Kein Samenerguss mehr

Hallo,

mein Mann und ich hatten bis zur Geburt unseres ersten Kindes ein ausschweifendes, lustvolles und sehr leidenschaftliches Sexualleben. Mit dem ersten Kind wurde der Sex (wie wohl üblich) weniger und „zweckmäßiger“. Seit der Schwangerschaft unseres 2. Kindes haben wir so gut wie keinen Sex mehr. Zuerst durfte ich nicht, dann war die Erschöpfung vorrangig. Als es mir körperlich wieder so weit ging, dass ich wieder Sex haben konnte, wollte mein Mann nicht mehr wirklich. Wir haben äußerst selten miteinander geschlafen, und wenn, dann hatte ich bei ihm das Gefühl, es gefällt ihm nicht, es ist eine Art Pflichtprogramm. Er war immer sehr verkrampft und hatte oft keinen Orgasmus. Ich führte das darauf zurück, weil er Angst hatte, ich könnte wieder schwanger werden. Er will nämlich kein weiteres Kind. Ich möchte mit der Entscheidung allerdings auch noch warten und sicher verhüten. Da ich nicht mehr hormonell verhüten soll, verhüten wir seitdem mit Kondomen bzw. NFP (hat bei mir jahrelang schon gut funktioniert). Ich dachte immer, er vertraut mir nicht bzw. der NFP-Methode nicht, deshalb verkrampft er so. Ich dachte, er braucht einfach mehr Zeit, sich an diese Situation zu gewöhnen.

Nun erzählt er mir gestern, dass er schon seit einem dreiviertel Jahr etwa keinen Samenerguss mehr hatte. Weder, wenn wir Sex haben, noch wenn er versucht, sich einen runterzuholen. Es kommt NICHTS. Und sein Orgasmus ist sehr schwach vom Gefühl. Er will nun zum Arzt gehen, hat aber panische Angst, er könnte schwer krank oder für immer unfruchtbar sein bzw. impotent.

Woran kann das liegen, was kann die Ursache sein? Er glaubt nicht, dass es an der Psyche liegt, da zu viel Streß, zu wenig Schlaf usw. wohl nicht dazu führen, dass keine Samenflüssigkeit mehr produziert wird. Oder?

Wer kennt sich aus? Vielen Dank für Antworten!

Hallo, Paputiza,

leider kann ich Dir nicht weiterhelfen. Würde mich an eurer Stelle auf jedenfall mit einem Arzt in Verbindung setzen. Auch der Hausarzt kann helfen, und wenn er auch nur euch an einen Spezialisten verweist.
Den Kopf in den Sand stecken, hilft nicht. Sprich Du ganz ruhig und einfühlsam mit Deinem Mann. Meistens sind wir Frauen gefragt, solch Gespräche zu führen. Manche Männer tun sich damit schwer. Und zeig Ihm, dass Du Ihm zur Seite stehst, und das auch ändern möchtest, so das eurer Sexualleben wieder Spass macht.

lg