Kaviar, welcher ist der Beste?

Hallo,

ich habe einen wichtigen Abend in Planung und bin mir Sicher das mein Besuch ziehmlich auf Kaviar steht. Ich würde nur gerne wissen welcher teurer ist, weil nur das Beste auf den Tisch soll also: der große rote oder der schwarze „mohnähnliche“ Kaviar und VORALLEM: wie kombiniere ich den Kaviar, was reicht man zu welchem??

Es wäre ausserordentlich praktisch, wenn auch Personen russischer Abstammung antworten könnten wie es denn in Russland läuft meine Gäste sind ausschließlich Russen.

Danke im Vorab

Hi
von welchem Vieh er stammt ist das einzig interessante :smile:

Beluga Kaviar. Das ist seine Mutter http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/2e/Hausen…

Quelle:
http://www.yatego.com/premium-seafood/p,43abf06a9fa9…

Hallo,

ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen. Aber so wird das nix. Wenn du so wenig Ahnung von Kaviar hast, dass du rot nicht von schwarz unterscheiden kannst (vom Niveau her), nur nach Preis guckst, in der Annahme, es dann automatisch mit dem besten zu tun zu haben, und dann noch diese abschließende Fragestellung wie kombiniere ich, was reich ich zu welchem?

Wenn das für dich ein wichtiger Abend ist, dann würde ich mal so per se empfehlen: lass es. Nimm keinen Kaviar.

Wenn das gut betuchte Russen sind, die du da als Gast hast, dann wissen die was guter Kaviar ist, wie man den serviert, wie man den isst (den haut man nämlich nicht einfach so auf den Teller)… Und dann da hast du als ahnungsloser Gastgeber einen derartigen Haufen von Fettnäpfen rumstehen, dass du von einem in den nächsten trampelst.

Dann such dir eher einen verdammt guten Caterer in deiner Umgebung und lass dir von dem was Gutes bringen (=nicht Kaviar, es gibt auch andere höchst anspruchsvolle Sachen. Auch welche mit Pomp und Gloria). Oder geh gleich in ein gescheites Lokal. Das Risiko für Blamage dürfte geringer sein. Es ist immer schwer, den anderen in dessen Heimspiel mit seinen eigenen Waffen zu beeindrucken, wenn man weder Ahnung von den Waffen noch vom Stadion hat…

LG Petra

Hi,

Es wäre ausserordentlich praktisch, wenn auch Personen
russischer Abstammung antworten könnten wie es denn in
Russland läuft meine Gäste sind ausschließlich Russen.

Warum willst Du Eulen nach Athen tragen? Was würdest Du sagen, wenn Du in Russland eingeladen wärest und die Hausfrau würde Dir Rouladen oder Sauerbraten vorsetzen?

Und wie schon Pomeranze schrieb: Wenn Du so wenig Ahnung hast, die Kaviarsorten nicht kennst, nicht weißt, wie man Blinis herstellt etc. dann machst Du Dich eher lächerlich.

Mach’ was regional typisches. Du kommst aus Stuttgart. Die schwäbische Küche ist sehr vielfältig und lecker, da wirst Du sicher etwas finden, womit Du Deine Gäste überraschen kannst.

Gruß,

Anja

Hallo,

mal ganz abgesehen davon, dass ich meinen Vorpostern absolut recht geben muß (Fettnäppchen, mach lieber schwäbische Küche etc.) …

weißt Du eigentlich, was „richtiger“ Kaviar (also vom Stör) kostet?
Ich meine Kaviat nennt sich viel - es ist ein Wort für: „Fischeier“… Angefangen bei der Forelle für ein paar wenige € pro Glas, bis eben hin zu russischen, kasachischen und iranischen Sorten. Das ist dann das, was man landläufig tatsächlich unter Kaviar versteht.
ABER hier reden wir dann von Preisen AB € 300,00 pro 100 Gramm bis hin in den 4-stelligen Bereich pro 100 Gramm… Da bekommst Du schon ein wirklich tolles Menue im Restaurant oder vom Caterer.
Es sei denn, Dir ist das Geld egal, weil genug davon vorhanden ist: Iranischer Kaviar (Wildfang) oder Kasachischer Kaviar (Wildfang) liegen so bei ca 1.100 - 1.300 Euro pro 100 Gramm…

Kleiner Tip: Investier das Geld lieber in sehr guten Wodka… also nicht den aus dem Supermarkt… dürfen schon Spezialitäten sein… da bekommst Du mehr dafür :wink:

Mahlzeit

Midir

Kaviarqualitäten
Добро пожаловать Katyusha,

kühn entnehme ich Deiner Vika, dass Du wohl, nicht so ganz unbedarf sein dürftest.

O.k., Kaviar wird nach Qualitäten und Herkunft unterschieden.
Als hochwertigster und zudem auch teuerster Kaviar wird der sogenannte Alma verstanden. Der stammt natürlich vom Stör und das Kg wird mit etwa 6000 Euro gehandelt. Als zweite Qualität wird der Beluga verstanden. Der liegt bei etwa 4000 Euro/Kg.
Angeboten sieht das dann etwa so aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/6/68/Spezia…
Willst Du Dir das wirklich antun?

Vielleicht möchtest Du etwas anderes, als ausgerechnet Kaviar, wählen.
Pomeranze und Anja haben ja diesbezüglich schon Stellung bezogen.
Der Vorschlag von Midir -> Vodka, scheint glücklich. Auch ich selbst biete gerne Vodka als Aperitif. Ich bevorzuge die Marke Smirnoff
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7b/S…
Ich biete diesen in Zimmertemperatur und in solch Gläsern an
http://www.rheine.de/pics/medien/thumb_image_1113319…
Kommt eigentlich immer gut an :wink:
Es gibt ein Glas voll und wer möchte, bekommt auch eine zweite Füllung (¾ voll).

Ich hoffe, dass diese Einlassungen hilfreich im Sinne der Anfrage waren

Freundliche Grüsse
Ray

Hi

der Überflüssigkeit halber melde ich mich auch noch. Hier kannst Du dir mal die Preise anschauen: http://www.preisvergleich.org/preisvergleich/Kaviar-…

Bitte die Links anklicken, denn du wirst sehen, das sich manche Preise auf 50g beziehen.
Echter Kaviar kommt vom Stör. Was von anderen Fischen kommt , darf sich offiziell eigentlich nciht Kaviar nennen, sondern muss als Rogen bezeichnet werden (obwohl es natürlich trotzdem alles Fischeier sind). Deswegen heißt es auch Forellenkaviar (hellorange) und Lachskaviar (orange), aber nie Störkaviar :smile:. Beluga, Osietra und sevruga sind Bezeichnungen für Störunterarten. DEren Kaviar unterscheidet sichgeschmacklich leicht. Alle diese Kaviare sind schwarz und kleinkörnig. Der teuerste Kaviar ist der Imperial: Dafür wurden aus Osietra Kaviar die goldenen, größeren Körner herausgesucht, die stammen von älteren Fischen. DEr dürfte immer seltener werden, denn der Stör ist akut vom Aussterben bedroht, soviel am Rande.
Wenn man Kaviar anbietet, dann isst man eigentlich nichts dazu, nur den Kaviar alleine. „Alleine“ heißt natürlich nciht, dass man sich an blankem Kaviar sattisdt, sondern dass er als Vorspeise genossen wird mit nichts außer Stille dazu. Ich habe eine Einzelhandelslehre bei Feinkost Käfer gemacht (München, TEUER), und der Leiter der Fischabteilung (gelernter Koch, Vier Jahreszeiten etc) bekam jedesmal fahle GEsichtshaut und Falten auf der Stirn, wenn man ihn fragte, was man denn zu Kaviar essen sollte. Ganz, ganz wenig sehr sehr leicht gerösteten, ganz milden Toast. Und auch das nur, weil es vulgär ist, den Kaviar zu löffeln, und weil man auf diese Art und weise mehrere Bissen mit Kaviar haben kann, auch wenn man (wegen des PReises) nur eine kleine Menge auf dem Teller hat.
Dann ist da das Problem der Kühlung: KAviar verdirbt sehr schnell, kaufe ihn also an dem Tag, an dem er verzehrt wird, und serviere ihn in einem Gefäß, das von unten mit eis gekühlt wird. Warm stinkt das Zeug (warm und verdorben ist es nur noch Zeug und kein Kaviar mehr) und sorgt wegen Verderb für einiges an Bauchweh.
Last but not least: Auch Kaviar muss man mögen. Ich mag ihn nicht. Hab mal einen Löffel Osietra probiert (vor über 10 Jahren, 3 Mark der Löffel sagte der Chef. Rechne das in Euro um und tu die Inflation dazu, dann biste bei 3 Euro. Es war ein gestrichener Teelöffel voll.) - es ist glitschig, leicht salzig, schmeckt nach fisch, und die Körner platzen auf, wenn man draufbeißt. Hm, für das Geld kann ich jede Menge LAchs oder MAtjes oder oder oder … essen. Aber das ist meine Meinung. Was ich sagen will: Wenn du nciht genau weißt, dass deine Gäste das mögen, dann machst du mit dem teuren KAviar unter Umständen eine Bauchlandung.

Die Franzi

Hi,

in Fulda gibt es Desietra, eine Fischzuchtfarm, die sich auf Störe und Kaviar spezialisiert hat.

Hier bist du auf der sicheren Seite, was die Legalität des Kaviars angeht, denn seit einigen Jahren ist der Handel eingeschränkt worden: http://www.bfn.de/pm_37_2003.html und auch mal http://www.zoll.de/f0_veroeffentlichungen/e0_sonstig…

Gruss,
Julia

Hi
sie will den BESTEN, nicht dieses Billig-Zeug…
bei 200€/40g lacht der Russe den sie beeindrucken will doch nur…

A

1 Like

Hi,

sollte ja nur als Beispiel dienen :smile:

Die Franzi

Hallo,

mit Kaviar kannst Du kaum Russen beeindrucken. Gut, inzwischen ist der „echte“ Kaviar auch in Russland teuer, aber Gläschen die bei uns 30 Euro (was ja noch keine gute Qualität ist) kosten in Russland umgerechnet 1 Euro.

Ich habe z. Zt. Besuch aus Russland, eine junge Frau in Deinem Alter. Sie will auch mal was russisches kochen, erwartet aber, dass ich sie hier mit unseren deutschen (bei mir bayerischen und fränkischen) Spezialitäten verwöhne.

Was ihr unheimlich gut schmeckt, sind Maultaschen. „Mundbeutel“ :smile: will sie bei jedem Besuch bei uns serviert bekommen. Die gibt es morgen als Suppeneinlage.
In Russland habe ich mal zusammen mit ihren Studienkolleginnen „Kochkurs“ gemacht. Alle waren hell begeistert, als wir Spätzle vom Brett schabten (mangels anderem Gerät).
Dazu Geschnetzeltes und ein schönes kühles Bier. Eventuell Biersorten wählen, die man in Russland kaum kennt, wie z. B. Weizen und stilecht in Weizengläsern.

Ein echter „Spass“ sind russische Eier. Die kennt man nämlich in Russland nicht. Also als Vorspeise fast schon ideal.

Mein „Kochkurs“ fertigt nach fünf Jahren immer noch Bowle an. Wenn Deine Gäste also weiblich sind, macht das denen bestimmt auch Spaß.

Mach keine russischen Speisen und Getränke. Auch mit Wodka wäre ich vorsichtig, da Russen bei „scharfen Sachen“ selten wissen, wann sie aufhören sollen. Der Abend könnte anders enden als Du Dir das sonst vorstellst.

Katja, mein Gast, isst zwar Kaviar, aber findet ihn nicht besonders toll. Eben habe ich sie gefragt und sie sagt, dass sie in ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis niemanden hat, der unbedingt auf Kaviar steht.
Ich lebe in Bayern und Franken in typischen Bierregionen. Ehrlich ich ziehe Wasser (das ich auch nicht mag) vor, wenn man mir Bier anbietet. Bier wird von mir strikt verweigert.

Seit vielen Jahren komme ich viel und auch für lange Zeit in der Welt herum. Wenn ich monatelang in fremden Ländern wie z. B. Russland, USA, China, Türkei usw. bin, freue ich mich durchaus, wenn ich mal heimische Kost angeboten bekomme. Meist endet die Freude, wenn ich die Gabel zum Mund führe - es ist immer irgendwie falsch zubereitet. In den USA bekam ich mal Wiener Schnitzel serviert, die innen aus gehacktem Fleisch bestanden.

Aber vor allen Dingen bei kurzen Aufenthalten, will ich die nationale Küche kosten und keine Bratwurst mit Sauerkraut in China essen.

Geh mal mit echten Chinesen in ein chinesisches Restaurant in Deutschland. Den Leuten schläft dabei ihr Lächeln ein, weil sie das dort angebotene Essen, mehr als eigenartig finden. So geht es mir, wenn ich in weit entfernten Ländern etwas Europäisches esse.

Blamier Dich nicht mit unbezahlbaren Kaviar, der weder satt macht noch vielleicht gewünscht ist. Koche ein Menü mit Eueren Spezialitäten und Du wirst viel Lob ernten.

Gruß
Ingrid

Was ihr unheimlich gut schmeckt, sind Maultaschen.
„Mundbeutel“ :smile: will sie bei jedem Besuch bei uns serviert
bekommen. Die gibt es morgen als Suppeneinlage.

Das dürften die kennen. Schließlich sind Pelmeni schon ähnlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pelmeni

Etwas regionales kochen ist für ausländische Gäste sicher besser, da sie keinen Vergleich haben und so neues entdeckt werden kann.

Hallo,

Was ihr unheimlich gut schmeckt, sind Maultaschen.
„Mundbeutel“ :smile: will sie bei jedem Besuch bei uns serviert
bekommen. Die gibt es morgen als Suppeneinlage.

Das dürften die kennen. Schließlich sind Pelmeni schon
ähnlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pelmeni

klar, deswegen mag „unsere“ Katja die Maultaschen (die für mich als Fränkin nicht gerade eigene Spezialitäten sind) ja so. Sie liebt den Unterschied in Form und Füllung und auch bei den Beilagen zwischen den Maultaschen und den Pelmeni und den Wareniki.

Übrigens gibt es gefüllte Teigtaschen in sehr sehr vielen Kulturen. Ravioli bei den Italienern und auch bei den Chinesen gibt es „Dumpling“ (die chinesische Bezeichnung kann ich mir leider nicht merken). Das um nur zwei sehr gegensätzliche Kulturen zu nennen.

Gerade die Ähnlichkeit und der gleichzeitige Unterschied machen diese Speisen gefüllten Teigtaschen sehr interessant.

Ich finde es sehr schade, dass man ausgerechnet das Beste an der originalen chinesischen Küche - die Dumpling - so gut wie nie in den „chinesischen“ Restaurants in Deutschland findet. Die erfinden lieber Sachen die es in China nicht gibt und tischen es hier als chinesisches Essen auf.

Gruß
Ingrid

Hallo Ingrid,

Übrigens gibt es gefüllte Teigtaschen in sehr sehr vielen
Kulturen. Ravioli bei den Italienern und auch bei den Chinesen
gibt es „Dumpling“ (die chinesische Bezeichnung kann ich mir
leider nicht merken).

Dim Sum… Und für Fans ein ganzes Menü :wink::
http://goccus.com/magazin.php?id=175

Gerade die Ähnlichkeit und der gleichzeitige Unterschied
machen diese Speisen gefüllten Teigtaschen sehr interessant.

Und dann haben wir noch tibetische Momos :smiley:

http://goccus.com/rezept.php?id=2018

Ich finde es sehr schade, dass man ausgerechnet das Beste an
der originalen chinesischen Küche - die Dumpling - so gut wie
nie in den „chinesischen“ Restaurants in Deutschland findet.

Für Berlin hab ich eine gute Adresse…

LG Petra

Hi. lass das mit dem Kaviar aus Tierschutzgründen!

  1. ist d. Stör deswegen auf dem besten Weg aus zu sterben u.
  2. wird den Tieren bei lebendeigem Leib der Rogen entnommen!
    MfG ramses90.