Hallo,
herzlichen Glückwunsch zum „Nachwuchs“ :o) und toll, daß Du Dich informieren möchtest…
Ich frage mich, warum in Katzentrockenfutter Mais nicht als
Getreide „gezählt“ wird.
kannst Du bitte ein Beispiel-TROFU dazu nennen?!
Ich kaufe immer Trockenfutter unterschiedlichster Hersteller
mit hohem Fleischanteil und möglichst wenig Getreide (auch
kein Zucker, Konservierungsstoffe, usw.).
Egal, welches TROFU DU kaufst, schädlich sind sie alle…
Hier mal ein Artikel (Anmerkung: der von mir!!! ist.
zu dem TROFU…
TROFU
Alle
„Vor“- und Nachteile gegenüber Feuchtfutter:
Das Trockenfutter
scheint gegenüber dem Feuchtfutter im Vormarsch zu sein. Es ist daher
angebracht, die (scheinbaren)Vor- und (effektiven) Nachteile beider
Arten zu vergleichen.
„Vorteile“:
- leichter, daher bequemer zu
tragen
- sauberer
- einfacher zu portionieren
- lange Haltbarkeit und
somit Vorratshaltung
Nachteile:
- sehr schwere Verdaulichkeit
-
permanenter Wassermangel
- extrem schlechte Verwertbarkeit
- Gifte
durch Konservierung
- Milben als Allergieauslöser
- ein äußerst hoher
Denaturierungsgrad durch Produktionsart
Zu den „Vorteilen“ im
Einzelnen:
-
leichter -
Da den Rohstoffen industriell ihr
natürlicher Feuchtigkeitsgehalt von zum Teil über 80% bis auf ca.
4-6% entzogen wurde, ist die verbliebene Restsubstanz erheblich
gewichtsreduziert und liegt nur noch bei ca. 30% im Vergleich zum
Feuchtfutter. Dieser Vorteil ist für den einkaufenden Menschen nicht
zu übersehen, die Tiere haben aber gar nichts davon – im Gegenteil,
sie müssen das entzogene Wasser wieder irgendwie ersetzen und sind
von dieser unlösbar schweren Aufgabe überfordert.
-
sauberer
-
Viele Tierbesitzer halten Trockenfutter für sauberer als
Feuchtfutter, weil es keine Flecken macht und auch den ganzen Tag im
Napf verbleiben kann, ohne zu stinken. Beides stört unsere Tier aber
überhaupt nicht, sodass dieser Vorteil auch wieder nur für den
Menschen punkten kann.
Wenn das Futter schmeckt, bleibt auch nichts
übrig, was übel zu riechen beginnen kann. Eventuell wird zuviel
portioniert? Von wirklich gutem Futter braucht das Tier nicht so viel
fressen.
-
einfacher zu portionieren -
Messbecher raus und nach
Herstellerangaben abmessen, fertig. Gilt das denn nicht auch für
Feuchtfutter? Wenn nicht sowieso eine ganze Dose verfüttert wird, ist
es wirklich ein Problem, eine halbe zu entleeren? Ein Vorteil? Nein,
eher unentschieden.
Die meisten Haustiere sind nicht gerade auf Diät
und müssen ihr Futter nicht mit der Briefwaage ausgemessen bekommen.
Die richtige Fütterungsmenge hängt zudem von zahlreichen
individuellen Faktoren des Tieres und seiner Lebensumstände ab. Ihr
müsst Euch schon die Mühe machen und ständig beobachten, ob Eurer
Haustier sein Gewicht hält.
-
lange Haltbarkeit -
Vorratshaltung ist
in bestimmten Situationen notwendig – zum Beispiel, wenn Ihr eine
Weltumsegelung macht. Aber solange der Nachschub problemlos
gesichert ist, braucht niemand wochen- oder monatelange Vorräte. Ihr
geht doch für Euch auch mindestens wöchentlich neu einkaufen –
oder? Jede Art der Haltbarkeitsmachung geht auf Kosten der
Gesundheit der Tiere, die die eingesetzte Chemie nicht verdauen
können.
Zu den Nachteilen im Einzelnen:
Trockenfutter an sich ist sehr schwer verdaulich, es sei denn, dass
beim oder unmittelbar nach dem Fressen jeweils die 4 bis 6-fache
Menge an Flüssigkeit in Form von Wasser getrunken wird, was aber
schon allein durch die Anatomie unserer Haustiere, insbesondere die
Größe der Mägen, unmöglich ist!
Versucht selbst einmal, nachdem Ihr
Euren Magen mit einer vollen Tagesmahlzeit gefüllt habt, die 4 bis
6-fache Menge Wasser, also ca. 2 – 3 Liter, zu trinken. Ihr versteht
dann, warum ich in diesem Zusammenhang von Tierquälerei spreche.
Wassermangel -
Ein Hund vermag zwar bis zu drei Wochen auf Nahrung zu
verzichten, aber bereits ein Wassermangel ab 10% kann tödlich sein!
Das Tier trocknet aber bei der Ernährung mit Trockenfutter permanent
aus, da das Futter im Magen sämtliche Flüssigkeit aufsaugt, wie ein
Schwamm. Die Folgen dieser „Dehydrierung“ sind Krankheiten und
Störungen der inneren Organe, insbesondere der Nieren, die, weil das
Wasser über den Magen-Darmtrakt umgeleitet und ausgeschieden wird,
nicht mehr ausreichend gespült werden können. Es ist von daher nicht
verwunderlich, dass die Zahl der Nierenschäden bei Haustieren seit
Jahren ständig zunimmt.
Gebt Eurem bisher mit Trockenfutter ernährten
Vierbeiner versuchsweise artgerechtes Feuchtfutter mit hohem
Fleischanteil (70%) und erlebt das Erstaunliche: Er trinkt deutlich
viel weniger und kann jetzt dennoch doppelt so viel pinkeln wie
bisher. Trotzdem ist der Kot auch noch viel weicher. Es ist wie beim
Menschen: Am Stuhlgang erkennt man eine gesunde Ernährung.
-
extrem
schlechte Verwertbarkeit -
Trockenfutter steht mit 30 bis 40% auf der
untersten Stufe der Tabelle der ernährungsphysiologischen
Verwertbarkeit im Magen-Darmtrakt.
Dies bedeutet, dass 60 bis 70% der
Menge Trockenfutter, die das Tier vorne als Fressen aufnimmt, nur
belastende Stoffe sind, die zu nichts anderem gut sind, als hinten
wieder unverdaut ausgeschieden zu werden.
-
Getreide statt Fleisch
-
Trockenfutter wird auf der Basis von Getreide hergestellt. Der
enorm hohe Getreideanteil dient zugleich als billiger „Füllstoff“,
um den geringen Fleischanteil zu kompensieren. Aber Hund und Katze
sind keine „Allesfresser“, wie uns die Industrie gerne glauben machen
will. Sie gehören zur Familie der Karnivoren, den Fleischfressern.
Daraus muss artgerechte Tiernahrung hauptsächlich bestehen, denn auch
nach Jahrtausenden währender Domestizierung konnte man ihre uralten
Nahrungsgewohnheiten nicht einfach nach Menschenbelieben
wegzüchten.
-
Gift durch Konservierung -
Durch oft jahrelange
Lagerhaltung des EU - Getreides in Speichern, ist bereits eine erste
Haltbarmachung schon vor der Weiterverarbeitung erforderlich. Eine
weitere Konservierung wird mit der Herstellung zum Tierfutter
vorgenommen. Die eingesetzten Konservierungsstoffe sind lang
wirkende Gifte, die eine starke Zunahme allergischer Reaktionen bei
Hund und Katze ausgelöst haben. Selbst wenn Tierfutterhersteller auf
eine eigene Konservierung verzichten und ihre Produkte demzufolge
mit „frei von Konservierungsstoffen“ deklarieren, so sind die Gifte
nicht verschwunden, die schon vor der Herstellung eingesetzt worden
sind.
Nur noch Getreide vom Biobauern zu akzeptieren, löst die
Gesamtproblematik für unsere Fleischfresser (s. o.) keinesfalls.
-
Milben als Allergieauslöser -
Im Getreide und im Getreidestaub
befinden sich generell Milben, die hauptursächlich für
Futtermittelallergien bei Haustieren, aber auch übergreifend auf den
Menschen, verantwortlich sind. Leider macht auch das so genannte
Sensitiv – Trockenfutter, von der Veterinärmedizin angepriesen und
vertrieben, hierin keine Ausnahme, kommt doch beides, gewöhnliches
wie sensitives Trockenfutter eines Herstellers, teilweise von
derselben Produktionsstraße und unterscheidet sich nur im Preis!
Denaturierung -
Trockenfutter wird hauptsächlich hergestellt aus
Getreide, Tiermehl, Pflanzenmehl und Fetten, die zu einem
dickflüssigen Brei vermischt werden. Hinzu kommen dann noch Farb-,
Lock-, und Konservierungsstoffe aus der Chemieküche, um eine
„Akzeptanz“ beim Tier zu erreichen. Dieser Brei wird dann durch
einen formgebenden Extruder, unter Anwendung von sehr hohem Druck
(bis 300 bar), gepresst, wobei jede gewünschte Form herauskommt.
Diese so erzeugten Pellets werden dann mit bis zu 400 Grad Celsius
getrocknet, bis nur noch eine Restfeuchtigkeit von 4 bis 6% übrig
bleibt.
GUTEN APPETIT!!
Fazit:
Trockenfutter ist wegen seiner
Herstellungsmethode, seiner organischen Beschaffenheit und
Zusammensetzung für unsere Haustiere kein zu empfehlendes
Nahrungsmittel. Es ist für Haustiere widernatürlich und nach allem,
was man inzwischen weiß, schädlich und schleichend krankmachend.
Ohne chemische Zusatzlockstoffe würde kein Tier es auch nur anrühren,
geschweige denn, Verzehren.
Aber leider fallen Tiere auf die
ungesunden chemischen Lockstoffe genauso herein, wie so viele
Herrchen und Frauchen auf die von Marketingprofis erdachte,
irreführende Massenwerbung der Großindustrie.
Nun viel mir auf, dass es oft heißt „getreidefrei“ und dann
ist da Mais oder auch Kartoffel drin.
Kartoffeln sind z.B. kein Getreide sondern Nachtschattengewächse, guckst Du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffel
Mir ist klar, dass
Trockenfutter nur durch diese Zusätze wohl haltbar gemacht
werden kann…
Zur Konservierung haben ich ja oben im Artikel etwas geschrieben…
aber wirklich getreidefrei ist das ja nicht?
Oder? Auch Reis ist oft enthalten.
Erfahrungen hierzu. Eine Kollegin meinte, Mais wäre ganz ganz
schlecht für Katzen.
Wie sieht es aus mit Mais? Kartoffeln? Reis?
Allgemein kann ich Dir folgendes zum Thema Getreide zu sagen…
In der natürlichen Jagd-Umgebung der Katze kommt Getreide in Form von Resten aus den Mäusemägen durchaus als Ballaststoff in geringen Mengen vor.
Gegen diesen geringen Mengen an Getreide spricht also auch nichts.
Allgemein gilt Getreide in unterschiedlichem Ausmaß u.a. je nach Getreidesorte auf Grundlage des Glutengehalts als Allergieauslöser.
Desweiteren gibt es Getreidesorten die für Katzen mehr oder weniger gut bzw. eher schlecht verdaulich sind, z.b. Mais, Weizen und Soja, Reis oder Hafer.
Die Verdaulichkeit hängt auch wesentlich davon ab, ob und wie das Getreide „vorbehandelt“ wurde. Zum Beispiel in Wasser aufquellen lassen oder auch erwärmen können Getreide „aufschließen“ und damit u.U. besser verwertbar machen. Es handelt sich dann hierbei um sozusagen „vorverdautes“ Getreide, wie es die Katze auch mit dem Mageninhalt einer Maus zu sich nimmt. Dort wird das Getreide durch Magensaft und Verdauungsenzyme schon (teilweise) aufgeschlossen. Das aufgeschlossene Getreide dient somit als pflanzliches Eiweißkonzentrat.
Man könnte also sagen, es ist nicht grundsätzlich schädlich, sondern es sollte eine gewisse Menge einfach nicht überschritten werden.
Allerdings sehe ich in meiner Praxis und bei Kollegen(innen) eine mehr und mehr steigende Zahl von Tieren, die eben die in den Dosen/Tüten/Schalen viel zu hohe % an Getreide nicht verdauen können und massive Probleme bei der Verdauung und mit Allergien bekommen.
Unabhängig davon ist ein billiger Füllstoff, der keine große Ernährungsphysiologische Relevanz hat.
Die für die Katzenverdauung tolerierbare Menge ist gering - sie liegt bei ca 5 % der Gesamtfuttermenge. Und genau da kommt es dann bei den Fertigfuttersorten zu Irrungen und Wirrungen. Leider ist die Warendeklaration meistens sehr mangelhaft und erlaubt dem Käufer nur sehr selten eine vernünftige Aussage über den % Inhalt an Gemüse, Getreiden, Mais und anderem was in der Dose ist.
Wichtig ist es zugunsten der Verdauung auf eine geringe % an Pflanzenanteilen im Futter zu achten.
Ein wenig!!! pflanzliche Kost, auch als Ballaststofflieferant kann durchaus vertreten werden.
Noch wichtiger als einzelne Zutaten zu betrachten erscheint mir jedoch unbedingt auf die ausgewogene Gesamtnährstoffbilanz des Futters zu achten.
Katzenernährung ist wirklich ein sehr komplexes Thema, schon alleine, weil die Verdauungsorgane einer Katze sehr viel komplizierter arbeiten als z.B. bei einem Hund.
Früher war das einfacher, da waren die meisten Katzen Freigänger, waren artgerechte Selbstversorger und wenn dann „Tischabfälle“ zusätzlich gefüttert wurden, hat die Katze das sehr gut selber ausgleichen können.
Außerdem war früher die Fleischqualität und Gemüse- etc. Qualität um einiges besser.
Heute sind leider die allermeisten Tiere auf Gedeih und Verderb uns Menschen ausgeliefert und müssen das essen was sie hingestellt bekommen :o((((
Für den Anfang könnten Dir auch diese Bücher hier weiterhelfen
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Gruß
endlich frei
die jetzt einen Krampf in der Hand hat vom vielen Tippen ;o))))