Hallo,
ich weiß nicht so Recht, wie ich das beschreiben soll, daher auch der Titel dieses Threads.
Zu meinem Vater habe ich ein sehr -nun ja- distanziertes Verhältniss. Er ist sehr zurückhaltend und launisch,und ich kann mit ihm kaum reden. Damit meine ich, wenn ihn etwas interessiert, redet er , tauscht sich auch aus, aber meistens zählt er eher zu der Sorte „schweigsamer einsamer Wolf“. Ich kenne ihn nur so, und wenn ich Probleme habe , oder auch einfach nur mal reden will, dann eher mit meiner Mama, als mit ihm.
Mittlerweile habe ich selber Kinder, und mein großer fragt mich oft zu unser Familie aus. Wo der Opa früher gewohnt hat, wo die oma früher gearbeitet hat usw.
Ich muss dazu sagen,das die Kindheit meines Vaters nicht sehr schön war, und er da nie drüber redet. NIE. Finde das schwierig, jetzt meinem Sohn was zu erzählen, denn im grunde weiß ich nichts. Meine mutter weiß auch nur wenig, denn auch mit ihr redet er da wenig drüber.
Nur wenn ich meinem Sohn das sage (er ist 5), habe ich schon etwas Angst, das er dann entweder den Opa versucht zu fragen und der dann ihn anmeckert weil er nicht drüber reden will. Und davon mal ab fällt mir auch so auf, wie wenig ich von meinem Vater weiß. Was er als kind gerne gemacht hat, was er werden wollte, was er an seinem leider früh verstorbenen Vater gemocht hat etc. Sprechen mit ihm kann man wie gesagt nicht, er meckert dann rum und entzieht sich der Situation.
Von einem guten Freund ist überrraschend der Vater verstorben, und auch da ist es ähnlich, was meinen Freund sehr belastet. Das macht mir doch etwas Wehmut, denn bei uns wäre es genauso.
Mich würde interessieren, wie das bei Euch ist, was ihr tun würdet, und getan habt… halt Eure Meinung zu diesem Thema.
Lg
Brenna