Kaupreisverhandlungen Hauskauf

Ich möchte ein Haus kaufen. Der Anfangspreis liegt bei 325.000€. Nun habe ich der Maklerin bereits ein Angebot i.H.v. 286.000€ gemacht. Woraufhin mir die Maklerin geantwortet hat, dass das Angebot nicht zur Diskussion steht, die Eigentümer wollen 315.000€ haben. Wie soll ich nun weiter vorgehen?

An dem Haus gibt es nicht viel zu bemängeln, lediglich das Ankleidezimmer ist noch nicht fertig gestellt. Wobei die Maklerin bereits angeboten hat, dass das Zimmer noch fertigestellt werden kann…

Soll ich nun ein weiteres Angebot machen und wenn ja in welcher Höhe? Meine absolute Schmerzgrenze liegt bei 299.000 €. Oder sollte ich der Maklerin mitteilen, dass mir das ganze zu teuer ist und sie sich melden soll, wenn die Eigentümer ihre Kaufpreisvorstellungen ändern? Wer kann mir helfen?

Hallo Mark,

naja, die Antwort der Maklerin ist ja recht eindeutig. Anscheinend möchte der Käufer oder Sie nicht mit dem Preis runtergehen. Du kannst also warten und hoffen das es sich nicht verkauft, und sie mit dem Preis runtergehen. Oder, du möchtest es unbedingt und versuchst irgendwie einen Kompromiss hinzubekommen. Zum Beispiel, in dem du die 299000 bietest, die du bieten kannst, und darauf verzichtest, das das Ankleidezimmer fertiggestellt wird. Das kannst du dann in Eigenarbeit machen.
Hauskauf ist so eine Sache. Wenn es sich um eine reine Investition handelt, dann kann man sich ja gut ausrechnen, wo die Grenze erreicht ist. Aber wenn man selber darin wohnen möchte, dann ist das ja viel emotionaler belegt. Wir haben bei unserem Hauskauf auch nur 3% raushandeln können. Ich hätte es auch genommen, wenn der Verkäufer sich überhaupt nicht bewegt hätte. Weil ich genau dieses Haus wollte.

Also, diese Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Aber, sieht nicht so aus, als ob die Maklerin rumfeilscht. Die haben entweder schon einen anderen Käufer oder sind zuversichtlich.

Viel Erfolg!
RW4711

Hallo Mark, wenn das dein „Traumhaus“ ist würde ich damit rumzocken.
Zwischen euren Vorstellungen liegen „läbsche“ 16 Tsd, also etwa 5 Prozent.
Immobilien werden nicht billiger, die Zinsen auch nicht! Also Schlag für 315 zu
und lass die die Ankleide fertig machen. Wenn du das z. B wegen der Bank nicht kannst, biete die 299 und bete:wink:.
Viel Glück mit deiner Entscheidung!
Jens

Hallo Mark, wenn das „mein Traumhaus“ wäre, würde ich nicht versuchen zu zocken. Eure Preisvorstellungen liegen um „läbsche“ 16000 auseinander. Interessante Immobilien werden nicht mehr billiger, die Zinsen auch nicht! Also Schlag für 315 zu. Wenn das wegen der Bank nicht geht, biete deine 299 und bete :wink:.

Viel Gück für deine Entscheidung!
Jens

Hallo Mark!
Wenn die Eigentümer 325k als Anfangspreis genannt haben und bereit sind für 315k zu verkaufen, denke ich es wäre am Besten, du erklärst ihnen, dass du nicht mehr als 300k zahlen kannst und dies dein letztes Angebot ist. Entweder lassen sie sich darauf ein oder du musst dir ein anderes Haus aussuchen. Schlecht machen um den Preis zu drücken finde ich persönlich doof. Wenn das Objekt zu viele Macken hat, brauchst du es ja nicht zu kaufen. Viel Glück!

Hallo Mark,

es gibt hier keine allgemeinen Regeln. Das ist ähnlich wie auf dem Markt. Die wichtigste Frage ist: willst Du das Haus? Ich kenne den Markt überhaupt nicht in der das Ganze stattfindet. Gibt es viel Angebot, wenig Angebot, ist es eher ein , wie wir Fachleute sagen, eher ein Markt, für Käufer, oder für Verkäufer. d.h. gibt es sehr viel Nachfrage oder eher nicht.

Soll heißen: ist es Dir wichtig genau das Haus zu erhalten, oder gibt es vorher oder in absehbarer Zeit kein Käufer für das Haus.

Das ist NICHT eine spezielle Immobilienfrage, es geht hier das normale Kaufverhalten

Gruß

Axel

Ich würde der Maklerin meinen Höchstpreis mitteilen (Ausbau des Ankleidezimmers mit einberechnen), denn man sollte sich nicht überschulden. Je nach Lage muss man allerdings damit rechnen, dass bei den derzeit in einigen Städten stetig steigenden Häuserpreisen dann jemand anderes zugreifen wird.

Hallo Mark,
schwierig, da was zu raten…
wichtig zu wissen wäre, wie lange das Haus schon zum Verkauf steht, Baujahr, Zustand…
Bei uns war das auch ein Hin und Her, wobei die Verkaufer anfangs über 400.000€ wollten, unser Gebot dann 300.000€ war und wir dachten, das wars dann… Allerdings liefen die Verkaufsbemühungen schon länger und das Haus ist ausserdem 40 Jahre alt, kommt also aus einer Zeit, wo das Heizöl 9pf/l kostete und entsprechend hoch war auch der Ölverbrauch bzw. mussten wir halt Aufwand für die Isolierung einrechnen.
Der letztendliche Kaufpreis war dann 330.000€, wobei wir nur einmal unser Angebot von 300.000€ aufgestockt hatten.

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren, uns sind auch zwei ‚ernsthafte Kandidaten‘ durch den Lappen gegangen. Es gibt immer auch noch ein schöneres Haus.

viele Grüße und viel Erfolg

Arno

Wie lange das Haus schon zum Verkauf steht, kann ich leider nicht sagen. Die Eigentümer haben betont, dass sie keinen Zeitdruck haben, dass Haus zu verkaufen. Der Zustand ist sehr gut, da das Haus von 2005 ist…

Hallo Mark,
schwierig, da was zu raten…
wichtig zu wissen wäre, wie lange das Haus schon zum
steht, Baujahr, Zustand…
Bei uns war das auch ein Hin und Her, wobei die Verkaufer
anfangs über 400.000€ wollten, unser Gebot dann 300.000€ war
und wir dachten, das wars dann… Allerdings liefen die
Verkaufsbemühungen schon länger und das Haus ist ausserdem 40
Jahre alt, kommt also aus einer Zeit, wo das Heizöl 9pf/l
kostete und entsprechend hoch war auch der Ölverbrauch bzw.
mussten wir halt Aufwand für die Isolierung einrechnen.
Der letztendliche Kaufpreis war dann 330.000€, wobei wir nur
einmal unser Angebot von 300.000€ aufgestockt hatten.

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren, uns sind auch zwei ‚ernsthafte
Kandidaten‘ durch den Lappen gegangen. Es gibt immer auch noch
ein schöneres Haus.

viele Grüße und viel Erfolg

Arno

Wenn deine Schmerzgrenze wirklich bei 299000 liegt, dann war ein Angebot von 286000 nicht so falsch. Entweder es findet sich jemand, der 315000 bezahlt, ansonsten wird der VK irgendwann mit dem Preis runter gehen. Wann dies ist, hängt natürlich vom VK ab.
Ich hab vor 10 Jahren ein Haus gekauft und eigentlich zuviel bezahlt, da mit der Verkäuferin absolut nicht zu handeln war. Wir wollten das Haus unbedingt haben und nach 4 Monaten nicht längern warten.
Ich hoffe, die Antwort hat dir weiter geholfen,
Werner