Inzucht, wie schlimm?
Hallo lieber Winfried,
es ist schön, wieder von Dir zu lesen. Aber meinst Du nicht, daß Du mit Deiner Antwort uA. an unser letztes Gespräch (vor laaaaanger Zeit) anknüpfen wolltest? Ich habe verstanden, worum es geht, haben es aber auch die Anderen?
Anmerkungen zur Inzucht: Wann wird Inzucht zum Problem: Immer
dann wenn in den Vorfahren rezessive Erbkrankheiten vererbt
werden. Die manifestieren sich dann in einem Nachkommen, wenn
sie von Vater und Mutter als Erbfaktor vererbt werden, obwohl
beide die Krankheit nicht zeigen. Dies Problem ist in erster
Linie ein Problem der Rassekatzen. Warum: weil die Züchter
seit über 20 Jahren von den Vereinen nicht systematisch
ausgebildet werden und sich daher ihrer Verantwortung nicht
bewußt sind. ( und wenn jetzt einer den Finger hebt, dann
hoffentlich nur, wenn er zu den ersten Sätzen: logisch, weiß
ich doch gesagt hat und die rezessiven Erbkrankheiten der
Katze kennt ) Ansonsten kann man sagen, der Genpool ist so
riesig groß, daß auch die Jungtiere kein Problem haben werden.
Vielleicht nennst Du nochmal Deine Homepage, weil ich denke sie ist ein absolutes Muß für Leute, die sich mit Katzenzucht auseinandersetzen.
Um bestimmte Merkmale hervorzuheben, bedient man sich eben eines bestimmten Genpools, und man versucht positive Eigenschaften zu verstärken, das macht man durch Verwandtenverpaarung, das wiederum nennt sich Linienzucht, weil jeder der bewußt züchtet und nicht nur vermehrt, eben bestimmte Merkmale in den Nachkommen wiederfinden will…daß das natürlich auch nach hinten losgeht…das will meist keiner wahrhaben. da werden Katzen mit Knickschwänzen, Hunde mit Hd oder sonstwas angeboten…aber…wer ist Schuld? Die Richter, die oft genug aus Staaten kommen, in denen Tiere noch als Garagenware gehandelt werden, oder die Verbändem oder gar die Abnehmer?
Aber in diesem Falle meine ich, war das eine folgenschwere Nachlässigkeit, die ganz sicher nicht mehr vorkommen wird und mit Zucht in dem eigentlichen Sinne auch nichts zu tun hat.
Grüße Maja