Keine Angst vor Fremden?

Ist eine solche Kindererziehung nicht schon
grob fahrlässig?
Ich hab noch so Sachen wie „Keine Süssigkeiten
von Fremden“, „Bleib weg vom Auto“, … gelernt.

Genau das ist der Krebsschaden. Diese Ratschläge mit den
Süßigkeiten taugen nur wenig.

Würde man danach gehen, wo der SICHERSTE Ort wäre … dann
wären Tiefgaragen, Büsche und Parkanlagen eindeutig als
sichere Ort zu empfehlen. Dort passiert sogut wie nie etwas

Auf Gehwegen passieren auch selten Autounfälle.
–> fahrt auf Gehwegen!?

Eine Erziehung zu einem Selbstbewusten Kind, dass eindeutitg
Wünsche formulieren und diese begründen kann ist wesentlich
besser geschützt. Es sollte gelernt haben, einem Erwachsenen
auch „richtig“ zu wiedersprechen - also das Erwachsene nicht
immer ehrlich sind und auch Unrecht haben können. Ein solches
Kind ist um ein zigfaches besserer geschützt, als das Kind mit
den Ratschlägen „Süßigkeiten, dunklen Ecken und schwarzer
Mann“.

Ein Kind ist nicht ein Erwachsener.

Misstrauen gegen Fremde kann jedes Kind
verstehen. Selbstbewusstsein und „eindeutiges
Formulieren von Wuenschen“ ist psychologischer
Firlefanz, der in der Realität bei Kindern
der angesprochenen Altersklasse (10-12 Jahre
oder noch drunter) nicht oder unzuverlaessig
funktioniert.

Gruss, Marco

Du argumentierst mir hier viel zu emotional.
betrachtet kann man feststellen, dass z.B. die meisten Kinder
„von der Straße weg“ entführt werden. Und nicht in dunklen
Parks oder Tiefgaragen.

Nein - auch das ist falsch. Die meisten Kinder kennen den
Täter. Ist nehmlich so gut wie immer der eigene Vater, oft
auch Onkel, Bruder oder Opa. Die Fremdtäterzahl sind noch
wesentlich geringer als bei erwachsenen Frauen.

Lesen hilft: Ich schrieb „Die meisten Kinder werden von der Straße weg entführt“. Und das stimmt. Dass es darüber hinaus noch eine wesentlich größere Zahl gibt, die von Verwandten und Bekannten missbraucht (aber meist nicht entführt!) wird, darüber schrieb ich nichts.

Es ändert folgendes: Wenn ich von irgendwo, wo mir keiner
folgt/folgen kann in einen dunklen Park gehe, reduziert dies
die Wahrscheinlichkeit, dass ich jemandem begegne, der mich
dann verfolgen kann, bis ich alleine bin. Habe ich hingegen
sowieso die Vermutung mir könnte jemand folgen, DANN sollte
ich den Park meiden.
Alles eine Frage der Logik. Und Statistiken sagen etwas aus,
auch wenn man natürlich nicht 100% darauf vertrauen kann, dass
einem dann nichts passiert. Ist ja auch logisch: Wenn z.B. 80%
der Täter bei Gegenwehr ablassen, dann tun es ja 20% nicht!

Da sag ich mal nix zu. So einfach ist es nicht.

Verstehe ich nicht. Die obige Ausführung ist doch gerade differenziert und nicht einfach.

Grüße,

Anwar

Lesen hilft: Ich schrieb „Die meisten Kinder werden von der
Straße weg entführt“. Und das stimmt. Dass es darüber hinaus
noch eine wesentlich größere Zahl gibt, die von Verwandten und
Bekannten missbraucht (aber meist nicht entführt!) wird,
darüber schrieb ich nichts.

Ich wollte deutlich machen, dass die Entführungsfälle extrem gering sind.

Nun zu zu dem, wo ich mich gescheut habe :smile:

Es ändert folgendes: Wenn ich von irgendwo, wo mir keiner
folgt/folgen kann in einen dunklen Park gehe, reduziert dies
die Wahrscheinlichkeit, dass ich jemandem begegne, der mich
dann verfolgen kann, bis ich alleine bin.

Das scheint logisch - aber irgendwo musst Du lang gehen. Willst Du (nicht ernst gemeint) dann meide in folgender Reihnfolge diese Orte:
Deine Wohnung, Deine Arbeitsstelle, Krankenhäußer und Pflegeheime, Arztpraxen und Therapiepraxen, die freiehe Natur und dann erst die Parkhäuser.
Wie gesagt, nicht ernst gemeint.

Habe ich hingegen
sowieso die Vermutung mir könnte jemand folgen, DANN sollte
ich den Park meiden.

Wenn ich die Vermutung habe, ich werde verfolgt, dann ist es meist schon zu spät zum vermeiden des eingschlagenes Weges. Dann sollte ich nicht schneller laufen, sondern den vermeintlichen Täter ganz direkt fragen, was er will und wieso er mir so doof hinterherlatscht.

Alles eine Frage der Logik. Und Statistiken sagen etwas aus,
auch wenn man natürlich nicht 100% darauf vertrauen kann, dass
einem dann nichts passiert. Ist ja auch logisch: Wenn z.B. 80%
der Täter bei Gegenwehr ablassen, dann tun es ja 20% nicht!

Da sag ich mal nix zu. So einfach ist es nicht.

Verstehe ich nicht. Die obige Ausführung ist doch gerade
differenziert und nicht einfach.

Ich würde dann was zu Täterprofilen erklären. Macht man dehnen die Situation „kaputt“ brechen die meist auch ab. Aber das ist echt nicht mit ein paar Zeilen getan.

Find die Diskussion aber gut. Danke.

Chris

1 Like

Ähnlich auch die Geschichte vom „dunklen Park“, durch den
einige nicht gehen wollen. In so einem Park ist es dunkel,
kalt und meist feucht und es dauert Stunden bis da überhaupt
mal jemand vorbeikommt. Als Verbrecher könnte ich mir wahrlich
bessere Orte vorstellen, um auf jemanden zu lauern. Zwar mag
dort der eine oder andere Überfall stattgefunden haben, aber
dann, weil man (frau) bis dorthin verfolgt wurde. Das dort
jemand „lauert“ wage ich stark zu bezweifeln.

Da irrst Du leider - darf ich sagen, dass ich ganz zittrig werde, meine Hände sich lahm anfühlen, und mir schwindelig ist, nur bei der Erinnerung?

Und das, wo überhaupt nichts passierte!

Aber unangehm war es - sehr:
Ich bin am HELLIGEN Tage auf dem Fahrrad von einem Mann verfolgt worden. Auf einem Waldweg. Da ist fast niemand - genau wie im dunklen Park! SPRICH: Keiner, der dich hört, wenn Du schreist!

Ich war zu einem Baggersee geradelt, an nem wunderschönen Sommertag.
Da badeten aber nackte Männer! Naja, fahre weiter, aber sehe vorher noch aus dem Augenwinkel nen nackten Mann im Wald.

Derselbe Mann, der, erinnere ich mich, mir vorher auf nem breiten Waldweg ENTGEGEN gekommen war - er musste umgedreht haben!!!

Naja, und dann setzte Panik ein, als ich wegradelte und merkte,…
er auch.

Aber da war ich noch jung (so 22 oder so), und konnte noch in nem ziemlichen Tempo radeln…

Never again.
I hope.

Is.