Katzenkrankenversicherung - Erfahrungen? Tipps?

Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach einer Krankenversicherung für meine beiden Katzen. Sind keine Freigänger, 6 und 4 Jahre alt und keine Rassekatzen.

Hat jemand mit irgendeiner Gesellschaft gute Erfahrunge schon mal gemacht? Hab zwar gegoogelt, bin aber trotzdem immer noch nicht sicher welche gut sein soll.

Beste Grüße aus dem Saarland
Manuela

Hallo,

keine Erfahrung sondern eher grundsätzliches:

eine solche Versicherung kostet zwischen 120 (OP-versicherung) und 300+ Euro im Jahr. D.h. während 15 Jahren Katzenleben zwischen 2000 und 5000 Euro. dafür kann man eine Menge Arztkosten bezahlen.

Für mich gilt deshalb: Wenn jemand in der Lage ist, 1000 - 2000 Euro unvorhergesehene Kosten zu veschmerzen, ohne dass es zu finanziellen Engpässen kommt, sollte er auf die Versicherung verzichten. Insbesondere wenn mehrere Katzen vorhanden sind, gleicht sich das Risiko aus, selbst wenn ein kränkliches Tier darunter ist. Die Versicherung ist dann im Mittel teurer als alles selbst zu bezahlen.

Solltest Du aber nicht immer liquide sein und auch eher nicht zu den konsequenten „Geld-für’s-Tier-Zurücklegern“ gehören, kann so eine Versicherung schon sinnvoll sein, weil Du im Notfall nicht in einen Gewissenskonflikt kommst.

In jedem Fall klopfe die Versicherungsbedingungen ab:

  • was wird bezahlt
  • wie hoch ist sie Selbstbeteiligung
  • gibt es eine Deckelung (maximale Erstattung pro Fall / pro Jahr)
  • unter welchen Bedingungen kann die Versicherung den Vertrag kündigen

Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Es könnte sein, dass der Versicherer kostenintensive Tiere loswerden will. Oft gibt es Klauseln wie „Kündigung beiderseits nach jedem Schadensfall möglich“. Dann könnte jede OP die letzte sein, für die der Versicherer zahlt. Also genau dann, wenn die Versicherung am nötigsten wäre (viele Kosten) wird sie gekündigt.

Für uns hätte sich die Versicherung bis heute nicht gelohnt.
Unser „alter“ Kater ist mit 7 Jahren gestorben und hatte vielleicht Kosten von 1500 Euro verursacht (2 kleinere OPs und Allgemeinuntersuchungen / Impfungen)
Die Katze ist jetzt 12 und hat bisher höchstens so um die 1200 Euro (OP nur für Kastration, Allgemeinuntersuchungen, Impfungen)
Unsere beiden jungen Kater (2 und 3 Jahre) hatten ebenfalls nur Kastration (eine davon auf Kosten des Tierheims) und Allg / Impf.

Rechne ich alle zusammen komme ich auf 24 Katzenjahre mit zusammen vielleicht 3000 Euro Arztkosten. Eine Vollversicherung (250 Euro/Jahr) hätte in dieser Zeit mindestens das Doppelte gekostet (möglicherweise aber auch nicht alles bezahlt). Eine OP-Versicherung hätte 1500 Euro gekostet, und wenn überhaupt nur 200-300 Euro bezahlt).

Unsere Katzen sind übrigens Freigänger.

Gruß, Niels

Moin Kamikaze,

wir haben damals, vor 16 Jahren, als wir unsere beiden Mädels im Alter von 2 Jahren bekommen haben, auch über eine krankenversicherung nachgedacht. Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt haben wir das aber ganz schnell wieder gelassen. Mal ehrlich, die Versicherungen sind sündhaft teuer, übernehmen dann auch meistens nur solche Sachen wie Unfallfolgen. Normale Sachen wie Kombi-Impfung oder Wurmkur zahlen die ja nicht. Da wird es wohl günstiger, wenn man einmal im Jahr mit dem Doc einen Preis für die Impfungen aushandelt und das gesparte Geld der monatlichen Beiträge für den Notfall weglegt. Wenn bis zum Jahresende nix passiert ist, hat man halt ein wenig gespartes zum verjubeln.

Unsere beiden waren, obwohl begeisterte Freigänger, sehr sehr selten beim Tierarzt. Gut, wir haben sie aber auch nur in den ersten beiden Jahren impfen lassen, weil wir bei der Katze meiner Schwiegermutter mitansehen mußten, wie die trotz sämtlicher Impfungen, qualvoll zugrunde gegangen ist. Da haben wir uns gesagt, daß die Impfung auch keine Garantie gibt. Die beiden haben regelmäßig ihre Floh- und Wurmkuren bekommen und den Doc nur dann gesehen, wenn wirklich mal irgendwo die Fetzen geflogen sind und einer von den beiden mal wieder mit `ner „Macke“ nach Hause kam.

Wir haben dieses Verhalten für richtig angesehen. Und wenn man bedenkt, daß wir beide im letzten Jahr im Abstand von 9 Monaten, im wirklich schon fast bieblischen Alter von 18 Jahren, erlösen mußten, würden wir es immer wieder so machen.

Ich wünsche Dir und Deinem „Fellknäuel“ viele, viele schöne Jahre zum Schmusen, Spielen und einfach zum Liebhaben

Hallo Kamikaze,

ich habe ebenfalls über eine Versicherung für meinen Tiger nachgedacht, nachdem ich mich tagelang durch das Internet gesurft habe, und mehr als ausgiebig informiert wurde, bin ich zu dem Ergebniss gekommen da ich keine abschließe.

Lege besser einen gewissen betrag ca. 20-30€ im Monat zur Seite, so baust du dir mit der Zeit ein kleines Polster auf.
Sollte dennoch ein größerer Betrag auf dich zukommen kannst du mit deinem TA eine Ratenzahlung vereinbaren.

Peppy