Kein Strom auf der einen Seite der Küche // Schmelzsicherung?

Hallo…
Vor einigen Stunden hat es in Richtung Küche „Klick“ gemacht…
Linke Seite der Küche hat Strom, Licht geht noch, rechte Seite kein Strom, aver Herd geht. Kein Heißes Wasser mehr (Durchlaufhitzer)

Alle Sicherungen sind vorhin kontrolliert worden.

Ich kenne mich leider nicht aus. Es handelt sich um solche Drehteile… Diazedsicherungen? Auf auf so eine „Sicherungspatronen“ steht „10/6-500“ drauf … muss ich dies nachkaufen, wenn ich kein Ersatz habe? Nur das kleine Ding oder kommt das ganze Teil?

Oder woran könnte es liegen, dass die eine Seite der Küche nicht mit Strom versorgt wird? Da ich ein „Klick“ gehört habe, müsste eine Sicherung durch sein?

Über Erwähnung von evtl. Möglichkeiten danke ich im Voraus!! Anbei zwei Bilder (einmal Sicherungskasten und ein Teil was als Ersatz im Kasten lag … scheint aber auch effekt zu sein)

Edit: sehe gerade, dass sie solche Farben haben? Wohin liegt da der Unterschied? Was müsste ich nachkaufen?

Durchlauferhitzer? Diese Teile, die richtig heißes Wasser in beliebiger Menge dauerhaft erzeugen?
Niemals kann so etwas an einer 10A oder 6A Sicherung hängen.

Ich gestehe: Ich habe keine Ahnung, warum da zwei Stromwerte auf der Sicherung angegeben sind. 6A sind zu wenig für so ziemlich alles - 10A sind auch schon weniger, als heutzutage normal.
Besorge dir eine 10A Diazed-Sicherung. Lass dann einen Fachmann über deinen Sicherungskasten schauen, vielleicht kann man sogar zukünftig 16A einsetzen - das entscheidest aber nicht DU!

Hallo,
was Du in Deiner Hand haelst (auf dem einen Bild) ist eine Sicherung. Bei Ueberlast trennt sie den Stromkreis, schmilzt innen durch, aber OHNE Geraeusch. Heutige Sicherungsautomaten schalten ab mit Feder belastet und mit Geraeusch.
In Deinem Sicherungskasten befinden sich zwei aeltere Sicherungen, die eingedreht sind und federbelastet ausschalten, mit Geraeusch. Der unten rechts im Bild ist ausgeschaltet, der mittlere schwarze Knopf steht raus. Das Teil heisst Schraubautomat.
Wenn Du sicher waerest, dass die Ueberlastung nicht mehr besteht, koenntest Du den Knopf wieder reindruecken, und damit den Strom einschalten. Der Fehler, die Ueberlastung in der Leitung, ist davon jedoch nicht repariert.

Dürfte eine 10A Sicherung mit 6mm Fuß (statt 8mm) sein. Eine „normale“ 10A Sicherung passt dann nicht.

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Scheint schon etwas ältere Einrichtung zu sein. Ob die Zuleitungen dem Durchlauferhitzer gewachsen sind?

@X_Strom Nein… Dauerhaft nicht…

Ich und Elektro… keine Ahnung… unter der Spüle ist so ein Gerät, wo ich Temp und ECO einstellen kann … warmes/heißes Wasser geht nach einer Weile …

Ihr Lieben…

Herzlichen Dank… ich werde mir gleich alles noch mal durchlesen…

Unten rechts der schwarze Knopf musste wieder rein … dann ging wieder alles…

Dennoch für mich interessant, was ich im Fall aller Fälle benötige, bevor ich Hausverwaltung, Hausmeister, Elektriker verrückt mache…

Für jeden, der sich auskennt bzw erfahren ist, ist das wohl ne mega simple Sache …

Ergo: muss mich wohl mal „schlau“ machen, was man benötigt als Ersatz für den Fall der Fälle

@Helmut_Taunus
Ich war der Dulli… ich hatte Spülmaschine an… Gedsbkenverloren habe ich Wasserkocher UND Babynahrungsaufheizer auch noch angemacht…

Ergo: meine Schuld, dass es „Klick“ gemacht hat…

Man könnte übrigens alle Schmelzsicherungen gegen Schraubautomaten austauschen. Dann braucht man keine Schmelzeinsätze mehr.
Was du unter der Spüle hast, ist vermutlich ein Kleinboiler. Die hängen oft an eigener Sicherung mit 10A.
Schmezsicherung können schon beim Durchbrennen einen kleines Geräusch machen. Am Schmelzdraht in der Keramikpatrone hängt an einer Feder ein kleines, farbiges Plättchen, der Kennmelder. Im Idealfall springt der davon, damit man erkennt, welche Sicherung durch ist.

Das auf der Sicherung im Bild 10/6A steht, kann den Grund haben, dass es früher 6A-Stromkreise gab, in denen aber mittlrrweile 10A-Sicheringen eingesetzt werden, da man offenbar schon damals genügend dicke Leitungen verlegte. Es gibt dafür auch 10A-Schraubautomaten.

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Das nennt man Speicher, Warmwasserspeicher, oder Unter-Tisch-Gerät, hat meist 2000 W. Gibt auch welche mit 1000 W, braucht dann länger um die meist 5 Liter zu erwärmen.

Das braucht die 10 A der Sicherung schon ganz allein, wenn der gerade heizt und Du schaltest an anderen Steckdosen starke Geräte an, Toaster, Kaffeemaschine usw wäre es schon überlastet.
Kann sein, die Sicherung löst dann aus.

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Ist 10 A hat aber einen reduzierten Fußdurchmesser für 6 A Paßschrauben !
Aber wenn man das machen darf, dann hätte ja der Elektriker die Paßschraube ändern können. So klingt es, als würde das ein Laie machen können. Nicht gut !

MfG
duck313

Hallo X_Strom 10/6 heißt dass es eine 10 A Sicherung ist die in eine 6A Paßschraube passt . Sie hat hinten einen kleineren Hals.

Dann hast du uns einen Bären aufgebunden? Die Schraubsicherung, die zu gezeigt hast, hat keinen Knopf zum Hereindrücken. Du hast vermutlich einen Schraubsicherungsautomaten:

Dein „Durchlauferhitzer“ ist übrigens nach der Beschreibung ein „Kleinspeicher“, der meistens fünf Liter Wasser erhitzt und bevorratet (wird auch als „Untertischgerät“ bezeichnet).

Altbau mit Renovierungsstau. Ich hoffe, du zahlst nicht zu viel für die Wohnung mit unzeitgemäßer Elektroinstallation.

@X_Strom
Im Foto des Sicherungskasten, was über dem des Schmelzeinsatzes nur als Link verfügbar ist, sind im Sicherungskasten deutlich rechts unten zwei Schraubautomaten zu sehen.

Es gibt übrigens auch solche 10A-Schraubautomaten für 6A-Passeinsätze.

Es gibt im UP tätsächlich zwei Fotos, auch wenn nur eins angezeigt wird. Über dem sichtbaren Foto ist der Link zu einem zweiten Foto: https://www.wer-weiss-was.de/uploads/short-url/tVggpkquOlUGnrwXMttFI4GiBaK.jpeg
Dort sieht man den gesamten (antiken) Sicherungskasten und erkennt, dass unten rechts ein 16A Automat ausgelöst hat. Die 10A-Schmelzsicherung, die als „Ersatz im Kasten lag“, könnte von rechts oben stammen und ist offenbar nur nicht weggeworfen worden.

…deutet bei den Sicherungen der Altvorderen eh auf einen Automaten hin, die Schmelzsicherungen sterben nach meiner Erfahrung meistens lautlos. Das „Fump“ kam eher aus dem Gerät, das für das Auslösen der Sicherung verantwortlich war.

Danke für den Hinweis, ich habe da einmal kurz als Moderator eingegriffen und den Formatierungsfehler behoben, Das Bild ist nun direkt sichtbar.

N’Abend,

ohne hier Angst verbreiten zu wollen: Der Schraub-Automat, der ausgelöst hat, ist einer mit 16 A und H-Kennlinie. Für normale „Nicht-Schraub“-Automaten ist diese Kennlinie schon seit Jahrzehnten verboten, was den Neueinbau betrifft.
Wenn, wie hier, sehr viele Steckdosen mit leistungsstarken Verbrauchern über einen solchen Automaten laufen, besteht eventuell latente Brandgefahr, weil diese Automaten erst bei sehr hoher Überlast abschalten. Das 1,4-fache des aufgedruckten Stromwertes wird dauerhaft durchgelassen, hier also 16 A mal 1,4 = 22,4 A! Das ist bei zum augenscheinlichen Errichtungszeitpunkt üblichen Leiterquerschnitten von maximal 1,5 mm² Kupfer oder 2,5 mm² Aluminium auf Dauer definitiv zu viel. Dass du trotzdem eine Auslösung geschafft hast, liegt wohl am gleichzeitigen Heizen von Warmwasserspeicher, Geschirrspüler und Wasserkocher, in Summe ca. 6 kW, also etwa 26 A. Den Babykostwärmer kannst du getrost vernachlässigen. Die Dinger ziehen in der Regel unter 100 W.

Insofern wäre eine klassische Schmelzsicherung mit 16 A hier tendenziell sicherer, wenn auch unkomfortabler. Ansonsten, wenn man nicht ständig darauf achten will, alles nur einzeln zu betreiben, wäre hier ein 10-A-Schraubautomat eine sichere Bank. Der wird vielleicht öfter mal auslösen, wenn man mehreres gleichzeitig betreibt, aber dafür kann man einen Brand recht sicher ausschließen, da hier im Bereich 15 bis 19 A eine zeitnahe Auslösung bewirkt wird. Mit Charakteristik L statt H kann man sich dabei zu häufige Fehlauslösungen durch Anlaufstromspitzen (z. B. vom Staubsauger oder so) vom Leib halten, die man sich mit H 10 A sonst eventuell einfinge.

Gruß
Marius

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Der „Nichtauslösestrom“ (keine Auslösung innerhalb 1h) beträgt genau genommen sogar das 1,5fache des Nennwerts.

Unsicherer.
Und zwar deutlich.
Im Bereich Überlast ähneln sich die Auslösekennlinien, im Bereich Kurzschluss ist eine Schmelzsicherung jedoch deutlich träger.

Der 16A-„H“-Automat wurde als Ersatz für die 10A-Sicherung eingeführt. 10A waren die übliche Absicherung von Steckdosenstromkreisen, die träge Kurzschlussauslösung ließen höhere Werte nicht zu, denn die Sicherung musste auch den Schutz durch automatische Abschaltung bei indirektem Berühren sicherstellen (Phase an Schutzleiter/Gehäuse). Ohne FI-Schalter sind dazu hohe Schleifenströme nötig. Aber 10A waren auf Grund des Fortschritts immer weniger ausreichend, also setzte man auf diese H-Automaten: Eine besonders schnelle Kurzschlussauslösung erlaubte einen höheren Nennstrom als bei der Schmelzsicherung, bei der Überlastkennlinie orientierte man sich dagegen an der der Schmelzsicherung.
Wo zuvor eine 10A Schmelzsicherung drin war, konnte man den 16A-H-Automaten einsetzen, ohne sich Gedanken über die Abschaltbedingung zu machen.

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