Hallo,
ich benutze seit Jahren „Monkey’s Audio“ zur laut Herstellerangaben verlustlosen Kompression von wav-Dateien, die ich von CDs auf die HD gerippt habe.
Beim Abspielen dieser Dateien mit WinAmp fällt mir allerdings auf, daß der Datendurchsatz derart (mit „Monkey’s Audio“ im „Insane“-Modus) komprimierter Musikdateien pro Zeiteinheit mit ca. 838 KB/s nur etwa die Hälfte beträgt von dem unkomprimierter wav-Dateien (1411 KB/s).
Die Anzeige des Datendurchsatzes in WinAmp geht allerdings bereits vor Ende des Abspielens des Stücks auf 0 zurück. Deshalb neige ich zu der Auffassung, daß er nur ein Maß für die Geschwindigkeit der Decodierung der Datei in Hörbares darstellt, nicht aber ein Maß für die „Klangtreue“ („Fidelity“) bzw. Qualität /Auflösung des Gehörten.
Wie ist das nun aber bei mp3? Hier dient doch gemeinhin das Maß KB/s als ein solches für die jeweilige Qualität. So wissen wir, daß eine mp3-Datei mit 128 KB/s für Musikliebhaber gerade noch mehr oder weniger akzeptabel ist, während 320 KB/s höchsten Musikgenuß in High Fidelity verspricht, so nah am Original, daß wohl nur ein Vogelohr es von diesem zu unterscheiden imstande wäre.
Inwieweit kann also eigentlich der Datendurchsatz pro Zeiteinheit als Maß für die Qualität des Wiedergegebenen fungieren? Bedeutet eine Angabe von 838 KB/s bei ape-Dateien, daß diese nur mit etwa der Hälfte der Qualität von wav-Dateien (1411 KB/s) wiedergegeben werden und daß die „Lossless“-Komprimierung gar nicht so „lossless“ ist wie sie zu sein verspricht?
Gruß
Uwe
Dieser Text wurde gemäß der Klassischen Rechtschreibung verfaßt.