Kein warmes Wasser mehr

Hallo,
gestern abend war noch Duschen möglich.
Heute morgen ist das Wasser nur noch lauwarm und wird nicht wieder heiß.
Woran kann das liegen?

(alte Ölheizung, wo die Heizfunktion natürlich im Sommer auf Null ist)

NACHTRAG:

Es rauscht rhytmisch in den Rohren, die zu dem Speicher hinführen oder von dort weggehen; auch gibt es ein Stromsurren; der Standdruck stand, schon länger, auf Null (vor etwa 30 Min. habe ich den wieder in den grünen Bereich aufgefüllt, aber es tut sich nichts)

Umwälzpumpe ??? Hängt oder defekt?
Sch

Eigene Ölheizung ?
Läuft denn überhaupt der Brenner ?

Wenn Warmwasser aufgeheizt werden soll muss

  1. der Brenner laufen
  2. die Speicherladepumpoe (das ist eine 2. Pumpe neben der Heizkreispumpe) laufen.
  3. eine WW-Steuerung/Thermostat muss auch eingeschaltet haben

Schon dass der Druck abgefallen war ist nicht gut. Das ist ein Hinweis auf Fehler in der Anlage. So ein Druck geht nicht einfach so verloren, das zugehörige Wasser muss ja irgendwohin verschwunden sein .

Brummen könnte auf festsitzende Pumpe hindeuten. Wahrscheinlich wirst du den Heizungsfachmann holen müssen.
Sonst zeige mal ein Foto der Pumpe (Frontseite mit den Aufschriften).
Viele Pumpern haben dort eine große Schraube, die man mit großem Schraubenzieher aufschrauben kann. Es tritt nur ganz wenig Wasser aus, keine Angst !
Unter der Schraube ist die Pumpenwelle sichtbar und man kann sie versuchen zu bewegen(drehen). Hängt sie nur leicht fest, könnte das helfen.
Ist es schlimmer oder ein elektrischer Defekt, muss man sie wohl tauschen .

Manchmal ist " nur" der im Anschlusskästchen eingebaute Kondensator (Standardpumpen klassischer Bauart) defekt, dann dreht sie schlecht oder gar nicht, brummt nur.

MfG
duck313

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Danke, inzwischen ist das Wasser wieder heiß.
Außer dem Nachfüllen des 'Wasserdrucks (nur ganz kurz) habe ich nichts getan.
Kann es sein, dass es daran lag? (der Druck ist allerdings bereits abgesunken, als der Heizkreislauf abgestellt wurde, also am Ende der Heizperiode).

Offenbar lag es daran.
Wobei, ein Fehler liegt schon vor. Auch im Sommer bei Heizung aus, läuft nur bei Bedarf für WW, sinkt der Druck nicht ab. Allenfalls minimal.
Schließlich ist das Ausdehnungsgefäß extra dafür da, den Druck konstant zu halten, egal ob Kesselwasser kalt ist *Sommer( oder heiß (Winter).
Mag sein, der Druck war so niedrig, es hatte sich eine Luftblase in der Heizschlange des Speichers gebildet, beim Nachfüllen ging die raus.

Schau mal nach, oben am Kessel sollte ein Automatischer Entlüfter sein, den kann man auch per Hand probeweise öffnen um Luft abzulassen.

Sieht in etwa so aus, meist aus Messing, ca. 10 cm hoch und 5 cm dick.
An der oberen kleinen Rändelschraube kann man per Hand entlüften.

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Du hast nur kurz Wasser nachgefüllt, der Druck ist dabei schnell wieder auf den normalen Wert angestiegen?

Das hört sich doch sehr nach einem defekten Ausgleichsgefäß an. Lass mal den Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik kommen.

Die geringen Volumenänderungen beim Aufheizen und Abkühlen des Heizungswassers sollen von diesem Gefäß gepuffert werden, dazu befindet sich als „Feder“ / Druckspeicher eine Gummiblase mit unter Druck stehender Luft in dem Behälter. Oft ist die Blase defekt, oft gibt es ein Luftventil, meistens kommt Wasser aus dem Ventil, wenn man kurz auf den Ventilstift drückt (eigentlich darf nur Pressluft entweichen). Luft nachfüllen bringt dann nur kurz Besserung.

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Ich hab’s getan. Kam keine Luft da raus.
Allerdings ist der Wasserdruck wieder auf Null abgesunken.

Das AG wurde vor Kurzem beim Auswechseln des WWSs überprüft - und war in Ordnung.

Du hast also am Entlüfter getestet, diesem Teil:

Auch mal am Ausdehnungsgefäß, was etwa so aussehen kann:
ausedehn

Da muss - auch wenn der Wasserdruck 0bar ist - immer Luft herauskommen. Nur ganz kurz testen, also den Ventilstift eindrücken.

Das soll nicht sein.
Das Übelste wäre ein Leck. Viel häufiger ist aber ein Ausdehnungsgefäß schuldig. Wenn die Heizung angeht, dehnt sich Wasser aus. Wenn es sich nicht in die mit Druckluft gefüllte Gummiblase hereindrücken kann, drückt es sich irgendwo anders aus dem System, nämlich durch das Überdruckventil.
Beim Abkühlen würde nun eigentlich die Gummiblase wieder Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß ins System drücken, wenn das nicht passiert, sackt der Druck schnell ein.

Ziemlich sicher ist da etwas defekt, wenn ein kurzes Nachfüllen von Wasser, ich sage mal ein oder zwei Liter, schon den Druck auf Normalwerte ansteigen lassen.
Mit Glück fehlt Vordruck (Druckluft in der Blase, evtl. ist das Luftventil undicht). Häufiger ist aber die Blase defekt, sackt mein Anlagenmechanikermeister.

Es ist richtig und gut, dass es getestet wurde.
Allerdings geht so etwas tatsächlich schlagartig kaputt, ähnlich eines platzenden Luftballons.
Ich will mich jetzt nicht auf die Verdachtsdiagnose „AG defekt“ festlegen - teste einfach, ob da noch Druckluft drin ist.