wie bekommen eine betagte Katze (12 Jahre), die noch nie draußen war.
Im Sommer würde ich sie gerne rauslassen, weil ich noch nie mit reinen Stubentigern gewohnt habe und jede Katze es draußen mag.
Doch wie so eine alte Dame behutsam an Sonnenbäder im Gras gewöhnen?
wie bekommen eine betagte Katze (12 Jahre), die noch nie
draußen war.
Im Sommer würde ich sie gerne rauslassen, weil ich noch nie
mit reinen Stubentigern gewohnt habe und jede Katze es draußen
mag.
Doch wie so eine alte Dame behutsam an Sonnenbäder im Gras
gewöhnen?
Hi,
ich würde sie zu nichts zwingen. Wenn es möglich ist, würde ich die Terrassentür auf lassen und sie so selbst entscheiden lassen ob sie raus möchte oder nicht.
Am Anfang würde ich, sofern sie raus geht, in ihrer Nähe bleiben um zu sehen, wie sie sich gibt.
Auch sollte sie die Möglichkeit haben, sofort wieder ins Haus zu können, wenn ihr etwas unheimlich ist, also die Tür offen lassen.
Nach draußen würde ich sie erst nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 6 Wochen lassen.
meine damalige Katzendame wollte mit 13 Jahren gar nicht raus.
Sie war aus dem Tierheim und reine Stubentigeri
Hallo,
sie ist jetzt da und älter als erwartet. Ich behaupte: fast taub und fast blind.
Insofern hoffe ich mal, dass sie sich ohne weiteren Streß an uns gewöhnt, und es die letzte Zeit nett hat.
Sie hatte immer Lust zu NIX
Meine Schwester war grade mit dem Pferd auf Kurs. Tiere spiegeln einen ja so sehr wider.
damit könntest du Recht haben-
Ich war zu der Zeit selbst sehr depressiv.
Die Katze war als scheu und zurückhaltend von den Mitarbeitern des Tierheims beschrieben.
Sie kam aber sofort aus ihrer Höhle, als ich mit Leckerchen auf sie zu bin.
Die Mitarbeiterin wunderte sich, dass sie überhaupt freiwillig raus kam.
Also musste ich sie mitnehmen.
Sie hat mir über die schlimmsten Zeiten geholfen.
Wenn ich geweint habe, hat sie sich neben mich gesetzt und miaut.
Habe ich nicht sofort aufgehört mit Weinen, hat sie mir in die Hand gezwickt.
Da konnte ich nicht mehr weinen, weil mir die Katze leid tat…
Leider ist sie mittlerweile nicht mehr am Leben. Sie ist immerhin 19 geworden.
vor vielen Jahren zog ich mit meinem damals 15 jährigen Katzenpärchen in ein Häuschen, wo sie erstmals raus konnten.
Der Kater nahm das Angebot dankend und schnell an. Er stammte vom Bauernhof und hatte die ersten 8 Wochen draußen verbracht. Was wieder mal die Erfahrung stützt, daß Katzen diese Erfahrung lebenslang nicht vergessen. Deshalb sollte man Katzen, die, wie kurz auch immer, schon mal draußen gelebt haben, nicht zu Stubentigern umfunktionieren.
Ganz anders die Katze. Sie saß in der geöffneten Terrassentür und konnte sich nicht entschließen. Sie pfotelte den Boden jenseits der Tür, als wenn er glühend wäre. Es dauerte Stunden, bis sie mal mit allen 4 Pfoten draußen war. Die nächsten Tage zog sie ihre Kreise weiter, aber immer ganz flach und sehr schreckhaft. Bei jedem Geräusch war sie sofort wieder drin. Im Laufe des Sommers kam sie bis hinten in den Garten mit. Sowie ich mich aber zum Haus wandte, raste sie in gestrecktem Galopp an mir vorbei, damit sie ja als erste in Sicherheit war. Also sie fand es ganz nett, aber auch fast zu aufregend.
Ein Erlebnis in diesem Zusammenhang wird mir unvergeßlich bleiben. Der Sommer war sehr warm und trocken. Es regnete wochenlang nicht. Eines Tages saß die Katze auf einem Mäuerchen im Garten und putzte sich. In kürzester Zeit verdunkelte sich der Himmel und die ersten Regentropfen fielen.
Die Katze saß völlig erstarrt noch mit der Pfote vor ihrem Gesicht auf dem Mäuerchen im nun strömenden Regen. Der Kater hatte sich bei den ersten Tropfen drinnen ins Trockene geflüchtet.
Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, was geschah. Die Katze erlebte zum ersten Mal Regen. Für sie bestand die Welt plötzlich aus Nässe. Woher sollte sie wissen, daß es drinnen trocken ist? Der Horror!
Nachdem ich das begriffen hatte, rannte ich raus, drückte das nasse Fellbündel an mich und „rettete“ sie. Nachdem ich sie trocken gerubbelt hatte, ging es uns beiden besser.
Das nächste Mal, als es regnete, ging sie wie jede andere Katze, rechtzeitig rein.
Da habe ich einmal direkt beobachten können, wie Erkenntnis entsteht, bei ihr und bei mir
Ähnliches beobachtete ich bei einem ausgesetzten Perserkater, der auf einem Parkplatz im strömenden Regen 20 Minuten sitzen blieb. Auch er ging später bei Regen rechtzeitig rein.
Wünsche euch beiden viel Spaß und Erkenntnis bei dem Abenteuer.