Katzeneinzug, etwas komplizier

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an die Katzenprofis.

Wir ziehen demnächst in ein Haus um. Eine Bekannte hat Katzenwelpen und ich würde gerne eines nehmen. Ich habe auch schon zugesagt.
Nun dauern aber leider die Renovierungen länger als gedacht, wir können also nicht pünktlich einziehen.
Da die Kätzchen ihren Geburtsort aber leider auf jeden Fall mit 12 Wochen verlassen sollen, hat sich nun mein Bruder angeboten das Kleine erst einmal zu sich zu nehmen. In meiner Wohnung geht es leider nicht.

Kätzchen würde also von der Mutter weg erst einmal 1-2 Monate dort wohnen, dann könnte ich sie zu uns holen.

Nun meine Frage, ist das zu stressig für so ein kleines Ding, oder ist das machbar?

Wäre es absolut untragbar für das Kätzchen, würde ich lieber verzichten, so dass sie anderweitig vermittelt werden kann.

Was meint ihr?

MFG zuckerle

Hallo zuckerle,

erstmal gehe ich davon aus, dass du weisst, dass die Katze dich beherrschen wird und nicht du sie :smile:.

Eine Katze bestimmt, wann sie spielen möchte, wann sie schmusen möchte und eine Katze mag nicht alleine sein. Es sollte also überwiegend jemand zuhause sein, zumindest, wenns nicht anders geht, eine zweite Katze, dann möglichst ein Geschwister. Wenn ihr also alle berufstätig seid, nimm lieber zwei. Geschwister vertragen sich besser miteinander als Kätzchen aus unterschiedlichen Würfen.
Übrigens, Katzen sind Dämmerungsaktiv, bedeutet, sie brauchen Morgends und Abends besonders viel Aufmerksamkeit / Beschäftigung.

Ältere Katzen ziehen nur ungern um und verkraften einen Revierwechsel, in Verbindung mit dem Wechsel der Bezugsperson nur schwer.

Junge Katzen stecken es aber gut weg. Du solltest deinen Bruder aber öfter besuchen um eine Beziehung zu deinem Kätzchen aufzubauen.

Übrigens, für jede Katze benötigst du 1 Katzenklo + 1 zusätzliches. Also 2 Katzenklos für 1 Katze und 3 Katzenklos für 2 Katzen.

Man hört allgemein, dass Katzen nicht erziehbar sind. Das ist so nicht richtig.
Du darfst deine Katze NIEMALS mit der Hand schlagen, was sich eigentlich erübrigt, da man Katzen sowieso niemals schlagen sollte, weil die Katze dann das Vertrauen zur Hand verliert.
Mit 4 Aktionen bin ich bei meinen Raubtieren eigentlich gut zurecht gekommen.

  1. Beim Füttern ein bestimmtes Geräusch machen, welches die Katze dann mit Futter verbindet. Irgendwann büxt der Räuber aus und dann brauchst du ein Rufsignal. Ich hatte ein Schlüsselbund.
  2. Wenn Katzen sich untereinander nicht vertragen, fauchen sie sich an. So habe ich meine Katzen auch angefaucht, wenn mir was nicht gepasst hat.
  3. Wenn die Katze Dummheiten macht, laut und deutlich, mit kräftiger Stimme NEEEIIINNNN sagen.
  4. Und als letztes Mittel, und unbedingt sehr Zeitnah, mit einer zusammengerollten Zeitung, am Ort der Dummheit (und nur da) mit der Zeitung NEBEN die Katze knallen, nachdem das NNEEEIIINNN nicht funktioniert hat.

Z.B. Wenn die Katze auf dem Wohnzimmertisch sitzt und freiwillig nicht runtergehen will. Einfach nur runtersetzen bringt da nämlich nix, und mein Anfauchen haben meine Räuber auch weggesteckt. Ne Zeitung, die neben der Katze auf den Tisch knallt, wirkt dann nach mehreren Durchgängen. Wenn eine Katze nicht will, dann will sie nicht. Manchmal muss man denn zum letzten Mittel greifen.

Und wenn du morgens aufwachst und ein Katzenpopo vor deiner Nase geparkt ist, dann hilft gaarnichts mehr :smile: Da musst du dann durch :smile:. Das ist lustig, wenn du 2 dieser Monster hast. Dann hast du n Katzenpopo vor der Nase, drehst deine Nase auf die andere Seite und da parkt der nächste Katzenpopo :smile:

LG
Andreas

Hi,

erstmal gehe ich davon aus, dass du weisst, dass die Katze
dich beherrschen wird und nicht du sie :smile:.

Eine Katze bestimmt, wann sie spielen möchte, wann sie
schmusen möchte und eine Katze mag nicht alleine sein. Es
sollte also überwiegend jemand zuhause sein, zumindest, wenns
nicht anders geht, eine zweite Katze, dann möglichst ein
Geschwister.

wenn die Katze raus kann, ist das nicht nötig.

Wenn ihr also alle berufstätig seid, nimm lieber
zwei. Geschwister vertragen sich besser miteinander als
Kätzchen aus unterschiedlichen Würfen.

Kann sein, muß aber nicht. Es gibt auch Geschwisterkatzen, die sich, wenn sie erwachsen wurden, absolut gar nicht mehr vertragen haben.

Übrigens, für jede Katze benötigst du 1 Katzenklo + 1

zusätzliches. Also 2 Katzenklos für 1 Katze und 3 Katzenklos
für 2 Katzen.

Auch das kann man so pauschal nicht sagen, es kommt eben immer auf den Einzelfall an. Können die Katzen raus, reicht es oft auch weniger Klos aufzustellen. Ich habe 3 Katzen und zwei Klos, das reicht völlig aus. 1 Katze ist Freigänger, die Katzenomi geht ab und zu raus, die dritte im Bunde gar nicht.

Man hört allgemein, dass Katzen nicht erziehbar sind. Das ist
so nicht richtig.

Stimmt.

Du darfst deine Katze NIEMALS mit der Hand schlagen, was sich
eigentlich erübrigt, da man Katzen sowieso niemals schlagen
sollte, weil die Katze dann das Vertrauen zur Hand verliert.
Mit 4 Aktionen bin ich bei meinen Raubtieren eigentlich gut
zurecht gekommen.

Stimmt auch.

  1. Beim Füttern ein bestimmtes Geräusch machen, welches die
    Katze dann mit Futter verbindet. Irgendwann büxt der Räuber
    aus und dann brauchst du ein Rufsignal. Ich hatte ein
    Schlüsselbund.

Vielleicht darf die Katze ja raus. Wenn sie draußen ist und nicht rein will, nützt Dir das besttrainierteste Geräusch nichts. Ich klappere bei meinen immer mit dem Dosendeckel, damit sie wissen es ist Futterzeit. Gerade der Freigänger schert sich da wenig drum, er kommt wenn er es für richtig hält.

  1. Und als letztes Mittel, und unbedingt sehr Zeitnah, mit
    einer zusammengerollten Zeitung, am Ort der Dummheit (und nur
    da) mit der Zeitung NEBEN die Katze knallen, nachdem das
    NNEEEIIINNN nicht funktioniert hat.

Das halte ich für persönlich für nicht gut. Zumal sie auch hier einen Zusammenhang zwischen Hand und Strafe hergestellt wird. Besser ist es sie mit Wasser nasszuspritzen. Gerne auch so, daß sie nicht merken, das es von Dir kommt.

Z.B. Wenn die Katze auf dem Wohnzimmertisch sitzt und
freiwillig nicht runtergehen will. Einfach nur runtersetzen
bringt da nämlich nix, und mein Anfauchen haben meine Räuber
auch weggesteckt. Ne Zeitung, die neben der Katze auf den
Tisch knallt, wirkt dann nach mehreren Durchgängen. Wenn eine
Katze nicht will, dann will sie nicht. Manchmal muss man denn
zum letzten Mittel greifen.

Aber nicht so.

Und wenn du morgens aufwachst und ein Katzenpopo vor deiner
Nase geparkt ist, dann hilft gaarnichts mehr :smile: Da musst du
dann durch :smile:. Das ist lustig, wenn du 2 dieser Monster hast.
Dann hast du n Katzenpopo vor der Nase, drehst deine Nase auf
die andere Seite und da parkt der nächste Katzenpopo :smile:

Komisch, passiert mir nie und ich habe auch drei Katzen und eine Katzenklappe in der Schlafzimmertür für ungehinderten Zugang.

Aber meine Katzen wissen wo sie sich hinlegen dürfen und wo nicht.

Gruß
Tina

1 Like

Hallo Tina,

wir sind zwar nicht in allen Punkten einer Meinung, aber so im großen und ganzen kann ich das so stehen lassen.

Meine Raubtiere waren Freigänger, halte ich für artgerechter, aber mit Wasser konnte ich die nicht schrecken. Das haben die so weggesteckt. :smile:

LG
Andreas

Hi Tina

Komisch, passiert mir nie und ich habe auch drei Katzen und
eine Katzenklappe in der Schlafzimmertür für ungehinderten
Zugang.

Ich vermute, dass denen mein Schnarchen gefallen hat :smile:

LG
Andreas

Hallo,

Danke erst mal für eure Antworten.
Nein, es wird ne Einzelkatze. Sie wird ein Freigänger und in der Nachbarschaft gibt es schon Katzen, da wird es nicht langweilig. Auch wenn ich berufstätig bin, wird sie immer raus können. Ich bin auch der Meinung, dass grade eine Katze kein Tier ist, dem man den ganzen Tag das Pfötchen halten muss.
Übrigens, die Katze meiner Eltern hat überhaupt kein Katzenklo mehr, das wurde abgeschafft, weil sie es nicht mehr nutzte. Das Geschäft wird nur draussen erledigt (soll jetzt nicht heißen dass ich keines anschaffe).

Nur war das garnicht meine Frage, mir ging es mehr um die Eingewöhnung.
Also ob es arg stressig fürs Tier wäre wenn es zweimal umzieht.
Darauf seit ihr jetzt nicht wirklich eingegangen… :smile:

LG

Hi zuckerle,

Nur war das garnicht meine Frage, mir ging es mehr um die
Eingewöhnung.
Also ob es arg stressig fürs Tier wäre wenn es zweimal
umzieht.
Darauf seit ihr jetzt nicht wirklich eingegangen… :smile:

Dochdoch, bin ich.

hab geschschrieben, dass ne junge Katze das wegsteckt und du deinen Bruder öfter besuchen solltest um eine Beziehung zu deinem Kätzchen aufzubauen.

Während der Eingewöhnungszeit solltest du deine Freizeit allerdings deinem Raubtier widmen. Grad am Anfang braucht der kleine Räuber dich besonders.

LG
Andreas

Hallo,

Deine kleine Mieze müsste sich meiner Mweinung nach an zu viele Änderungen in zu kurzer Zeit gewöhnen. Weg von der Mama und den Geschwistern. Neue Umgebung, neue Leute.
Sie gewöhnt sich an die neuen Menschen und Umgebung und wird dann wieder rausgerissen um wieder neues Personal zu bekommen und sich wieder an eine neue Umgebung zu gewöhnen.
Ganz ehrlich…das ist zu viel für so ein kleines Kerlchen. Wenn es noch einen Kumpel hätte, wäre es vllt, einfacher. Aber so, würde ich davon abraten.
Vllt. Solltest du auf genau dieses Kätzchen verzichten und dir ein anderes holen, wenn du in deiner neuen Wohnung bist.
Bei uns im Tierheim betreuen wir zur Zeit 16 Kitten und die Anzahl wird noch eher steigen, als abnehmen in den nächsten Wochen. Frag doch, wenn es soweit ist, im TH nach, denn da sind bestimmt noch einige liebebeduerftige Kitten.

Würde mich über eine Rückmeldung, wie du dich entschieden hast, freuen.

LG
Harleyniene

2 Like

Ok, danke!
Na dann steht dem Tigerchen ja eigentlich nichts mehr im Wege :smile:

Danke für deine Meinung. Das mit der Entscheidung dauert wohl noch ein wenig.
Mit gaaanz viel Glück klappt das mit dem pünktlichen renovieren ja vielleicht doch noch.
Oder ich rede noch mal mit den jetzigen Besitzern, ob die Miez einfach länger bleiben darf wenn ich fürs Futter aufkomme. Das dürfte ja eigentlich „unschädlich“ sein, nehm ich an?

Eine sehr gute Idee. Auf jeden Fall besser, wie irgendwo zwischenparken!

sehe ich auch so, währe auf jeden Fall die bessere Lösung.

Dann drückt mir mal die Daumen dass das klappt.
Es ist ne Bauernmiez, und die wollen den Wurf natürlich „loswerden“. Ich find es eh schon bewundernswert, dass sie sich überhaupt um eine Vermittlung bemühen.
Hätte, denen soviel Sentimentalität garnicht zugetraut.
Aber „harte Schale, weicher Kern“ bewahrheitet sich in dem Fall wohl.

12 Wochen oder älter. Das ist ein super Zeitpunkt für den Umzug. Ich drück die Daumen.

Hi,

mach Dir mal keinen Kopf. Nimm die Katz von Deinem Bruder und gut is. Der Rest wird sich ergeben. Ein bis zwei Tage für die Überbrückungszeit frei und nur für den Mietzeck sind ausreichend. Genug um das Klo und Standort und die neue Umgebung.

Die sind schlauer und zäher als man denkt.

Gruß vom Raben