Hallo an alle,
ich habe mal eine Frage und zwar geht es um eine Freundin. Sie hat ihr Abitur mit guten Noten abgeschlossen und auch in Ihrer Freizeit sehr viel Zeit und Geld in berufliche weiterbildung investiert. Sie wird im Gegensatz zu mir sehr häufig zu Vorstellungsgesprächen eingeladen aber hinterher sagt man ihr dann ab. Sie hat nicht gerade die schönsten Zähne und das weiss sie auch aber kann es denn wirklich sein, dass man aufgrund schlechter Zähne keine Ausbildung bekommt?
Hallo Giulia,
natürlich kann das sein, ist sogar m.E. wahrscheinlich so.
Ein Personalbeauftragter denkt sich doch, „was hat die junge Dame mir gegenüber unternommen, um beruflich eine Perspektive zu haben? Sie hat Geld und Zeit investiert, um sich weiterzubilden, aber ihre Zähne hat sie nicht richten lassen (was auch „nur“ Geld und Zeit kostet). So kann ich sie nirgends einsetzen, wo es auf direkten Kundenkontakt ankommt.“
Es handelt sich bei den „schlechten“ Zähnen aber doch wohl „nur“ um fehlende oder Zähne mit sichtbaren Schäden?
Eine Fehlstellung (Überbiss / Unterbiss oder vorstehende „Kaninchen“-Zähne) muss nicht zur Abwertung führen, ich kenne z.B. eine Moderatorin bei MünchenTV, die hat vorstehende Zähne, sieht damit doch gut aus und hat eine Job als Journalistin/Redakteurin/Moderatorin.
Grüße
WB
weiss sie auch aber kann es denn wirklich sein, dass man
aufgrund schlechter Zähne keine Ausbildung bekommt?
Vielleicht hat sie wirklich den einen oder anderen Ausbildungsplatz wegen der Zähne nicht bekommen. Aber sicherlich werden nicht alle Absagen auf ihr Aussehen zurückzuführen sein. Vielleicht bewirbt sie sich einfach nur bei den falschen Firmen.
Hallo Giulia,
weiss sie auch aber kann es denn wirklich sein, dass man
aufgrund schlechter Zähne keine Ausbildung bekommt?
klar, sein kann alles
Wobei man natürlich gerade bei einem so offensichtlichen „Makel“ gerne alles was schief läuft darauf schiebt…
Generell würde ich aber sagen, dass es ein wenig darauf ankommt, wo und als was sie sich bewirbt. Das heisst, als Zahnarzthelferin wäre das vielleicht wirklich ein ko-Kriterium. Genauso in denjenigen Berufen, wo ein „gepflegtes Äusseres“ wichtig ist, also alle Bereiche mit viel bzw. hauptsächlich Kundenkontakt. Aber vielleicht klingt auch ihre Sprache durch die Zahnprobleme komisch (lispeln oder so), so dass auch diejenigen Tätigkeiten, wo man viel reden/telefonieren muss kritisch wären.
Kein Problem - bzw. nur das „i-Tüpfelchen“ sehe ich bei allen anderen Berufen wo man keinen oder nur wenig Kundenkontakt hat. Da können die schiefen Zähne, dann den Entscheid zwischen zwei „gleichwertigen“ Bewerbern geben, aber mehr sehe ich da nicht.
Trotzdem kann ich Deiner Freundin (und Du darfst ihr dieses Posting gerne ausdrucken) nur raten, sich ihre Zähne richten zu lassen. Wie mein Vorposter schon schrieb, das kostet „nur“ Zeit und Geld und ist äussersst unangenehm. Vielleicht hat sie auch für einen gewissen Zeitraum eine hässliche Spange.
Aber mit 18-19 (schätze ich mal) ist sie noch jung genug, um das korrigieren zu lassen! Und es geht ja nicht nur um die Ausbildungsstelle jetzt, sondern sie wird ja auch mal nen anderen Job haben wollen. Oder generell ist so ein „Makel“ ja für eine junge Frau nicht besonders nett, so dass ich schon aus diesem Grund nur zum Zahnarztbesuch raten kann…
*wink*
Petzi