Hi Geli,
Du hast mit viel Mühe versucht, meine Aussagen zu widerlegen, zu sezieren, nichts Positives übrig zu lassen - warum das?
nachdem ich bundweise Bärlauch gegessen habe (einer der neun
Bärenkräuter, die die Bären im Frühjahr verzehren, wenn sie
aus der Winterruhe erwachen und den Darm putzen wollen… -
… wäre ein Argument, wenn unserseins (Menschen) wie Bären
lebten. Tun wir aber nicht. Wir mästen uns 365 Tage im Jahr
und fasten in der Regel nie. Was die Bären auch nur deshalb
tun, weil sie in der Fastenzeit schlafen, bzw. schlafen, weil
sie im Winter Probleme hätten, genügend Nahrung zu finden.
Findest Du es gut/gesund, sich „365 Tage im Jahr zu mästen“? Warum fasten denn die Christen im Frühjahr? Warum gibt es denn die „Entschlackungskuren“?
Breitwegerich geht auch
Breitwegerich ist 1. härter, 2. hat er etwas andere Heileigenschaften. Breitwegerich ist eher für tief eingefressene Beschwerden zu benutzen, Spitzwegerich für neu erworbene, oberflächlichere.
Er ist sehr gesund; gehört er
doch zu den wenigen Pflanzen, die den menschlichen Körper
veranlassen, Interferone zu produzieren - diese stoppen
anscheinend u.a. die Teilung von gut- und bösartigen Zellen.
Schon bei Shakespeare soll Romeo seine Julia gefragt haben,
warum er Spitzwegerich futtern solle - und erhielt zur
Antwort: Für dein kaputtes Bein…
nicht futtern! Kauen!
Und ausspucken, nämlich auf das Bein und dort als Verband
anwenden.
Zerquetschter Spitzwegerich heilt kleine Wunden
- in sofern ist Shakespeare ein bisschen optimistisch oder
Romeo hat eine Rossnatur (gehabt)
Zitat: Shakespeare kannte sich mit Heilpflanzen aus; in „Romeo und Julia“ wird im ersten Akt der Wegerich gelobt:
Romeo: „Ein Blatt vom Weg´rich dient dazu vortrefflich…“
Benvolio: „Ei, sag’, wozu?“
Romeo: „Für dein zerbrochenes Bein.“ (aus: http://naturmedizin.lauftext.de/spitzwegerich.htm)
- Wie es verwendet wird, steht da allerdings nicht drin - macht doch nix. Mich interessiert eher, dass damals die Leute diese Pflanze verwendet haben. Allerdings wird Hildegard von Bingen wie folgt zitiert (Achtung: die Pflanze - die Wurzel - wird auch gegessen!):
„Wenn aber einem Menschen an irgendeiner Stelle ein Knochen durch einen Unfall zerbrochen wird, dann schneide er Wegerich-Wurzeln in Honig, und er esse es täglich nüchtern, und er koche auch mäßig die grünen Blätter der Malve und fünfmal so viel Blätter oder Wurzeln von Wegerich mit Wasser in einem neuen Topf, und er lege sie oft warm auf die Stelle, wo es schmerzt, und der gebrochene Knochen wird geheilt werden.“ (aus: http://www.heilfastenkur.de/Breitwegerich.shtml)
Irgendwie habe ich total Appetit auf diese Pflanze - mein
Körper weiß sicher, warum…
dagegen spricht nichts, bzw. alles dafür.
Für Dich.
Ob für hier im Forum jemand steht auf einem anderen Blatt
Warum so giftig? Habe ich verlangt, dass jeder hier im Forum Spitzwegerich isst?
da bin ich gespannt, ob „sie“ mehr als eine Saison überlebt.
Grammatikalisch gesehen ist „sie“ (oh Mann, auch das musstest Du bekritteln!) richtig - denn das „sie“ bezieht sich auf das vorher im Satz verwendete Wort „Pflanze“!
Bei uns im Garten tut Wegerich es nur an unwahrscheinlichen
Standorten: gern zwischen den Fugen der Gehwegplatten. Ich
muss jedes Frühjahr suchen, wo er denn dieses Mal …
Tja, dabei ist das doch eine Staude?! Vielleicht lässt Du sie mal im Beet friedlich wachsen?
btw sollte man kein einziges zur Heilung von Leider
eingesetztes Kraut, und sei es noch so harmlos, länger zu sich
nehmen. Der Körper gewöhnt sich nämlich daran.
Manche Kräuter können nur für wenige Tage, andere wochenlang eingesetzt werden. Man kann Spitzwegerich problemlos 6-8 Wochen zu sich nehmen, ohne dass der Körper es ignoriert.
Gruß, Susanne