Kaufberatung für Computer gesucht

Liebe Community!

Ich möchte mir einen neuen PC kaufen und bin angesichts der Möglichkeiten etwas ratlos. Bei Dell und Agando habe ich mir selbst welche zusammengestellt aber wenn ich dann den Preis ansteigen sehe, sagt mir die Vernunft, dass ich mich doch erst umhören solle, was der PC überhaupt haben muss. Genau das möchte ich von euch - Experten vor - wissen.

Fangen wir einmal an, was der PC KÖNNEN muss:

Da hätten wir erst einmal ein bestehendes Windows 7 Home Premium 64bit, das ich gern auch wieder installieren will und das schnell hochfahren und arbeiten soll.

Eine SSD-Festplatte möchte ich deshalb schon als Systemlaufwerk haben. Wie groß sollte die mindestens sein und ab wo macht die Größe keinen Sinn mehr?

Außer Windows muss ein gewisses Kontingent an Software auch flüssig und vor allem zügig laufen. Ich arbeite viel mit Microsoft Office XP, Microsoft Expression (hauptsächlich Web aber langfristig werden es auch die anderen Komponenten sein, sowie - das geht ja fast überall - Frontpage XP.

Der PC soll schnell PDF lesen, erstellen und konvertieren können, soll aber auch multimediafähig sein, also Musik und Videos ohne Ruckeln abspielen können. Und zwar gestreamt und von CD oder DVD wie von Festplatte.

Bildbearbeitung auch vieler Dateien gleichzeitig (um die 500 JPGs von SD-Karte sollten sich schon gleichzeitig in Photoshop und gleichzeitig laufender Instanz von PictureIt laden und bearbeiten lassen. Ich möchte möglichst selten den blauen Ladestands-Kreis zu Gesicht bekommen, wenn ich arbeite.

Auch die Erstellung von Broschüren und kleineren Plakaten mit DTP-Software jeder Art muss flüssig und schnell möglich sein.

Das Kopieren und Verschieben von vielen Megabyte Bildern und Videos von und zu SD-Karten und innerhalb des WLAN-Netzwerkes soll schnell gehen und nichts anders ausbremsen und ich möchte jederzeit auch Surfen und E-Mails (20 Konten mit je etwa 200-500 Mails pro Tag) abrufen können, ohne dass der PC in die Knie geht.

Auch VoIP und Cam-Konferenzen (hauptsächlich über Skype) sollen flüssig möglich sein.

An Spielen habe ich eigentlich nur Sim City 4, was unbedingt auch wieder laufen sollte und dabei flüssig und möglichst ohne Zwischenladen arbeiten muss. Das ist schon eine wichtige Bedingung.

Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, die der PC erfüllen muss. Er steht unter dem Schreibtisch in einem stets mindestens 20°C warmen Raum und sollte geräuscharm sein. Ich würde Wasserkühlung bevorzugen.

  1. Frage: Kann man dann auf alle anderen Lüfter außer dem vom Netzteil verzichten?

Noch ein paar Fragen zum Verständnis - mit Bezug auf die o.g. Angaben:

  1. Macht ein Intel der i7-Serie oder überhaupt einer der i-Serien für mich bei gleich bleibenden Ansprüchen und mit Hinblick auf die nächsten 10 Jahre Sinn?

  2. Macht eine SLI-Kombination (also zwei Grafikkarten im Verbund) bei meinen Ansprüchen Sinn oder welche Grafikkarte empfehlt ihr?

  3. Sound on Board wird immer als Nachteil angesehen. Wo liegt der Vorteil einer PCIex-Soundkarte gegenüber einer Omboard-Lösung, wenn ich nur mit einem 5.1-Lautsprechersystem (Soundblaster oder Logitech) Musik hören, mir Inhalte vorlesen lassen, telefonieren oder Videos ansehen will?

  4. Macht eine WLAN-Karte Sinn gegenüber dem Fritz USB Stick (in Verbindung mit der Fritz Box 7170)? Also: Ist das schneller, als mit dem Stick?

  5. Wieviel Watt sollte ein Netzteil haben, wenn es die von euch für mich ersonnene Konfiguration aushalten muss? Zusätzlich kleben am PC noch ein Drucker, ein Scanner, kabellose Maus- und Tatsatur, zwei USB-Dockingstationen (Handy und Tablet), vier externe Festplatten in (von der dann aber nur zwei dauerhaft für das Netzwerk und als Austauschdatenträger in Betrieb sein werden - die anderen sind für Backups). Das soll wohl auch wichtig sein, da es sich um Stromabnehmer handelt, die das Netzteil mitversorgen muss.

Das war es schon aber es war nicht wenig. Ich bin dankbar über jeden Tipp, bevorzuge aber schon durchdachte Konfigurationsvorschläge statt Meinungen zu Einzelkomponenten. Ein Budget setze ich erst einmal nicht - ich will wissen, welche Konfiguration für mich Sinn macht. Es wäre ja einfach, einfach den teuersten Alienware oder Predator oder Fuego zu kaufen und dann ausgesorgt zu haben. Aber was macht wirklich Sinn?

Liebe Grüße und danke im Voraus

Martin

  1. Frage: Kann man dann auf alle anderen Lüfter außer dem vom
    Netzteil verzichten?

Nein auf keinen fall Achtung Brandgefahr! Ein normaler bis guter Prozessor ohne eigenen Kühler wirst du nach ein paar Stunden durchhaben.
Auch die meisten Grfikkarten haben einen eigenen Lüfter

Noch ein paar Fragen zum Verständnis - mit Bezug auf die o.g.
Angaben:

  1. Macht ein Intel der i7-Serie oder überhaupt einer der
    i-Serien für mich bei gleich bleibenden Ansprüchen und mit
    Hinblick auf die nächsten 10 Jahre Sinn?

Das ist schwer zu sagen da laut Chip Ausgabe 11/2010
nächstes jahr bereits komplett neu prozessoren kommen mit der 22 nanometer Technik also biszu 60! kerne!

  1. Macht eine SLI-Kombination (also zwei Grafikkarten im
    Verbund) bei meinen Ansprüchen Sinn oder welche Grafikkarte
    empfehlt ihr?

Das was du vorhast hört sich nicht so an als wenn du viel Grafikleistung brauchst.
(korriegiert mich wenn ihr anderer meinung seid)
es sollte eine Geforce gts 450 reichen
http://www.nvidia.de/object/product-geforce-gts-450-…

  1. Sound on Board wird immer als Nachteil angesehen. Wo liegt
    der Vorteil einer PCIex-Soundkarte gegenüber einer
    Omboard-Lösung, wenn ich nur mit einem 5.1-Lautsprechersystem
    (Soundblaster oder Logitech) Musik hören, mir Inhalte vorlesen
    lassen, telefonieren oder Videos ansehen will?

Dazu kann ich dir leider nicht viel sagen

  1. Macht eine WLAN-Karte Sinn gegenüber dem Fritz USB Stick
    (in Verbindung mit der Fritz Box 7170)? Also: Ist das
    schneller, als mit dem Stick?

das kommt darauf an wie schnell die karte bzw der stick ist müsste man mal sehen.

  1. Wieviel Watt sollte ein Netzteil haben, wenn es die von
    euch für mich ersonnene Konfiguration aushalten muss?
    Zusätzlich kleben am PC noch ein Drucker, ein Scanner,
    kabellose Maus- und Tatsatur, zwei USB-Dockingstationen (Handy
    und Tablet), vier externe Festplatten in (von der dann aber
    nur zwei dauerhaft für das Netzwerk und als
    Austauschdatenträger in Betrieb sein werden - die anderen sind
    für Backups). Das soll wohl auch wichtig sein, da es sich um
    Stromabnehmer handelt, die das Netzteil mitversorgen muss.

Ich weiss es nicht!

Das war es schon aber es war nicht wenig. Ich bin dankbar über
jeden Tipp, bevorzuge aber schon durchdachte
Konfigurationsvorschläge statt Meinungen zu Einzelkomponenten.
Ein Budget setze ich erst einmal nicht - ich will wissen,
welche Konfiguration für mich Sinn macht. Es wäre ja einfach,
einfach den teuersten Alienware oder Predator oder Fuego zu
kaufen und dann ausgesorgt zu haben. Aber was macht wirklich
Sinn?

Für alle die es übertreiben wollen
http://page.cadnetwork.de/nvidia_tesla_psc/

Es gibt in deiner nähe bestimmt Läden wo man sich Computer zusammenstellen kann lass dich dort ruhig mal beraten.

Moin,

Eine SSD-Festplatte möchte ich deshalb schon als
Systemlaufwerk haben. Wie groß sollte die mindestens sein und
ab wo macht die Größe keinen Sinn mehr?

der ‚Sweet Spot‘ hinsichtlich des PLV liegt derzeit bei SandForce 1200 - Platten mit 120 - 128 GB. Die OZC Vertex 2, G.SKILL Phoenix Pro oder Patriot Inferno kostet derzeit ab 180 EUR.

Die Speicherkapazität sollte groß genug sein, dass du das Betriebssystem und alle Anwendungen, deren Datentransferraten du beschleunigen willst (ich denk da z.B. an 3D-Games und aufgrund des langsamen Ladevorganges an Photoshop), drauf installieren kannst.

Der PC soll schnell PDF lesen, erstellen und konvertieren
können, soll aber auch multimediafähig sein, also Musik und
Videos ohne Ruckeln abspielen können. Und zwar gestreamt und
von CD oder DVD wie von Festplatte.

Heute kann eigentlich jeder Büro-PC Videos flüssig decodieren, bei gängigen Videoformaten wird dafür noch nicht einmal die CPU belastet, das macht die Grafikkarte im Alleingang.

Bildbearbeitung auch vieler Dateien gleichzeitig (um die 500
JPGs von SD-Karte sollten sich schon gleichzeitig in Photoshop
und gleichzeitig laufender Instanz von PictureIt laden und
bearbeiten lassen. Ich möchte möglichst selten den blauen
Ladestands-Kreis zu Gesicht bekommen, wenn ich arbeite.

Willst du via Photoshop irgendwelche komplexen Filter etc. als Stapelverarbeitung auf eine Vielzahl von Bildern ausführen und willst für die Bearbeitung Rechenzeit sparen? Dann wäre eine QuadCore-CPU vielleicht nicht schlecht. Wenn es nur um schnellen Datentransfer geht, reicht ein aktueller DualCore locker aus (für alles andere, was du vorhast auch).

Wenn es nur ums schnelle Laden großer Datenmengen geht, brauchst du in erster Linie genügend Arbeitsspeicher (min. 4 GB) und schnelle Datenträger.
Das Einlesen von SD-Karten kannst du allerdings nicht beschleunigen, außer indem du schnellere SD-Karten kaufst. Normale SD-Karten sind sehr lahm - da kann der Computer nix für, wenn das Laden ewig dauert.

Das Kopieren und Verschieben von vielen Megabyte Bildern und
Videos von und zu SD-Karten und innerhalb des WLAN-Netzwerkes
soll schnell gehen und nichts anders ausbremsen und ich möchte
jederzeit auch Surfen und E-Mails (20 Konten mit je etwa
200-500 Mails pro Tag) abrufen können, ohne dass der PC in die
Knie geht.

Gleichzeitiges Surfen und E-Mail lesen sollte kein Problem sein, das hängt allein von deiner Internetanbindung/ Netzwerkhardware ab.
Das Herumschieben großer Datenmengen selbst ist auch keine Frage der rechenleistung des PC. Wenn dein Netzwerk schnell genug ist, bestimmt letztlich der langsamste Datenträger in der Übertragungskette die Transferraten. Die Frage ist dann also eine Frage der verwendeten Speicherlösung, hier musst du abwägen zwischen Performance, Preis und Datensicherheit. Du könntest einfach eine schnelle Daten-Festplatte einsetzen, dann schaffst du realistische Übertragunsraten von vielleicht 50 - 70 MB/s, wenn kein anderer Flaschenhals da ist. Du könntest auch 2 identische Festplatten im RAID 0 zusammenschalten, dann steigert sich die Übertragungsrate auf ca. 100 MB/s, es verdoppelt sich allerdings auch die Ausfallwahrscheinlichkeit (eine Platte futsch = alle Daten futsch). Mit einer SSD als Datenspeicher erhälst du hohe Zuverlässigkeit und kontinuierliche Übertragungsraten >100 MB/s, allerdings sind Kapazitäten über 256 GB kaum bezahlbar. Alternativ wäre ein redundanter RAID 10-Verbund mit 4 Festplatten möglich, dürfte immer noch deutlich billiger sein, als SDD. Dafür steigen Stromverbrauch, Kühlaufwand und Lautstärke.

In deinem Fall (datentransfer per WLAN g-Standard) sind das allerdings rein akademische Betrachtungen, denn selbst die billigste und lahmste interne SATA-Festplatte liefert die Daten 10x schneller, als sie dein WLAN fortschaffen kann - dazu unten mehr.

Auch VoIP und Cam-Konferenzen (hauptsächlich über Skype)
sollen flüssig möglich sein.

Frage des Internetanschlusses…

An Spielen habe ich eigentlich nur Sim City 4, was unbedingt
auch wieder laufen sollte und dabei flüssig und möglichst ohne
Zwischenladen arbeiten muss. Das ist schon eine wichtige
Bedingung.

Tu es mit auf deine primäre SSD und bau eine aktuelle grafikkarte der unteren Mittelklasse ein, die decodiert auch noch alle gängigen Videoformate in Hardware. Seit kurzem ist die neue Radeon-Generation draußen, die kleinere Radeon HD 6850 für ca. 150 EUR wäre wahrscheinlich eine gute Wahl und reicht auch für aktuelle Spiele in hoher Auflösung.

Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, die der PC erfüllen
muss. Er steht unter dem Schreibtisch in einem stets
mindestens 20°C warmen Raum und sollte geräuscharm sein. Ich
würde Wasserkühlung bevorzugen.

Ist für deine Anforderungen prinzipiell nicht nötig, Wasserkühlung verlagert das Abwärmeproblem nur und beseitigt es nicht, irgendwo brauchst du trotzdem Lüfter (oder eine riesige WT-Fläche). Eigentlich brauchst du ja keinen sonderlich schnellen/ leistungsstarken PC, der aufwändig gekühlt werden müsste und mit der nötigen Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Komponenten und dem Aufbau der Kühllösung lässt sich auch ein leistungsstarkes System leise luftkühlen (ich habe einen Phenom II QuadCore mit Spielegrafikkarte fast lautlos in einem HTPC-Gehäuse laufen).

Deine Hauptanforderung ist ja aber sowieso der ultraschnelle Datentransfer und nicht die Rechenleistung. Hier musst du schauen, wo für dich ein guter Kompromiss liegt. Mehrere GB SSDs kosten mehrere TEUR, min. 5 Festplatten sind nicht leise und kühl, ein RAID 0 mit 2 Platten ist schnell und günstig, aber halbiert die Datensicherheit…

  1. Frage: Kann man dann auf alle anderen Lüfter außer dem vom
    Netzteil verzichten?

Nein, irgendwie muss die anfallende Wärme aus dem Case. Der Netzteillüfter reicht da nicht, denn bei aktuellen Netzteilen dreht der extrem langsam und leise und setzt auch sehr wenig Luft um.
Du kannst auf möglichst viel Abwärme verzichten, indem du stromsparende Komponenten wählst, kanns ein thermisch gut durchdachtes, großvolumiges Gehäuse wählen, groß dimensionierte, effziente Kühlkörper/ Lüfter einbauen (größerer Lüfter = gleicher Luftumsatz bei geringerer Drehzahl = leiser) und die Lüfterdrehzahlen per PWM temperaturabhängig regeln.

Noch ein paar Fragen zum Verständnis - mit Bezug auf die o.g.
Angaben:

  1. Macht ein Intel der i7-Serie oder überhaupt einer der
    i-Serien für mich bei gleich bleibenden Ansprüchen und mit
    Hinblick auf die nächsten 10 Jahre Sinn?

Nein. Erstens macht man mit einem PC keine 10 Jahres-Planung und zweitens hat der Core i7 ein schlechtes PLV bei einer Leistung, die du nicht brauchst. Die älteren varianten 920 und 940 brauchen auch noch recht viel Strom. Ein Core i5-760 für 170 EUR ist mehr als du brauchst, bei AMD kriegst du für das Geld sogar schon einen 6 kern-Prozessor (brauchst du aber nicht).

  1. Macht eine SLI-Kombination (also zwei Grafikkarten im
    Verbund) bei meinen Ansprüchen Sinn oder welche Grafikkarte
    empfehlt ihr?

Nein. Du hast ja kaum Spieleanforderungen und brauchst nicht mal eine sonderlich 3D-starke Grafikkarte, wozu solltest du dann gleich 2 karten kaufen? Das macht deinen Rechner nur stromhungriger, heißer und nicht leise kühlbar.

  1. Sound on Board wird immer als Nachteil angesehen. Wo liegt
    der Vorteil einer PCIex-Soundkarte gegenüber einer
    Omboard-Lösung, wenn ich nur mit einem 5.1-Lautsprechersystem
    (Soundblaster oder Logitech) Musik hören, mir Inhalte vorlesen
    lassen, telefonieren oder Videos ansehen will?

Da gibt es keinen Nachteil, aktuelle OnBoard-Lösungen sind nicht schlecht, was die reine Wiedergabe angeht. Solange du keine Musikaufnahmen machen willst, reicht das locker. Die Rechenleistung muss im Gegensatz zu einer Audiokarte zwar die CPU übernehmen, ein aktueller Prozessor merkt das aber gar nicht.

  1. Macht eine WLAN-Karte Sinn gegenüber dem Fritz USB Stick
    (in Verbindung mit der Fritz Box 7170)? Also: Ist das
    schneller, als mit dem Stick?

Einen normalen Netzwerkanschluss mit JR45-Buchse besitzt heute jeder PC/ jedes Mainboard, dazu musst du nicht extra eine Netzwerkkarte einbauen. Achte nur ggf. darauf, dass der Netzwerkanschluss in der schnelleren 1 GBit-Variante ausgeführt ist. Gegenüber WLAN macht ein kabelbebundenes Netzwerk natürlich immer Sinn, weil es eine deutlich höhere Bandbreite bietet. Deine FritzBox hat ja z.B. nur WLAN 802.11g WLAN und schafft per Funk eine reale Übertragungsrate etwa 3 MB/s. Wenn du sie dagegen per Kabel anschließt (sie hat ‚nur‘ eine normale 100 Mbit/s - Schnittstelle), schaffst du schon die 4-5fache Übertragungsrate. Allerdings ist das noch immer 50% weniger, als eine einfache SATA-Festplatte im PC liefern kann… Wenn du also große Datenmengen über das netzwerk schieben willst, ist der Flaschenhals bei dir das Netzwerk, nicht das Speichersystem im PC!!!

  1. Wieviel Watt sollte ein Netzteil haben, wenn es die von
    euch für mich ersonnene Konfiguration aushalten muss?

Ein Markennetzteil mit 400 Watt reicht für alles, was du brauchst, locker aus.

Zusätzlich kleben am PC noch ein Drucker, ein Scanner,
kabellose Maus- und Tatsatur, zwei USB-Dockingstationen (Handy
und Tablet), vier externe Festplatten in (von der dann aber
nur zwei dauerhaft für das Netzwerk und als
Austauschdatenträger in Betrieb sein werden - die anderen sind
für Backups).

Ich hoffe, die externen Festplatten sind per USB 3.0 oder eSATA angebunden, sonst stellen sie den Flaschenhals beim Daten kopieren von/zu einem PC mit einer stinknormalen SATA-Platte dar.

Gruß, Jesse

Du könntest auch 2 identische Festplatten im RAID 0
zusammenschalten, dann steigert sich die Übertragungsrate auf
ca. 100 MB/s, es verdoppelt sich allerdings auch die
Ausfallwahrscheinlichkeit (eine Platte futsch = alle Daten
futsch).

Die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts vervierfacht sich, da beim Ausfall einer Platte immer der Inhalt von 2 Platten betroffen ist. Er verdoppelt sich, wenn Du die zwei Platten unabhängig voneinander betreibst.

Aber bei 4.000 - 10.000 Mail pro Tag stelle ich mir eher die Frage, wie nach 24 Stunden Arbeit am Tag noch Zeit für andere Anwendungen bleibt. Jedenfalls bleiben bei den 10k 8,64 Sekunden pro Mail - da hilfts dann auch nicht, wenn der Rechner schneller startet…

Gruß

osmodius

Die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts vervierfacht sich,
da beim Ausfall einer Platte immer der Inhalt von 2 Platten
betroffen ist. Er verdoppelt sich, wenn Du die zwei Platten
unabhängig voneinander betreibst.

Gut zu wissen.

Aber bei 4.000 - 10.000 Mail pro Tag stelle ich mir eher die
Frage, wie nach 24 Stunden Arbeit am Tag noch Zeit für andere
Anwendungen bleibt. Jedenfalls bleiben bei den 10k 8,64
Sekunden pro Mail - da hilfts dann auch nicht, wenn der
Rechner schneller startet…

Gruß

Okay, von den 4000-10000 Mails bleiben nur so viele übrig, dass ich sie in drei Stunden pro Tag bewältigt kriege. Das ist ein Problem des Servers und des (noch) fehlenden Spamfilters. Dieses Kriterium fällt dann nächstes Jahr schon einmal weg. Ansonsten dreht sich meine ganze Arbeit um den PC, sodass er nicht in der Freizeit benutzt wird, sondern die Freizeit die Zeit ist, in der er nicht benutzt wird. Das ist dann vielleicht wieder ein wichtiges neues Kriterium: PC muss 15 Stunden Dauerbetrieb pro Tag wegstecken. Gut zu wissen, was da viel Strom verbraucht, ohne gebraucht zu werden. Was mich zur nächsten Antwort bringt…

osmodius

@Jesse: Danke für die ausführlichen Erklärungen. Auf einiges hätte ich auch selbst kommen müssen aber wenn man nicht dran bleibt, verliert man schnell den Überblick.

Meinen Waibel hatte ich damals noch selbst zusammen gestellt und auch danach einen PC selbst zusammen bebaut aber den hatte ich dann fast 5 Jahre lang und da habe ich den Markt aus den Augen und damit auch den Überblick verloren. Mit dem Acer Aspire T671 der nun seit drei Jahren hier steht, wurde ich nie richtig warm. Er hat mehrmals am Tag Aufhänger (friert für mehrere Minuten ein) und das stört ungemein die Arbeit.

Dank deiner Informatiomen habe ich nun wieder mehr Verständnis für das, was der PC haben muss um zu können, was er soll. Vor 10 Jahren war ja die Frage nur „Soll er dies oder das haben oder nicht?“. Heute fragt man ja „Was soll er haben, in welcher Form und Größe, von welchem Hersteller und zu welchem Preis?“ und das überfordert mich irgendwie.

Danke also dir und den anderen fürs erste. Aber wer noch Tipps hat - vielleicht über die genannten speziellen Bauteile (Prozessor, Grafikkarte, Festplatten) hinaus - der darf weiterhin seine Infos dazu geben.

Zwei Fragen habe ich jedoch noch:

Ist es egal, welches Board ich nehme, wenn es zum jeweiligen Prozessor passt? Also anders gefragt: Muss ich außer auf die für mich richtige Anzahl der Steckplätze, den richtigen Sockel und den richtigen Soundchip noch auf irgend etwas anderes achten oder kann ich da getrost jedes Board wählen, das von diesen vier Kriterien meinen Ansprüchen gerecht wird?

Wieviel Arbeitsspeicher ist für mein Bedarf sinnvoll und wo hört der Nutzen nach oben hin auf? Also: Sind die 12 GB aus einigen Angeboten für meine Zwecke noch sinnvoll oder soll ich lieber einen kleineren Wert und dafür zwei statt vier Module nehmen, um später bei Bedarf nachrüsten zu können?

Mehr Fragen wären dann erst einmal nicht. Schon allein dadurch dass ich jetzt weiß, dass der i7 keinen Sinn macht und ich keine Dual-Grafikkarte und kein Wasserkühlsystem brauche, verschwindet beim Preis ja schon eine Ziffer. Danke dafür!

Herzliche Grüße

Martin

Hallo,

Augen und damit auch den Überblick verloren. Mit dem Acer
Aspire T671 der nun seit drei Jahren hier steht, wurde ich nie
richtig warm. Er hat mehrmals am Tag Aufhänger (friert für
mehrere Minuten ein) und das stört ungemein die Arbeit.

deshalb lieber auf solche ramschigen Komplettangebote verzichten
und sich was aus guten Markenkomponenten zusammen stellen.

Ist es egal, welches Board ich nehme, wenn es zum jeweiligen
Prozessor passt?

Zum Prozessor passen muss es natürlich. Darüber hinaus sollte
man nur hochwertige Markenkomponenten nehmen.
Außerdem kann man natürlich darüber nachdenken, welche Ausstattung
das Board haben soll 8mind. 4 RAM-Steckplätze, 4oder 6 SATA,
viele USB kann man immer brauchen, USB3.0 jetzt auch,
FireWire, PCI-Slots für extra Karten usw.

Wieviel Arbeitsspeicher ist für mein Bedarf sinnvoll und wo
hört der Nutzen nach oben hin auf?

Mit einem 32-Bit OS sind 4GB ok und soweiso obere Grenze.
Für 64-Bit OS können es ruhig 6-8GB sein.

Also: Sind die 12 GB aus einigen Angeboten für meine Zwecke
noch sinnvoll

Ich denke nicht.

Mehr Fragen wären dann erst einmal nicht. Schon allein dadurch
dass ich jetzt weiß, dass der i7 keinen Sinn macht und ich
keine Dual-Grafikkarte und kein Wasserkühlsystem brauche,

Sehr wahr. Die Zeiten sind vorbei, wo man den größten und
schnellsten Prozesor für 0815-Anwendungen braucht.

Auch 2 GraKa sind nur noch für die absolute HardcoreGamer mit
4…6 großen Monitoren sinnvoll.
99,5% aller Anwender kommt aber mit Singelkarten allemal aus
und braucht da noch nicht mal die schnellsten.

Für deine Zwecke würde ich ein passiv gekühlte GraKa empfehlen,
da ist ein Lärmquirl weniger im Spiel.
In Verbindung mit einem sparsamen DualCore hättest du ein
System mit wenig Stromverrbauch, das sich auch sehr leise
halten läßt, wenn man ein Gehäuse mit großen geregelten Lüftern
auswählt. Gut Strom spart das ganze auch noch.
Gruß Uwi

Hallo,

Dank deiner Informatiomen habe ich nun wieder mehr Verständnis
für das, was der PC haben muss um zu können, was er soll. Vor
10 Jahren war ja die Frage nur „Soll er dies oder das haben
oder nicht?“. Heute fragt man ja „Was soll er haben, in
welcher Form und Größe, von welchem Hersteller und zu welchem
Preis?“ und das überfordert mich irgendwie.

nach meiner Erinnerung hat man das vor 10 Jahren auch schon alles gefragt, ich kann mich teilweise noch recht gut erinnern: da hieß es dann: schnelle 3dfx Vodoo mit 24 bit Farbtiefe oder langsame nVidia TNT mit 32 bit Farbtiefe, noch auf ISA oder voll auf PCI setzen, Bypass-Speicher auf dem Mainboard oder nicht, K6-II+ aufm gutmütigen VIA Apollo oder aufm störrischen, aber leistungsstarken ALi Aladdin - Chipsatz… Naja, dasselbe Spiel wie heute eigentlich, vergisst man nur mit der Zeit.

Danke also dir und den anderen fürs erste. Aber wer noch Tipps
hat - vielleicht über die genannten speziellen Bauteile
(Prozessor, Grafikkarte, Festplatten) hinaus - der darf
weiterhin seine Infos dazu geben.

Nuja, viel habe ich ja eigentlich nicht zu den Komponenten gesagt. Fakt ist, dass deine Leistungsanforderungen an den PC selbst eher gering sind. Dein Problem ist das lahme Netzwerk bzw. die niedrige Transferrate der extern angebundenen Datenspeicher. Da wirst du also zuerst aufbohren müssen:

  • HighSpeed SD-Karten verwenden
  • externe eSATA- oder USB 3.0-Festplatten verwenden
  • für das LAN, falls zur Datenspeicherung genutzt, Gigabit Ethernet-Komponenten/ 1000BASE-T einsetzen (also schnelle Router/ Switsches/ Cat6-Kabel)

Für den Computer würde sich daraus nur folgende Anforderung ergeben:

  • eSASA-, USB 3.0- und GbE-Anschlüsse am Mainboard

Ein gutes mittelpreisiges Mainboard bietet das.

Ist es egal, welches Board ich nehme, wenn es zum jeweiligen
Prozessor passt? Also anders gefragt: Muss ich außer auf die
für mich richtige Anzahl der Steckplätze, den richtigen Sockel
und den richtigen Soundchip noch auf irgend etwas anderes
achten oder kann ich da getrost jedes Board wählen, das von
diesen vier Kriterien meinen Ansprüchen gerecht wird?

naja, nicht alle Hersteller sind gleichermaßen zuverlässig und verschiedene Mainboards haben sicher auch verschiedene Pferdefüße:

In Abhängigkeit von der Wahl des Gehäuses (Netzteil oben oder unten verbaut, Anordnung der Gehäuselüfter und Laufwerke) und des Kühlsystems (insbesondere Ausmaße und Ausrichtung des CPU-Kühlers) solltest du schon über die Platzverhältnisse und Anordnung der Komponenten auf dem Mainboard nachdenken. Sonst sind hinterher vielleicht die kabel zu kurz oder der Kühler lässt sich nur bei ausgebautem Speicher montieren… :smile:

Wenn du z.B. einen PC willst, der zwar bei niedriger Rechenlast sehr leise ist, bei hoher Rechenlast aber trotzdem genug Kühlleistung bereitstellt, solltest du ab einer gewissen Leistungsaufnahme Gehäuse- und Prozessorlüfter temperaturabhängig regeln. Willst du dazu keine Lüftersteuerung verbauen, sollte dein Mainboard auch die Gehäuselüfter über PWM regeln können. Das wäre nur eine Anforderung, die ich an ein Mainboard hätte, mir fallen da noch mehr ein…

Wieviel Arbeitsspeicher ist für mein Bedarf sinnvoll und wo
hört der Nutzen nach oben hin auf? Also: Sind die 12 GB aus
einigen Angeboten für meine Zwecke noch sinnvoll oder soll ich
lieber einen kleineren Wert und dafür zwei statt vier Module
nehmen, um später bei Bedarf nachrüsten zu können?

Nimm je nach Geldbeutel 2 x 2 GB oder vielleicht auch 2 x 4 GB (wenn du denkst, dass du gleichzeitig mehrere 100 Fotos mit über 10 Megapixeln unkomprimiert zur Bearbeitung offenhalten musst). Mehr Speicher macht für die Heimanwendung auf absehbare Zeit meiner Ansicht nach keinen Sinn.

Mehr Fragen wären dann erst einmal nicht. Schon allein dadurch
dass ich jetzt weiß, dass der i7 keinen Sinn macht und ich
keine Dual-Grafikkarte und kein Wasserkühlsystem brauche,
verschwindet beim Preis ja schon eine Ziffer. Danke dafür!

Wichtig ist eine gute Wahl der Komponenten und eine gute Abstimmung von Gehäuse, Kühlung und Netzteil auf die benötigte Leistung. Je höher die Rechenleistung desto mehr Verbrauch desto kniffliger und aufwändiger eine leise Kühllösung.

Da ich aus dem grünen Lager komme und von Intel-Systemen nicht so viel Ahnung habe, hier vielleicht mal der Versuch einer Zusammenstellung auf AMD-Basis:

AMD Phenom II X4 955 BE C3-Stepping 95 Watt (120 EUR)
sehr schnelle und geschmeidige CPU mit sehr gutem PLV

CPU-Kühler: musst du nach den Ausmaßen deines Gehäuses wählen, am besten ein Heatpipetower mit min. 120er Lüfter und PWM-Steurerung (je größer, desto besser). EKL Alpenföhn Groß Clockner mit PWM-Lüfter wäre eine günstige Alternative, wenn genug Platz ist.

Mainboard ASROCK 890GX Extreme3 (100 EUR)
hat alles was du brauchst: alle schnellen Anschlüsse für externe Datenträger, schnelles Ethernet, alle RAID-Mode einschließlich RAID5, ausreichend PCI- und PCIe-Steckplätze…

Speicher: 2 x 2 GB DDR3-1600 Speicher (ca. 60 EUR)
Bei Speicherhersteller/Typ die Empfehlung des Mainboardherstellers beachten (Empfehlungen zur Speicherkompatibilität findest du auf der jeweiligen Hersteller-Seite).

System-SSD: 120GB OCZ Vertex 2 Series 3,5" (ca. 180 EUR)
Super ÜLV, sehr schnelle Platte mit Sandforce-Controller im 3,5"-Einbaurahmen

Datenplatte:
1TB WESTERN DIGITAL Caviar Black (WD1002FAEX) (ca. 80 EUR)
sehr schnell, beim Zugriff nicht unbedingt leise
oder
2TB WESTERN DIGITAL Caviar Green (WD20EARS) (ca. 80 EUR)
gleicher Preis, doppelte Größe, schnell genug (Burst-Transferrate bis 100 MB/s) und unhörbar leise

Grafikkarte: CLUB3D Radeon HD 5750 Noiseless Edition (ca. 120 EUR)
Die Radeon HD 5750 ist aktuelle Mittelklasse - sehr sparsam in 2D und ausreichend leistungsstark bei vergleichsweise geringem Verbrauch in 3D und die stärkste Karte, die es mit Passivkühlung gibt. Wenn du eine passive = geräuschfreie Kühlung willst, nimm das o.g. Modell, mit Lüfter kriegst du sie ca. 20 EUR preiswerter.

Netzteil: ENERMAX PRO82+ 425 Watt (ca. 65 EUR)
Für die Zusammenstellung reichen

nach meiner Erinnerung hat man das vor 10 Jahren auch schon
alles gefragt, ich kann mich teilweise noch recht gut
erinnern: da hieß es dann: schnelle 3dfx Vodoo mit 24 bit
Farbtiefe oder langsame nVidia TNT mit 32 bit Farbtiefe, noch
auf ISA oder voll auf PCI setzen, Bypass-Speicher auf dem
Mainboard oder nicht, K6-II+ aufm gutmütigen VIA Apollo oder
aufm störrischen, aber leistungsstarken ALi Aladdin -
Chipsatz… Naja, dasselbe Spiel wie heute eigentlich,
vergisst man nur mit der Zeit.

Mal überlegen… 10 Jahre… da hatte ich einen Waibel. Hast Recht. Was ich meine, liegt noch weiter zurück. Das war noch zur 486-Zeit. Mit dem Pentium fing die Auswahl ja an, dann kam AMD, ATI usw. Wenn wir das mal unseren Enkeln erzählen :smile:

Nuja, viel habe ich ja eigentlich nicht zu den Komponenten
gesagt.

Sei nicht so bescheiden. Schon allein durch diese allgemeinen Informationen spart man ganze zwei grüne.

Dein Problem ist das lahme Netzwerk
bzw. die niedrige Transferrate der extern angebundenen
Datenspeicher. Da wirst du also zuerst aufbohren müssen:

  • HighSpeed SD-Karten verwenden
  • externe eSATA- oder USB 3.0-Festplatten verwenden
  • für das LAN, falls zur Datenspeicherung genutzt, Gigabit
    Ethernet-Komponenten/ 1000BASE-T einsetzen (also schnelle
    Router/ Switsches/ Cat6-Kabel)

Eine Frage dazu: Die TAE kann ich nicht versetzen. Sie ist im Nebenzimmer (eine dicke Wand, BJ 1910) und von der TAE zum Schreibtisch müsste ich auf dem kürzesten Weg 16 Meter Kabel verlegen. Würde das dann überhaupt noch schneller als WLAN sein? Und was macht mehr Sinn: 16 Meter Telefonkabel von der TAE ins Arbeitszimmer verlegen und dort die Fritz Box (die macht doch noch Sinn oder?) aufstellen oder die Fritz Box am kürzen Telefonkabel lassen und 16 Meter Netzwerkkabel ins Arbeitszimmer verlegen? Achso, ich habe T-Home Entertain mit 16000er Anschluss. Schneller geht es hier nicht und eine Alternative zu Entertain habe ich hier auch nicht - nur Analogfernsehen aus der Dose für 20 Euro im Monat.

Für den Computer würde sich daraus nur folgende Anforderung
ergeben:

  • eSASA-, USB 3.0- und GbE-Anschlüsse am Mainboard

Ein gutes mittelpreisiges Mainboard bietet das.

In Abhängigkeit von der Wahl des Gehäuses (Netzteil oben oder
unten verbaut, Anordnung der Gehäuselüfter und Laufwerke) und
des Kühlsystems (insbesondere Ausmaße und Ausrichtung des
CPU-Kühlers) solltest du schon über die Platzverhältnisse und
Anordnung der Komponenten auf dem Mainboard nachdenken. Sonst
sind hinterher vielleicht die kabel zu kurz oder der Kühler
lässt sich nur bei ausgebautem Speicher montieren… :smile:

Wenn du z.B. einen PC willst, der zwar bei niedriger
Rechenlast sehr leise ist, bei hoher Rechenlast aber trotzdem
genug Kühlleistung bereitstellt, solltest du ab einer gewissen
Leistungsaufnahme Gehäuse- und Prozessorlüfter
temperaturabhängig regeln. Willst du dazu keine
Lüftersteuerung verbauen, sollte dein Mainboard auch die
Gehäuselüfter über PWM regeln können. Das wäre nur eine
Anforderung, die ich an ein Mainboard hätte, mir fallen da
noch mehr ein…

Wieviel Arbeitsspeicher ist für mein Bedarf sinnvoll und wo
hört der Nutzen nach oben hin auf? Also: Sind die 12 GB aus
einigen Angeboten für meine Zwecke noch sinnvoll oder soll ich
lieber einen kleineren Wert und dafür zwei statt vier Module
nehmen, um später bei Bedarf nachrüsten zu können?

Nimm je nach Geldbeutel 2 x 2 GB oder vielleicht auch 2 x 4 GB
(wenn du denkst, dass du gleichzeitig mehrere 100 Fotos mit
über 10 Megapixeln unkomprimiert zur Bearbeitung offenhalten
musst). Mehr Speicher macht für die Heimanwendung auf
absehbare Zeit meiner Ansicht nach keinen Sinn.

Mehr Fragen wären dann erst einmal nicht. Schon allein dadurch
dass ich jetzt weiß, dass der i7 keinen Sinn macht und ich
keine Dual-Grafikkarte und kein Wasserkühlsystem brauche,
verschwindet beim Preis ja schon eine Ziffer. Danke dafür!

Wichtig ist eine gute Wahl der Komponenten und eine gute
Abstimmung von Gehäuse, Kühlung und Netzteil auf die benötigte
Leistung. Je höher die Rechenleistung desto mehr Verbrauch
desto kniffliger und aufwändiger eine leise Kühllösung.

Da ich aus dem grünen Lager komme und von Intel-Systemen nicht
so viel Ahnung habe, hier vielleicht mal der Versuch einer
Zusammenstellung auf AMD-Basis:

AMD Phenom II X4 955 BE C3-Stepping 95 Watt (120 EUR)
sehr schnelle und geschmeidige CPU mit sehr gutem PLV

CPU-Kühler: musst du nach den Ausmaßen deines Gehäuses wählen,
am besten ein Heatpipetower mit min. 120er Lüfter und
PWM-Steurerung (je größer, desto besser). EKL Alpenföhn Groß
Clockner mit PWM-Lüfter wäre eine günstige Alternative, wenn
genug Platz ist.

Mainboard ASROCK 890GX Extreme3 (100 EUR)
hat alles was du brauchst: alle schnellen Anschlüsse für
externe Datenträger, schnelles Ethernet, alle RAID-Mode
einschließlich RAID5, ausreichend PCI- und PCIe-Steckplätze…

Speicher: 2 x 2 GB DDR3-1600 Speicher (ca. 60 EUR)
Bei Speicherhersteller/Typ die Empfehlung des
Mainboardherstellers beachten (Empfehlungen zur
Speicherkompatibilität findest du auf der jeweiligen
Hersteller-Seite).

System-SSD: 120GB OCZ Vertex 2 Series 3,5" (ca. 180 EUR)
Super ÜLV, sehr schnelle Platte mit Sandforce-Controller im
3,5"-Einbaurahmen

Datenplatte:
1TB WESTERN DIGITAL Caviar Black (WD1002FAEX) (ca. 80 EUR)
sehr schnell, beim Zugriff nicht unbedingt leise
oder
2TB WESTERN DIGITAL Caviar Green (WD20EARS) (ca. 80 EUR)
gleicher Preis, doppelte Größe, schnell genug
(Burst-Transferrate bis 100 MB/s) und unhörbar leise

Grafikkarte: CLUB3D Radeon HD 5750 Noiseless Edition (ca. 120
EUR)
Die Radeon HD 5750 ist aktuelle Mittelklasse - sehr sparsam in
2D und ausreichend leistungsstark bei vergleichsweise geringem
Verbrauch in 3D und die stärkste Karte, die es mit
Passivkühlung gibt. Wenn du eine passive = geräuschfreie
Kühlung willst, nimm das o.g. Modell, mit Lüfter kriegst du
sie ca. 20 EUR preiswerter.

Netzteil: ENERMAX PRO82+ 425 Watt (ca. 65 EUR)
Für die Zusammenstellung reichen