einfangen, ihr die Tropfen mit Päppelnahrung vermischt einflößen, schließlich, als sie vorsichtig wieder anfing zu fressen, nach jedem Besuch am Napf. Natürlich war sie höchst misstrauisch und wir hatten lustige Jagden mehrmals am Tag
Nun geht’s wieder los. Natürlich war ich beim TA, gestern, und er ist ratlos. Auch die Zähne sind’s nicht, auch nicht die Nieren, denn sie hätte ja Appetit. Der Darm ist leer, im Bäuchlein grummelts. Keine Flöhe, keine Würmer, sie hat sich auch nicht mehr geputzt als sonst, dass man an einen Haarball denken müsste, Futter ist das gleiche wie immer. Allerdings: Übers Jahr ernährt sie sich zu einem großen Teil vom selbst Erjagten, aber wenn das Wetter schlecht wird, z.B. es stürmt oder schneit , o Graus!, bleibt sie drinnen und ist rein auf Industriefutter angewiesen. Der TA meint, es fehlt vielleicht Taurin. (Ist euch auch aufgefallen, dass in den Futtern keins mehr drin ist? Außer in den Premiumfuttern von Spezialfirmen, wie z.B. VetConcept, aber leider wird das bei uns nicht gefressen …)
Sein Rat war, MCP verabreichen, weil dieser Brechreiz sich vermutlich verselbstständigt hat, ich soll ihr täglich und ruhig einen ganzen Monat lang, etwas Malzpaste auf die Pfoten schmieren, zum Ablecken, die schützt auch die Magenschleimhaut. (Problem: Linchen ist extrem empfindlich. Wenn ihr auch nur ein Leckerchen, das man hinlegt, gegen die Zehen rollt, springt sie schon einen Meter hoch, ihr etwas auf die Pfote zu schmieren, kann man vergessen, wenigstens beim zweiten Mal.) Und dem Futter etwas Taurin untermischen.
Ich werde wohl noch einen zweiten TA konsultieren, nicht, weil ich dem ersten misstraue (kenne ihn schon seit 30 Jahren), sondern weil der „Neue“ vielleicht eine neue Idee hat.
Aber vielleicht hat auch hier schon jemand eine Idee oder einen Tipp.
Eben hat sie versucht zu fressen und erbrochen und ist gleich unters Bett geflüchtet. Ich konnte sie aber erwischen (sie hat mich auch erwischt, Linchen ist ein veritables Raubtier, in XXL wäre sie der Schrecken der Savanne!) und habe ihr die Tropfen eingeflößt. Viertelstunde später kam sie und forderte Futter, hat auch gefressen und ich hoffe, die Tropfen wirken noch, damit’s drin bleibt. Ich will ihr nicht dauernd etwas von dem Päppelfutter eintrichtern, sonst fängt sie vielleicht nicht wieder an, normal zu fressen. Was meint ihr ersatzweise zu etwas Rinderhack (mit Taurin) und gekochtem Hühnerfleisch mit der Brühe?
Wenn die TÄ und ich - und Linchen - das Problem nicht in den Griff kriegen, werden das anstrengende Feiertage, dabei haben wir (Hausumbau) eh’ schon mehr auf dem Hals, als wir packen, von Feiern kann gar nicht die Rede sein.
Sorry für das lange Gelaber!
Gruß,
Eva