Keine Chance für den Frieden in Nahost ?

hallo

bemerkenswert sind folgende Berichte " Fundamentalisten fordern den Heiligen Krieg" abzurufne unter:

http://aktuelles.t-online.de/nach/ausl/naho/arti/CP/…

und

„Israelische Soldaten erschiessen wahllos Zivilisten“ unter :

http://aktuelles.t-online.de/nach/ausl/naho/arti/CP/…

Mir scheint, der Frieden ist auch von Powell angesichts dieser neuen Hinweise nicht zu finden. Beide Seiten, Scharon wie Arafat haben offenbar ihre Kämpfer nicht mehr unter Kontrolle.

Gruss Günter

Hallo auch,

es wird nur noch mit einer militärisch hochgerüsteten Eingreiftruppe der UN unter Leitung der Amerikaner funktionieren, Sharon Einhalt zu gebieten.

Eigentlich könnten die Amis gleich direkt kommen (ohne UN), aber Israel ist eben nicht Afghanistan. Und Bush hat Riesenschiß, dann die nächsten Wahlen zu verlieren, weil die ganz große Wahlfinanzierungskohle eben aus jüdischen Quellen stammt.

So ist eben Politik schon immer käuflich gewesen.

Gruß R.

p.s.: Kann sein, daß sich deshalb Amerika raushält und Europäern und Russen die Drecksarbeit überläßt. Besorgniserregend ist dieser eskalierende Konflikt schon lange. Mal sehen, was Powell ausrichten kann.

Hi!

es wird nur noch mit einer militärisch hochgerüsteten
Eingreiftruppe der UN unter Leitung der Amerikaner
funktionieren, Sharon Einhalt zu gebieten.

Eigentlich könnten die Amis gleich direkt kommen (ohne UN),
aber Israel ist eben nicht Afghanistan.

???

Sollen die Amerikaner noch mehr militärische Macht im Nahen und Mittleren Osten bekommen?

Amerikanische Truppen stehen bereits in Afghanistan, in Kuwait, in Saudi-Arabien. Flottenverbände stehen im Persischen Golf, im Indischen Ozean und im Mittelmeer. Und jetzt wird auch noch massiver Aufmarsch in Israel und Palästina gefordert?

Die Präsenz amerikanischer Streitkräfte - also Ungläubige - in Saudi-Arabien auf „geheiligtem islamischen Boden“ hat bekanntlich zu den Widerständen (bis hin zum Haß) in der islamischen Welt geführt. Und jetzt sollen sich die Amerikaner weiterhin und noch stärker einbringen?

Sollen doch Franzosen, Italiener, Spanier, Australier, Japaner usw. die Birne hinhalten. Wäre ich amerikanischer Präsident, würde ich ganz schnell zur Monroe-Doktrin zurückkehren und den Europäern die Arbeit überlassen.

Grüße
Heinrich

hi auch!

Sollen die Amerikaner noch mehr militärische Macht im Nahen
und Mittleren Osten bekommen?

Haben sie doch schon. Wer steht denn dagegen?

Amerikanische Truppen stehen bereits in Afghanistan, in
Kuwait, in Saudi-Arabien. Flottenverbände stehen im Persischen
Golf, im Indischen Ozean und im Mittelmeer. Und jetzt wird
auch noch massiver Aufmarsch in Israel und Palästina
gefordert?

Israel würde ich nicht zur arabischen Welt zählen, auch wenn es (künstlich) dort eingemeindet wurde. Der marokkanische König z.B. hat Herrn Powell angemotzt, warum er nicht zuerst nach Israel geflogen ist, wo er doch dringender gebraucht wird.

Die Präsenz amerikanischer Streitkräfte - also Ungläubige - in
Saudi-Arabien auf „geheiligtem islamischen Boden“ hat
bekanntlich zu den Widerständen (bis hin zum Haß) in der
islamischen Welt geführt. Und jetzt sollen sich die Amerikaner
weiterhin und noch stärker einbringen?

Die Deutschen trauen sich nicht wg ihrer Geschichte, die Russen haben kein Geld und die Briten als ehemalige Mandatsträger werden einen Teufel tun. Die EU schickt allenfalls Abgesandte wie Solana. Die werden erst gar nicht (bei Arafat) vorgelassen. Und die UN ist ein Papiertiger. Allenfalls den Franzosen traue ich da mehr zu. Aber jetzt im Wahlkampf?

Sollen doch Franzosen, Italiener, Spanier, Australier, Japaner
usw. die Birne hinhalten. Wäre ich amerikanischer Präsident,
würde ich ganz schnell zur Monroe-Doktrin zurückkehren und den
Europäern die Arbeit überlassen.

Monroe-Doktrin bezieht sich auf Amerika selbst (s. Kuba oder Grenada), nicht auf den Rest der Welt.

Gruß R.

Hi!

Sollen die Amerikaner noch mehr militärische Macht im Nahen
und Mittleren Osten bekommen?

Haben sie doch schon. Wer steht denn dagegen?

Eben.
Reduzierung der amerikanischen Präsenz statt weiter aufblähen.

Die Deutschen trauen sich nicht wg ihrer Geschichte, die
Russen haben kein Geld und die Briten als ehemalige
Mandatsträger werden einen Teufel tun. Die EU schickt
allenfalls Abgesandte wie Solana. Die werden erst gar nicht
(bei Arafat) vorgelassen. Und die UN ist ein Papiertiger.
Allenfalls den Franzosen traue ich da mehr zu. Aber jetzt im
Wahlkampf?

Sind das ausreichende Gründe, die Verantwortung abzuschieben?

Sollen doch Franzosen, Italiener, Spanier, Australier, Japaner
usw. die Birne hinhalten. Wäre ich amerikanischer Präsident,
würde ich ganz schnell zur Monroe-Doktrin zurückkehren und den
Europäern die Arbeit überlassen.

Monroe-Doktrin bezieht sich auf Amerika selbst (s. Kuba oder
Grenada), nicht auf den Rest der Welt.

Ja, eben!
Die USA beschränken sich auf den amerikanischen Kontinent (Nord und Süd), Europa muß die Probleme auf dem Balkan und rund um das Mittelmeer regeln. In Afrika wären Armeen afrikanischer Staaten verantwortlich, z.B. Südafrikaner bei den Schlachtereien in Westafrika oder den Tutsi/Hutu-Massakern. Neuseeländer und Australier könnten für die Probleme in Südostasien (z.B. Timor) bereitstehen. Türken, Polen, Ungarn für die Problemfelder in den zentralasiatischen Gebieten. Natürlich alles koordiniert über die UNO - und vor allem Einheiten aus Ländern, die keinen Expansionsdrang verspüren. Würde viel Druck aus der derzeitigen Situation nehmen. Hauptsache, die Amerikaner als Stein des Anstoßes kommen aus der (politischen/militärischen) Schußlinie und die Gemüter können sich wieder beruhigen.

Grüße
Heinrich