Ich kenne den Sachverhalt nur aus Deinen Schilderungen. Meinen Zusammenfassungen hast Du nicht widersprochen, daher gehe ich davon aus, dass die das Vorkommnis sachlich richtig erfasst habe.
Und auf mich macht D ganz deutlich den Eindruck mangelnder sozialer Kompetenz. Er verhält sich nicht kompatibel zum Chef, wird von dem ermahnt und will sich wehren. (Und noch immer hast Du nicht erklärt, wie denn das „Wehren“ funktionieren soll und was sich danach ändern soll.)
Aus meiner Sicht vergiftet D das betriebliche Klima, weil er aus einer Mücke einen Elefanten macht. Weil er man vom Chef ermahnt wurde, der sich anscheinend im Ton vergriffen hat, und er sich nun „wehren“ möchte - wogegen genau, mit welchem erhofften Ergebnis?
Vielleicht sollte D dann man über sein eigenes Verhalten nachdenken und nicht länger den Sturkopf geben.
Das nicht unbedingt. Doch Deine Schilderung vom Chef B und dessen Chef A und Büroräumen mit Türen deutet nicht auf eine Institution mit flachen sondern statt dessen stark ausgeprägten Strukturen hin. Und denen muss man sich anpassen, ihnen sogar ein Stück weit unterwerfen. Die Chance, dass man in so einer Institution als eckiges Etwas lange glücklich wird, während alle anderen nur runde Nichtse sind, ist äußerst gering.
Klare Frage: was hat die Hierarchie in einem Unternehmen oder einer Behörde und deren Staffelung mit dem privaten Leben im familiären Umkreis zu tun? Der Chef, der seine Mitarbeiter nicht mal mit dem nackten Gesäß ansieht kann zu Hause der liebevollste Vater und Ehemann sein.