Kaufempfehlung Roller drosselbar

Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach einem Roller, den man auf 25 km/h drosseln kann (für Mofa Prüfbescheinigung). Ein Mofa kommt für die Jugendliche aus optischen Gründen nicht in Frage. Sie hat sich in ein Exemplar von Nova Motors „verliebt“, aber ich habe gesagt, das kann sie knicken, nachdem ich mich darüber im Internet informiert habe. (Meine) Hauptgründe: Chinaware, keine Werkstatt, bei Problemen kommt ein Techniker vorbei, Wartezeit kann auch gut und gerne 6 Wochen betragen, nach 4 Jahren keine Ersatzteile mehr.

Ich habe zuerst eine Piaggio Zip 50 ins Auge gefasst (Viertakter). Gibt’s lt. Händler auch direkt ab Werk als Mofa zum selben Preis (d. h. man würde sich die Kosten für die Drosselung sparen), aber dann kann man die Drosselung auch nicht „rückgängig machen“. Deswegen, wenn Piaggio, dann als normaler Roller mit nachträglich eingebauter Drosselung. Die junge Dame möchte aber, bevor sie sich entscheidet, etwas Auswahl haben, deswegen ist die Frage, ob es noch etwas Vergleichbares gibt, was nicht unter der Bezeichnung „China-Roller“ läuft, Preis sagen wir mal bis 2500 € für Neufahrzeug. Mir ist bewusst, das hat uns auch der Händler gesagt, dass die Piaggio auch letztendlich aus China kommt, aber da steckt ein bisschen etwas anderes dahinter, u. a. auch die Möglichkeit, damit in eine richtige Werkstatt zu gehen. :smiley: Und ein eventueller Wiederverkaufswert wäre wahrscheinlich/hoffentlich auch höher, genauso wie ich auch gerne eine längere Verfügbarkeit von Ersatzteilen hätte.

Mein Mann hat davon berichtet (ich hatte das nicht wirklich mitbekommen), dass der Nachbar vor mehreren Jahren einen Peugeot-Roller hatte, bei dem er sich jeden Morgen abgemüht hat, ihn in Gang zu kriegen, deswegen bin ich etwas unsicher, was Peugeot angeht, auch wenn es sicherlich bei jedem Hersteller Montagsgeräte gibt.

Wer weiß was?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Christa

439 Aufrufe und keine einzige Empfehlung? Das ist bitter. :sob:

Hey, Christa!
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Du mit Piaggio auf der sicherereren Seite bist, Ersatzteilmäßig und auch, was die Verlässlichkeit betrifft.

Eher eine gebrauchte, nicht allzu alte. Ist nicht nur günstiger als eine Neue, sondern auch besser, als einen fabrikneuen Motor von einem Fahranfänger einfahren zu lassen.

Wie sagt der Volksmund : „Das erste Gefährt reitet man eh z’samm!!“

Alles Gute Euch!

Moin

Ja, das ist es. Es ist aber genauso bitter, wenn jemand seine persönlichen Erfahrungen wie „da war vor Jahren der Nachbar, der hatte Probleme mit seinem Roller“ als Maßstab für die vielen heutigen Roller betrachtet. Das ist ein klassischer Bestätigungsfehler: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bestätigungsfehler
Damit kommt man nicht weiter, denn niemand weiß genau, wie dieses Fahrzeug behandelt und gewartete wurde. Stand der immer draußen oder wurde er liebevoll im Trockenen abgestellt? Immer draußen ergibt eigentlich immer Probleme.
Auch ein Werkstattleiter hilft da nicht viel weiter, er kann dir die typischen Krankheiten nennen, aber meist nicht, wie viele Roller von wie vielen insgesamt davon betroffen sind.
Wie kommt man nun zu einem Roller? Die Verfügbarkeit von Werkstätten in der näheren Umgebung ist aus meiner Sicht das wichtigste Kriterium, wenn man nicht selber schrauben kann oder will. Die Kracher aus dem Baumarkt fallen somit meist weg.
Der Rest ist ein wenig Bauchgefühl und das Wissen, you geht what you paid vor. Billig hält nicht lange. Als Favoriten gelten Vespa, Piaggio und Peugeot, daneben gibt es noch Kymco, Honda und noch ein paar mehr: https://www.roller-kaufen.net/roller-hersteller.html
Ich kann nachvollziehen, dass man sich an solchen Nachbarn orientiert, halte das aber für völlig falsch. Häufig läuft das doch so, der Pegel im Geldbeutel wird geprüft und dann „Der sieht cool aus, will haben!“. Thema durch. :grin:
Der Roller muss dann in erster Linie bequem sein, Lenker, Sitzposition und Sitzbank müssen gut passen, wie bei einem Schuh. Der Rest ergibt sich dann schon.
-Luno

Guten Morgen,

ist es zwar, aber bei einer gebrauchten weiß man auch nicht, ob die richtig eingefahren wurde.

Die Aussage finde ich reichlich übertrieben. Ich habe nur geschrieben

Und ich habe das weiter relativiert mit

denn falls es ein Montagsroller war, könnten wir auch einen Montagsroller von Piaggio oder einem anderen Hersteller erwischen.

Soweit waren wir schon.

haben wir uns auch angeschaut, kostet (neu) so viel wie ein gebrauchtes Auto.

Auch zum Preis hatte ich geschrieben:

und damit scheidet der Kymko vermutlich aus, fängt damit an, dass die Sitzhöhe über 80 cm ist. Gewicht ist auch eher für Männer ausgelegt.
Honda ist, zumindest was ich gefunden habe, bezüglich Motorisierung viel zu groß.

Ich möchte jetzt nicht alles schlecht reden, was du vorgeschlagen hast, auch wenn es vielleicht danach aussieht, aber durch die Nennung einiger Hersteller konnte ich mir eben anschauen, was sie anbieten, und so feststellen, dass es vermutlich doch auf Piaggio hinausläuft. Das ist doch auch schon mal was!

Danke und Gruß
Christa

Das kenne ich von der Vespa meiner Frau.
Wenn es nötig war, den Roller mit dem Kickstarter anzuwerfen, dann konnte sie das jahrelang nicht, bei mir ging es (fast) immer gleich. Mein „sie kommt gleich, ich höre das“ wurde mit einem ungläubigen Blick quittiert. Mittlerweile kann sie es auch. Vielleicht war es beim Peugeot des Nachbarn ähnlich.

Es war aber der Nachbar, nicht die Nachbarin. :rofl:
Mein Mann hatte ein paar Jahre eine alte Schwalbe (KR51/1) aus den 60ern, und er meinte gestern auch, bei der hätte eine Frau nach drei Startversuchen aufgegeben, aber er wusste, dass man Ausdauer braucht. :smiley:

Willst Du jetzt allen Ernstes behaupten, dass Frauen weniger können als Männer?

Hat nicht immer mit Ausdauer zu tun. Man muss den „Druckpunkt“ kennen und irgendwie den richtigen Schwung haben. Irgendwie hab ich das besser im Gefühl als der Eine oder Andere.

1 Like

Ich bezog mich darauf, dass du sagtest, bei DIR (=Mann) hätte es geklappt, während deine FRAU Probleme hatte. :wink:

Immer nicht, aber bei der Schwalbe war (ist?) das wohl so. Sagt mein Mann. :smiley: Na ja, wenn man bedenkt, wie alt die Maschinen sind … ein Wunder, dass noch so viele fahren!

Hat nichts mit FRau und Mann zu tun, ist eher duie TEchnik beim antreten. Mittlerweile kann sie es auch.

Ich kenn mich mit den Schwalben nicht aus. Bei den Wespen (Vespa) ist es eher der richtige Tritt und die richtige Einstellung des Choke (falls es den noch gibt), weniger die Geduld.

Wird meiner Meinung nach völlig überbewertet.
Heute gibt es bessere Maschinen mit geringeren Fertigungstoleranzen als vor 70 Jahren, da muss nichts mehr eingefahren werden (wenn man es nicht übertreibt).

2 Like

Hi,

nich hauen, nur so ne Idee: Welche Distanzen sollen denn zurückgelegt werden? Vielleicht täte es auch ein E-Scooter?

Gruß T

1 Like

Hallo!

Meine Frau fährt einen „Chinakracher“. Läuft einwandfrei.
GT Union, wo wir ihn gekauft haben, bietet Vor-Ort Service für 189 Eur an. Wenn man diesen alle 1-2 Jahre, je nach Fahrleistung, machen lässt, fällt das Ding auch 10 Jahre lang nicht aus.

Mofaroller haben die auch.

Es handelt sich bei diesen Modellen meist um Honda-Lizenzmotoren. Die waren gut und sind auch aus China gut.

Einfahren kann man sich bei diesen Dingern sparen. Die 4-Takter drehen sowieso nicht allzu hoch und die 50.000 Km, bei denen man dann den geringeren Verschleiß durch EInfahren vielleicht merken würde, fährt mit diesen Dingern sowieso keiner.

Gerade bei den 25 Km/h-Rollern würde ich ein günstiges China-Gefährt vorziehen. Bei dieser Geschwindigkeit sind Unterschiede bei Fahrwerk und Bremsen vernachlässigbar und 1.500 Eur Ersdparnis beim Kauf kann man wunderbar in die Altersvorosrge der jungen Dame investieren.

Hallo,

pro Reparatur, pro Jahr, oder für was sind die 189 Euro?

Aber Moment, du schreibst

das liest sich eher nach Inspektion. Deswegen dann die Frage: was ist im Falle eines Defekts? Wo finde ich eine Werkstatt, die sich damit auskennt? Denn sie schreiben zwar „Auch wenn Sie handwerklich begabt sind, sollten Sie in Rücksprache mit uns gegebenenfalls das Know-how einer lokalen Zweirad- oder Kfz-Werkstatt in Anspruch nehmen. Natürlich sind Sie ganz frei in der Entscheidung, zu welcher Werkstatt Ihres Vertrauens Sie gehen möchten. Wenn entschieden wurde (Kostenübernahmebestätigung durch Quadundroller.de), dass die Reparatur durch eine Werkstatt bei Ihnen vor Ort vorgenommen werden kann, so erstatten wir in einem Gewährleistungsfall nach Eingang der Reparaturrechnung innerhalb von 1 Woche die vereinbarten Kosten!“, aber man muss auch erstmal eine Werkstatt finden!

Ich komme auf max. 1000 Euro Ersparnis, die aber schnell weg sind, wenn ich in Reparaturen investieren muss.

Den Chinaroller, den sie ins Auge gefasst habe, gibt’s übrigens momentan gar nicht, das hat sich also schon mal erledigt. Und für die Piaggio konnte sie sich noch nicht begeistern, dann fährt sie halt weiter Öffis. :roll_eyes:

Gruß
Christa

Christa, „Service“ bedeutet landläufig „Inspektion“.
Reparaturen können diese Leute natürlich auch vor Ort vornehmen. Halt nur nicht von heute auf morgen.

Dieser Roller hier erscheint lt. Wensite lieferbar:
https://www.gt-union.de/padua-50-dunkelgruen

Was die Werkstätten betrifft: es gibt ein paar Markenfachhändler (bei mir in 40 Km Radius nur einen für Vespa) und eine Handvoll freier Werkstätten, die sich mit Rollern befassen.
Das ist generell schwierig.

Deshalb werfe ich ja den Vor-Ort-Service in den Raum.
Wenn man einen China-Mofaroller 1x im Jahr für ca. 190-250 Eur inspizieren lässt (was bei jedem Markenroller teurer sein dürfte), läuft er zuverlässig über Jahre.

Die 1.000 Eur Ersparnis bleiben in Eurer Tasche. Denn der Chinaroller kostet auch im Unterhalt nicht mehr als ein Markenroller. Selbst wenn er das eine oder andere zusätzliche Ersatzteil benötigen sollte, kosten diese einen Bruchteil von Piaggio % Co.
Außerem produzieren die großen Marken längst auch in Asien.