Katze trainieren WIE?

Hallo erstmal,
Ich habe eine knapp 7 monates katzen mädel.Ich wollte sie zum üben von Kunststücken annimieren,aber leider ohne erfolg.Nun meine Frage: Wie kann ich sie dazu bewegen,ein kleines Kunststück zu lernen,und auszuführen?

Freue mich auf schnelle Antwort!!!

MFG

Hallo,

vielleicht hättest du dir lieber einen Hund zulegen sollen!
Einer Katze ernsthaft etwas beizubringen, das sie dann auch noch auf Kommando vorführen soll, ist meiner Meinung nach quasi unmöglich.
Aber du kannst es natürlich versuchen.
Am erfolgsversprechensten erscheint mir, eine bereits vorhandene Verhaltensweise auszuwählen und diese dann auf bestimmte Art zu belohnen.
Meine Katze wirft sich zum Beispiel immer auf die Seite, wenn man sie mit dem Finger in den Bauch piekst.
Beobachte deine Katze genau. Finde heraus, was sie besonders mag. Und dann brauchst du gaaaanz viel Geduld. Vielleicht schaffst du es ja. Berichte dann bitte davon!
Viel Glück!
LG amanda

Hallo,

Ich habe eine knapp 7 monates katzen mädel.Ich wollte sie zum
üben von Kunststücken annimieren,aber leider ohne erfolg.Nun
meine Frage: Wie kann ich sie dazu bewegen,ein kleines
Kunststück zu lernen,und auszuführen?

Du kannst es mit Clicker-Training versuchen, siehe

http://www.youtube.com/watch?v=KX740DC0kwE

http://www.youtube.com/watch?v=q787R2DNDJI

http://www.tiere-online.de/katzen/katzenhaltung/katz…
http://www.spass-mit-hund.de/seiten/clickerwelt/haus…

Gruß
Kreszenz

Hallo,

ich habe unserem Kater mal apportieren beigebracht. Man braucht extem viel Geduld. Es hat ca. ein halbes Jahr gedauert bis er mir das Teil EINMAL zurück gebracht hat. Es war ein lila Zopfgummi, den fand er ganz toll und hat ihn sich selber ausgesucht - sein Mäuschen sozusagen. Ein weiteres halbes Jahr und er hat es mir mehrmals gebracht - aber natürlich nur, wenn er gerade Lust hatte. Neben Geduld darf man das Trainig auch nie schleifen lassen. Die vergessen sofort wieder, was sie gelernt haben… Ich habe abends ca. eine halbe Stunde geübt - oder es zumindest versucht. Wahrschenlich hätte ich ihm noch mehr beibringen können, war aber nicht konsequent genug. Vor ‚Fremden‘ hat er übrigens NIE apportiert.

LG von Suse

Hi

Ich habe eine knapp 7 monates katzen mädel.Ich wollte sie zum
üben von Kunststücken annimieren,aber leider ohne erfolg.Nun
meine Frage: Wie kann ich sie dazu bewegen,ein kleines
Kunststück zu lernen,und auszuführen?

Eine Katze ist kein Hund. Sie wird also nie Künststückchen machen, nur um ihren Dosenöffner einen Gefallen zu tun.

Es ist aber durchaus möglich, daß sie sich das eine oder andere Kunststückchen angewöhnt, weil es ihr Spaß macht. Mit Dinge werfen und Katze bringt es zurück, könntest Du Erfolg haben. Ich kenne einige Katzen, die dieses Spielchen sehr gerne machen.

Belohnung kann aber auch bei Katzen Wunder wirken und einen vorhandenen Spieltrieb in die Richtung lenken, die der Dosenöffner gerne hätte.

Aber die 100% Methode ist folgende: Du wirfst ein kleines Spielzeug und sagst zur Katze: Hole es zurück oder hole es nicht zurück. Du wirst sehen, die Katze wird mit Sicherheit auf Dich hören *g*

Gruß
Edith

Auch Hallo

vielleicht hättest du dir lieber einen Hund zulegen sollen!
Einer Katze ernsthaft etwas beizubringen, das sie dann auch
noch auf Kommando vorführen soll, ist meiner Meinung nach
quasi unmöglich.

Nö das funktioniert prima :smiley: man muss Katzen nur ANDERS trainieren als Hunde, meine Paradekatze beherrscht etwa 20 Kommandos und inzwischen auch ganz ohne Klicker und Leckerli (geübt haben wir mit Klicker).

Der Haupt Unterschied ist der: einen Hund schnappst du dir wenn du grad zeit und lust zum trainieren hast und machst einfach, bei einer Katze musst du erkennen wann SIE lust dazu hat und diese Phase nutzen. Es klappt auch nicht mit allen, mein Kater ist ziemlich resistent, der bringt sich nur selber Unfug bei, aber meine jüngste fordert mich geradezu dazu auf wieder mit ihr zu üben.

Besucher sind über eine Katze die auf Kommando „Sitz“ macht und dann wie diese China-Glücksbringer winkt meist höchst erstaunt :wink:

LG Wizzel

2 Like

Hallo auch,

Ich würde es wie bereits erwähnt mit Klicker (oder schreibt mans mit c??) versuchen. in dem Alter sind sie sehr aufnahmefähig, meine Katzen haben Spaß daran und sind sehr gelehrig. Wichtig ist nur dass nichst mit Zwang passiert, wenn die katze gerade im Spiel-Modus ist, ist der beste Zeitpunkt es einmal zu versuchen, leg dir am besten ein Buch über die Methode an sich zu:

Clickertraining für Katzen: Erziehung macht Spaß von Martina Braun (Autor), Urs Preisig (Illustrator)

oder Clickern mit meiner Katze: Der Trick mit dem Klick - Katzen spielerisch erziehen von Viviane Theby (Autor)

fand ich ganz gut geschrieben und einfach zu verstehen.

Als klicker reicht auch ein Kugelschreiber, die Hunde-Klicker sind oft zu laut.

Oh und das vielfach erwähnte Bällchen hohlen musste ich den Katzen nicht beibringen, da sind sie im Spiel von alleine draufgekommen, dass der Ball schneller wieder fliegt, wenn man ihm Dosis vor die Füße legt. Gut zum Tragen und rumschleppen sind kleine Kugeln aus Alufolie oder diese hier:

http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenspielzeug/ba… (die haben echt einen hohen Suchtfaktor!)

Nur Mut und lass dir nicht einreden dass Katzen eh nichts lernen, ich kann das gegenteil beweisen :wink:

LG Wizzel

…und die Katze die 20 Kommandos beherrscht und an der Leine zum TA geht :wink:

Ich hab meiner Katze Folgendes beigebracht:

Habe diverse Becher und Tassen genommen und darunter ihr Lieblings-Leckerlie versteckt.
Dann habe ich den Becher hochgehoben, und sobald sie ihre Nase drunterstecken und das Leckerlie fressen wollte, hab ich den Becher wieder draufgesetzt.
Mit der Zeit hat die Katz erkannt, wo das Leckerlie versteckt ist und hat mit der Pfote den Becher umgestoßen. Dasselbe dann auch mit Tassen.
Ganz witzig ist ein durchsichtiger Kerzenhalter von Ikea. Den schiebt sie dann so lange auf dem Boden rum, bis er umfällt und sie ans Leckerlie kommt.

Apportieren tut sie auch, aber nur, wenn sie Lust hat.

Und abends, wenn wir im Bett liegen und schlafen wollen, schleppt sie ihre Katzenangel oft ins Schlafzimmer, so dass wir mit ihr spielen sollen.
(manchmal denke ich, sie ist ein kleiner Hund :smile: )

Aber dass man sie so richtig dressieren kann, glaub ich auch nicht. Dafür sind es ja Katzen und dafür lieben wir sie - für ihre Unabhängkeit :wink:

LG
Nasenbaer

Hallo,

Eine Katze ist kein Hund. Sie wird also nie Künststückchen machen, nur um ihren Dosenöffner einen Gefallen zu tun.

Erstens tut das auch ein Hund nicht aus diesem Grund, sondern dafür, eine Belohnung zu kriegen. Und zweitens machen das Katzen ebenso.

Schöne Grüße,
Jule

Hi

Eine Katze ist kein Hund. Sie wird also nie Künststückchen machen, nur um ihren Dosenöffner einen Gefallen zu tun.

Erstens tut das auch ein Hund nicht aus diesem Grund, sondern
dafür, eine Belohnung zu kriegen. Und zweitens machen das
Katzen ebenso.

Mag sein, aber Hunde bringt man trotzdem leichter dazu das zu machen, was das Herrchen/Frauchen von ihm (und zwar dann wenn Herrchen/Frauchen will und nicht wenn das Tier es will) will als eine Katze.

Gruß
Edith

Hallo Edith,

Mag sein, aber Hunde bringt man trotzdem leichter dazu das zu machen, was das Herrchen/Frauchen von ihm (und zwar dann wenn Herrchen/Frauchen will und nicht wenn das Tier es will) will als eine Katze.

Das stimmt nur zum Teil. Richtig ist, dass Hunde an das Zusammenleben mit Menschen stärker angepasst sind und sich in ihrem eigenen Verhalten deutlicher am menschlichen Verhalten orientieren als eine Katze. Sie sind psychisch abhängiger (wobei es hier starke rassetyptische Unterschiede gibt) als Katzen, weil sie auf die Kooperation mit dem Menschen selektiert wurden.

Der weitaus gewichtigere Grund, warum Katzen ein ausgeprägtes Eigenleben führen ist aber der, dass ihre Besitzer das so und nicht anders erwarten. Viele empfinden es quasi als „widernatürlich“ eine Katze zu erziehen, weil sie genau diese Eigenständigkeit an ihrer Katze schätzen. Andere wiederum entschuldigen einfach ihre fehlende Konsequenz damit.

Ich habe derzeit vier Hunde und sechs Katzen. Keine meiner Katzen springt auf Tische oder Arbeitsflächen in der Küche, keine liegt in meinem Bett und keine kratzt an Gegenständen herum, die mir gehören. Selbstverständlich haben die Katzen genau diese Dinge auch versucht, aber sie unterlassen, als ich ihnen klargemacht habe, dass das nicht erwünscht ist.

Katzen, die Verhaltensstörungen entwickeln, tun das übrigens nicht nur aus Gründen einer nicht artgerechten Haltung, sondern auch aufgrund fehlender Erziehung.

Und was das Trainieren „sinnloser“ Tricks betrifft: Für ein Tier sind letzten Endes alle Dinge, die wir ihm beibringen, sinnlos. Auch ein Hund wird die Notwendigkeit eines „Sitz“ niemals kapieren. Sinnvoll werden sie für das Tier dadurch, dass sie sich lohnen. Bei manchen Tieren ist der Lohn hierbei primär die zusätzliche Zuwendung, bei anderen schlicht und ergreifend das Futter.

Schöne Grüße,
Jule

1 Like

Hallo,

Clickertraining, wie hier schon mehrfach empfohlen, ist sehr hilfreich. Aber egal, wie auch immer du arbeiten willst: Entscheidend ist, dass die Belohnung die richtige ist.

Heißt: Das Futter, das die Katze dafür kriegt, muss so beschaffen sein, dass sie dafür alles andere liegen und stehen lassen würde. „Normales“ Katzenfutter reicht da häufig nicht als Motivation.

Der erste Schritt zum Erfolg wäre also, rauszufinden, was deine Katze unwiderstehlich findet. Und: Ein voller Magen ist eine schlechte Trainingsgrundlage.

Schöne Grüße,
Jule

Nochmals Hallo,

da geb ich dir recht, dass man den richitgen Motivator finden muss, das muss auch nicht immer Futter sein, der lieblingsball oder eine Streicheneinheit oder die Spiel-Angel tuns manchmal auch.

ich verwende meistens normales Tro-Fu (hochwertiges ohne Getreide) da meine miezen sonst nur Nassfutter bekommen ist das wie kekse für sie und hat weniger kalorien als die üblichen leckerlis, die man so unter der bezeichnung kaufen kann.

Wizzel

Hallo!

Eine Katze ist kein Hund. Sie wird also nie Künststückchen
machen, nur um ihren Dosenöffner einen Gefallen zu tun.

So so… Hunde machen das also, um ihren Herrchen einen Gefallen zu tun… :smile:

Es ist aber durchaus möglich, daß sie sich das eine oder
andere Kunststückchen angewöhnt, weil es ihr Spaß macht. Mit
Dinge werfen und Katze bringt es zurück, könntest Du Erfolg
haben. Ich kenne einige Katzen, die dieses Spielchen sehr
gerne machen.

Mein verstorbener Kater hat sowas niemals gelernt. Dafür andere Dinge: Auf Befehl irgendwo durchkriechen, drüberspringen, Männchen machen, Hinlegen, irgendwo Draufspringen, Rollen, Hinsetzen, Pfote geben. Vielleicht noch mehr, was mir aber gerade nicht einfällt.

Belohnung kann aber auch bei Katzen Wunder wirken und einen
vorhandenen Spieltrieb in die Richtung lenken, die der
Dosenöffner gerne hätte.

Wir haben es ihm mit Trockenfutter als Belohnung beigebracht… und viel Übung!
Daß der Kater zum Fressen Naßfutter bekommen hat und das Trockenfutter/Frischkäse etc. nur eine Leckerei war, versteht sich in dem Zusammenhang von selbst.

Angefangen haben wir z.B. so: Katze steht, ich sage „Sitz“, Katze reagiert nicht, ich sage wieder „Sitz“, Katze reagiert nicht, ich sage „Sitz“ und drücke sie hinten runter, Katze bekommt eine Belohnung. Undsoweiter.

lg

Hallo,

Angefangen haben wir z.B. so: Katze steht, ich sage „Sitz“, Katze reagiert nicht, ich sage wieder „Sitz“, Katze reagiert nicht, ich sage „Sitz“ und drücke sie hinten runter, Katze bekommt eine Belohnung.

Das ist unlogisches Vorgehen. Wie soll das Tier (und in diesem Fall ist es egal, ob Hund oder Katze) wissen, was es bei „Sitz“ tun soll? Menschliche Wörter sind für Tiere nur Blabla. Sie müssen sie erst mit einem Tun verknüpfen, bevor sie ihnen eine Bedeutung zumessen können.

In Bezug auf das Lernen von „Sitz“ wäre der richtige Ablauf der: Ich halte dem Tier das Futter so vor die Nase, dass es zwar dran riechen, es aber nicht kriegen kann. Das Tier wird nun alles mögliche probieren (vorausgesetzt, das Futter ist lecker genug), um dran zu kommen. Irgendwann wird es sich setzen (das geht bei Hunden schneller als bei Katzen). In diesem Moment kommt das Kommando „Sitz“ und die Hand öffnet sich, damit das Tier die Belohnung fressen kann.

Wenn man lieber mit dem Runterdrücken arbeiten will - was meist auch funktioniert - sollte man das ebenfalls so machen: Futter in Aussicht stellen, Popo runterdrücken und in dem Augenblick, wo es sich setzt, „Sitz“ sagen und Futter geben.

Das Risiko bei letzterer Methode liegt besonders bei Katzen darin, dass viele von ihnen es gar nicht mögen, wenn man körperlichen Druck - und sei er noch so sanft - auf sie ausübt. Das endet dann schnell mal in Flucht und Verweigerung. Deshalb würde ich persönlich immer etwas mehr Geduld aufwenden und die erste Variante wählen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

stimmt. Daß das Futter vor des Katers Nase gehalten wurde, hab ich jetzt nicht geschrieben. Er konnte daran riechen, hat es aber erst bekommen, wenn er das richtige gemacht hat.
Bei unserem hat’s mit Runterdrücken gut funktioniert, und zwar wurde der Druck stetig verstärkt, bis er das richtige gemacht hat.
Zum Schluß hat er fast alles auf Stimm- oder Handkommandos gemacht, allerdings nur selten, wenn keine Belohnung in Aussicht war. :wink:

lg