Kein Grundwasser mehr

Wir haben vor ca. einem Jahr ein Haus übernommen.
Davor stand das Haus ca. 2-3 Jahre leer.
Nun wollte ich mit dem Grundwasser den Garten bewässern. Leider wird durch die Pumpe kein Wasser gefördert. Laut unserer Vermieterin funktionierte es damals einwandfrei.
Ich habe mir das Steigrohr angeschaut und da dort kein Wasser drinn stand, habe ich Wasser angegossen. Erst ca. 10 Liter per Giesskanne und da das nichts gebracht hat dann via Gartenschlauch am normalen Wassermann ca. 100 Liter. Hat leider auch nichts gebracht. Das Steigrohr bleibt leer.
Was kann ich noch tun?

Hallo
es kommen 2 Möglichkeiten in Betracht:

  1. Der Grundwasserspiegel ist wirklich sowiet zurückgegangen, daß eine Förderung derzeit nicht mehr möglich ist. Hier hilft die Information vom Wasserversorgen oder von der Wasserbehörde usw. wo das Grundwasser normalerweise zu erwarten wäre im Bereich des Hauses. U.U.kann auch eine in betrieb genommene Wasserhaltung in der Nähe für eine Baumaßnahme (Tiefgarage usw.) verantwortlich dafür sein. Natürliche SChwankunegn könnne je nach Ort bis zu mehreren Meter in der mehrjährigen Betrachtung schwanken.

  2. Der Brunnen hat sich übeer die Jahre zugesetzt, versandet oder verschlammt. Was man da tun kann hängt stark von den regionalen Untergrundverhältnissen und dem Ausbau und der Beschaffenheit des Brunnens ab und kan nicht pauschal am Schribtisch ohne weiteres beantwortet werden.

mfG
Thomas Wittek

HALLO

VIELLEICHT IST DER GRUNDWASSERSPIEGEL EINFACH NUR
GEFALLEN
ANSONSTEN FÄLLT MIR NICHTS ANDERES EIN
MFG
AUS WUPPERTAL

Also da kann ich wirklich keine Ferndiagnose stellen.
Was aber Techniker interessieren könnte:
Hört man die Pumpe überhaupt? Wenn ja, wie hört sie sich an? Blockiert? Schnurrt sie?
Was ist es überhaupt für eine Pumpe? Druck oder Unterdruck? Welche Förderhöhe? Gibt es vergleichbare Installationen in der Nähe (Nachbarschaft), damit man vergleichen kann, ob die auch kein Wasser haben (Trockenheit)?
Macht die Pumpe keinen Mucks, ist natürlich mal die Stromversorgung zu prüfen.

Aber wie gesagt: Da kann ich auf die Entfernung auch nur raten…

Da habe ich leider nur wenig Erfahrung, aber ich würde nochmal versuchen einige Stunden nach einem Regen oder am nächsten Tag Wasser zu fördern, und wenn das auch nix bringt, hilft nur an einem anderen Platz ein neues Steigrohr schlagen.

Sorry für die schwache Hilfe
Toto

Da kann ich leider auch nicht weiter helfen. Das ist nicht mein Gebiet - ich weiss nur, dass wir vor Jahren auch einen Garten gepachtet hatten und da haben wir die Pumpe trotz aller Bemühungen nicht wieder nass gekriegt. Ich drück die Daumen, dass evtl. ein anderer Schreiber einen Tipp hat.
LG K. Bull

Um die frage zu beantworten brauche Ich mehr deteils.
Am besten am Telefon.
01711973259
Ingolstadt 07.06.2012

Hallo,
sorry das ich erst jetzt antworten kann.
Also, erst mal müßte ich wissen, ob sich das Steigrohr füllen läßt, oder ob das Wasser sofort wieder wegfließt. Dann, ob es eine Saug- oder Tauchpumpe ist und wie tief der Grundwasserspiegel zur Zeit ist. Ansonsten sind ca. 30 verschiedene Ursachen möglich.
MfG
Peter

Ich nehme einmal an, dass die Pumpe über der Erdoberfläche steht und das Wasser ansaugt. Andernfalls hätten Sie eine Unterwasserpumpe, bei der das Steigrohr auch nicht gefüllt werden muß.

Da Sie das Steigrohr nicht füllen können, wird unten im Brunnen auch kein Fußventil sein oder es ist defekt.

Sollte es sich bei der Pumpe um eine selbst ansaugende handeln, müßte nur das Pumpengehäuse mit Wasser gefüllt werden. Nach einiger Zeit müßte dann bei Betrieb Wasser kommen. Das kann schon mal einige Minuten dauern. Hierbei sollte der Auslauf geöffnet sein. Ein Fußventil sollte aber auf jeden Fall eingebaut werden, andernfalls muß die Pumpe nach jedem Abschalten erneut das Wasser mühsam ansaugen.

Vorausgesetzt die Pumpe ist technisch ok, dann steht entweder das Steigrohr nicht mehr im Grundwasser (Grundwasserspiegel ist gefallen) oder die Ansaughöhe liegt über der physikalisch möglichen (technisch max. 7 bis 8 Meter).

Was tun?

  1. Prüfen ob das Steigrohr im Wasser steht.
  2. Pumpe testen, z. B. Wasser oberirdisch aus einem Eimer saugen lassen.

Viel Glück beim „Wasser marsch!“

Wie stelle ich fest ob das Steigrohr im Wasser steht?

Das mit dem Eimer probiere ich mal aus.

Um den Grundwasserstand in einem Rohr zu messen benötigt man ein Lichtlot. Dabei handelt es sich um ein spezielles Meterband an dessen Ende ein offener elektrischer Kontakt ist. Taucht der Kontakt ins Wasser wird ein Stromkreis geschlossen, in dem sich eine Lampe oder ein akustischer Signalgeber befindet. Nach auslösen des Signals liest man das Meterband am Rohrrand ab und hat damit den Abstand zwischen Rohrrand und Grundwasserspiegel. Ein Lichtlot ist nicht ganz billig (je nach Länge zwischen 200 und 600 EUR).
Kaufen lohnt sich sicher nicht. Halten Sie mal nach einem Ingenieurbüro Ausschau, welches sich mit Grundwassermessungen beschäftigt (Geologen, Umwelttechniker) oder improvisieren Sie mit einem Selbstbau:
Am Ende einer ca. 15 m langen Schnur ein kleines Gewicht befestigen, welches in das Rohr passt. Zwei flexible isolierte Kupferlitzen am unteren Ende ca. 1 cm abisolieren und so über dem Gewicht mit Klebeband befestigen, dass sich die Metallenden nicht berühren. Am Besten übereinander (ca. 1 cm entfernt) anordnen. Am anderen Ende der Litzen kann man nun ein einfaches Ohmmeter oder eine Batterie (1,5 V) mit einer Fahrrad-Glühbirne im Stromkreis anschließen.
Die Schnur mit der Litze wird zur Messung in dem Rohr abgelassen bis die Lampe leuchtet bzw. das Messgerät eine Wiederstandsänderung anzeigt. Hier an der Schnur das Rohrende markieren und nach dem Herausziehen der Schnur den Abstand zwischen Markierung und Schnurende bestimmen.
Eine ganz einfache Methode um festzustellen ob das Rohr im Wasser steht: versuchen Sie durch einen leichten Druckaufbau im Rohr das Wasser etwas zu verdrängen, z. B. durch hineinblasen. Sollten Sie keinen Widerstand spüren, also keinen Druck aufbauen, dann steht das Rohr nicht im Wasser.
Viel Spass bei „Jugend forscht“!

Hallo,

verstehe ich Ihre Formulierung, dass Sie „Wasser angegossen“ haben, richtig, dass Sie zunächst per Gießkanne, dann mit dem Gartenschlauch Wasser in das Bohrloch gegeben haben?

Da dieses sofort versickert ist und eben nicht im Seigrohr blieb, spricht das dafür, dass der Untergrund bis zur Tiefe Ihres Bohrlochs trocken ist. Es scheint also in Ihrer Gegend in den letzten Jahren eine Absenkung des Grundwasserspiegels gegeben hat. Möglicherweise kann Ihnen die zuständige Wasserbehörde hierzu Auskunft geben.

Wenn dem so ist bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig als das Bohrloch tiefer bohren zu lassen.