Hallo!
Hallo,
Ich überlege schon seit Jahren, für unsere Werkstatt eim
Plasmaschneidgerät anzuschaffen.Ohne eingebauten Kompressor,
ich hab genug Druckluft.
Dann mache Dir zunächst gründliche Gedanken darüber, bis zu welcher sinnvollen Materielstärke Du welche Materialien schneiden möchtest.
( Je Dicker, desto höher die Leistungsfähigkeit des Gerätes und der Luftverbrauch, den der Kompressor bedienen können muss )
Was erwarte ich davon:
- möglichst schnell eine Stahlplatte zurechtschneiden, z.B.
Einziehwerkzeug für die Gummilager an einer Achse.
Alu und niedrig-/ unlegierte Stähle ( nicht rostfreie )gehen mit Druckluft ganz gut.
- für Karosseriearbeiten am Auto möglichst fix Reparaturbleche
zuschneiden.
Es wäre ein möglicher Einsatzzweck…kann präziser frei Hand mit einer Druckluft - Blechschere realisiert werden.
- lackierte oder verrostete Karosserieteile heraustrennen,
ohne viel Wärme hineinzubringen,
Beachte die hohe Brandgefahr…das Material spritzt im Schneidstrahl ähnlich wie beim Autogenbrennen…teilweise noch weiter.
- Ein verrostetes Auspuffrohr abzutrennen
Säbelsäge / Flex ?
- festgerostete , unlösbare Muttern von einem Flansch
abtrennen (Auspuff),
ohne Rücksicht auf die Schraube.
Ungünstig, da die schneidbaren Materialdicken an die Leistungsklasse des Gerätes gebunden sind. ( Da brauchst Du schon " Oberklasse ", um > 12 mm zu brennen )
Das wird also beim Auspuffrohr oder auch bei Muttern ( z.B. M8 ) ungünstig…Plasma mußt Du um z.B. ein 40 mm - Rohr ringsum führen können. ( Also fast wie bei Autogen )
Wer mit so einem Gerät Erfahrung hat, bitte mal was dazu
schreiben.
Daher habe ich den Anfang gemacht.
Und auch so mal allgemein, Handling, Schneidabstand, was man
falsch machen kann.
So gesehen recht einfach zu handhaben.
-Einen Abstandhalter solltest Du fast immer beim Neugerät finden.
-Düsen / Elektrodenset / Leisungseinstellung wählst Du passend zur Materialstärke.
- Keine Drückluft werwenden, die durch einen " Druckluftöler " aufbereitet wurde…Wasserabscheider verwenden.
- Kompressordimensionierung s.o. ( Förderleistung )
- Brandschutz / Vorbereitung ähnlich wie beim Autogenbrennen nötig.
- Gute Absauganlage äußerst empfehlenswert.
Düse aufsetzen, Metalldüse, Keramikdüsen, Verschleissteile
usw.
Die Hauptverschleißteile sind die innere Elektrode ( Ionisierung ) und die Ausströmdüse.
Die Keramikfassungen unterliegen etwas geringerem Verschleiß.
Schnittgeschwindigkeiten sind Material / Geräteleistung und Materialdicke wie beim Autogenverfahren anzupassen.
Ehrlich gesagt-…ich weiss nicht, ob es sich für einen KFZ - Mechaniker wirklich lohnt, das Geld in einen Plasmaschneider zu investieren.
Eine gute Flex, einen Trennjäger, optimale Trennscheiben, eine Säbelsäge, Druckluft - Blechschere und Nibbler…ggf. noch einen Gasbrenner. Das klingt eher nach Grundausstattung bezüglich Trennen, … lösen alter Bauelemente beim KFZ - Mechaniker.
Und selbst wenn Du noch schwankst…billige Geräte lasse besser dort stehen, wo sie aufgestellt wurden.
Das ist etwas anderes als ein kleiner Schweißtrafo, der wenige male im Jahr fürs Elektrödchen gebraucht wird.
Wenn ich etwas in MAG oder WIG geschweißt haben muß, frage ich auch gegen eine kleine Zuwendung bei der Kleinen " Schrauberbude " nach, als mir selber so einen Trum anzuschaffen…für max.1 X im Jahr wirklich notwändig ?
Gut, so ein kleines " Lorch Handy 150 " steht auch auf meiner Wunschliste an den Mann mit dem weissen Bart…E-Hand und WIG…bis er es mal fallen läßt, begnüge ich mich mit meinem günstig erstandenem Restposten Marke " Güde " für`s Elektrödchen.
Grüße, Steffen!
mfg
nutzlos