Keine Hoffnung mehr ! ein Sprichwort dafür ?

Ich suche ein Sprichwort, das ungefähr meint : „es gibt keine Hoffnung mehr, du bist am Ende“. Dazu muss es etwas mit Gemüse zu tun haben ! (es ist um ein französisches Sprichwort übersetzen, das heisst „die Mohrrüben sind gekocht“)

Vielen Dank

Servus,

je nach Kontext könnte „Da ham wir den Salat!“ passen; es könnte aber auch völlig verkehrt sein.

Ohne Kontext lässt sich halt nicht so recht übersetzen.

Schöne Grüße

MM

Ich suche ein Sprichwort, das ungefähr meint : „es gibt keine
Hoffnung mehr, du bist am Ende“. Dazu muss es etwas mit Gemüse
zu tun haben ! (es ist um ein französisches Sprichwort
übersetzen, das heisst „die Mohrrüben sind gekocht“)

Dass es im Deutschen eine Entsprechung für „les carottes sont cuites“ gibt, in der auch ein Gemüse vorkommt, bezweifle ich.

Um auszudrücken, dass nichts mehr zu machen ist, könnte man sagen „Der Bart ist ab“ oder „Der Käse/Kuchen ist gegessen“.

Gruß
Kreszenz

Moin,

im Zusammenhang mit Gemüse fällt mir ebenfalls nichts ein, aber im Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme könnte man, neben den Vorschlägen von Martin May und Kreszentia, vielleicht sagen Du kannst Deinen Löffel abgeben.

Nebenbei bemerkt: Du suchst kein Sprichwort, sondern eine Redewendung.
Einerseits weiß ich, dass ich mit diesem Hinweis Korinthenkackerei betreibe, aber andererseits geht mir die immer häufiger festzustellende Verwechslung der beiden Begriffe gewaltig auf’s Skrotum.

Mais les carottes sont cuites - es wäre ein Streit um des Kaisers Bart, eine Diskussion über die Bedeutung und den richtigen Gebrauch von „Sprichwort“ und „Redewendung“ anzuzetteln.

Falls Du dich für die Herkunft der französischen Redewendung interessierst:
http://www.expressio.fr/expressions/les-carottes-son…
(Duneton sagt in seinem Buch „La Puce à l’oreille“ nichts dazu)

Carotophile Grüße
Pit

Hi,

auch nicht wirklich Gemüse, aber immerhin pflanzlich und vielleicht passend:

„Da ist Hopfen und Malz verloren“

Gruß, jenny

Vielen Dank !

Kontext : eine arme alte Person, die nichts mehr selber machen kann. Man würde auch auf französisch sagen : es riecht nach Tanne (grausam !)

Du hast völlig recht, Vielen Dank und lauter Entschuldigungen !

Des französische Schriftsteller Camus hat gesagt : „wenn man die Sachen falsch nennt, bringt man der Welt mehr Elend“ (persönlich übersetzt von „mal nommer les choses ajoute au malheur du monde“)

Vielen Dank, es ist so nett, mir so schnell geantwortet zu haben.
Und was würden Sie von „dein Süppchen ist gekocht“ denken ? (ich bin personal nicht völlig einverstanden, aber…)

Vielen Dank ! und wie verstehen Sie „dein Süppchen ist gekocht“ ?

Hallo,
.

Und was würden Sie von „dein Süppchen ist gekocht“ :denken ?

Diese Redewendung gibt meines Erachtens so nicht.

Man kann „sein eigenes Süppchen kochen“, das bedeutet dann, dass man seinen eigenen Interessen nachgeht, ohne sich mit anderen abzusprechen, für sich alleine arbeitet um einen Vorteil zu nutzen.

Gruß, jenny

Hi,

„die Uhr ist abgelaufen“

oder zynischer:

„ein Ablaufdatum erreicht haben“

oder:

„den Löffel abgeben“ (wurde, glaube ich, schon genannt"

Gruß, jenny

1 Like

völlig mit Ihnen einverstanden. Deshalb habe ich die Frage gestellt ! vielen Dank !

Hallo,

dann vielleicht „Der Zug ist abgefahren“, analog zum englischen „the ship has sailed“?

Gruß
„Raven“

Kontext : eine arme alte Person, die nichts mehr selber machen
kann.
Man würde auch auf französisch sagen : es riecht nach
Tanne (grausam !)

Wenn man auf den kurz bevorstehenden Tod anspielen will, vielleicht auch: „Er/Sie wird sich bald die Radieschen von unten ansehen“ oder „Er/Sie ist schon fast über den Jordan/die Wupper (gegangen).“

Gruß
Kreszenz

Hallo,

wenn es nicht unbedingt Gemüse sein muß, sondern auch Obst sein darf, dann liefere ich hier einen meiner liebsten Pfälzer Sinnspüche:

Mach’ der kä Gedangke meah! Die Beer is g’scheelt!
(Überlege nicht weiter! Die Birne ist geschält)

Besser würde mir jedoch gefallen, da hier eine gewisse "Verzweiflung mitschwingt:

De Kees is gesse!
(Der Käse ist gegessen)

Das versteht man im zweifel sogar im amerikanischen Pennsyl-tucky, da die Amish ihre sprachlichen Wurzeln eben hier haben.

MFG Cleaner

Salut todike,

das mit dem Süppchen passt nicht, es klingt im Deutschen seltsam, weil es in diesem Zusammenhang nicht als feste Redewendung existiert.

„Die Radieschen von unten anschauen“ ist vom Sprachniveau her ziemlich grob; es könnte passen, wenn derjenige, der das sagen soll, jemand ist, der z.B. eigene Emotionen durch Grobheit im Ausdruck kaschieren will. Würde vielleicht gehen, wenn der Sprecher ein Mann ist - die sind ja für ihre Wehleidigkeit und dabei gleichzeitig gespielte Contenance bekannt.

Wenn es nicht zwingend eine feste Wendung sein soll, sondern auch ein eher allgemein metaphorischer Ausdruck verwendet werden kann, ließe sich mit beliebig variablem Gemüse (oder auch anderen Nahrungsmitteln) eventuell sagen „Du hast / die hat die längste Zeit Bohnengemüse (oder irgend etwas anderes, je nachdem was passt) gegessen“.

Etwas ziemlich weit her Geholtes fällt mir grade noch ein, bezogen auf die doppelte Bedeutung von „Zapfen“ - funktioniert allerdings bloß im ländlichen Milieu des Südens (à la Giono), wo Pinienzapfen gepuhlt werden, um die Kerne in der Küche zu verarbeiten: „Bei der / bei Dir wird auch demnächst der Zapfen ab sein“ - der Zapfen in dieser Redewendung klingt allerdings bloß wie ein Pinienzapfen, gemeint ist die chantepleure an einem Bierfass, die abgenommen wird, wenn eine Schankwirtschaft abends schließt und nichts mehr ausschenkt.

Schöne Grüße

MM

Es riecht nach Tanne
Da muss ich mich doch noch mal zu Wort melden.
Also wenn ein traditionsbewusster Germanophone den Ausdruck „es riecht nach Tanne“ vernimmt, dann denkt er an Weihnachten, aber nicht an einen Sarg.
Im übrigen frage ich mich, warum Franzosen die Redewendung „ça sent le sapin“ für einen bevorstehenden Tod überhaupt noch benutzen. Früher wurden die Toten wahrscheinlich in billigen Tannensärgen zu Grabe getragen oder eingeäschert, aber heutzutage nimmt der qualitätsbewusste Rest der Familie teureres Holz.
Allerdings wurden hier in Wilhelmshaven vor einiger Zeit Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens mit einer Geldstrafe belegt, die mehrere Tote (deren Karotten längst gekocht waren) in repräsentativen Edelholzsärgen aufbahren ließen, wie sie die Angehörigen bestellt hatten. Zur Einäscherung betteten sie die Leichen dann in billige Nadelholzsärge, und die edlen Särge wurden weitere Male benutzt. Diese Handlungsweise ist eigentlich sehr umweltbewusst, aber halt nicht ehrlich.
Ich weiß nicht, wie die Sache aufgeflogen ist - vielleicht weil ça sentait le sapin im Krematorium.

Zum Schluss folgt ein ziemlich übelriechender Witz, und feine Gemüter sollten nicht weiterlesen.
Der Bewohner eines kleinen Appartements hat einen deftig riechenden Toilettengang hinter sich und vergessen, die Toilettentür zu schließen. Da klingelt es an seiner Tür, und der arme Mensch versprüht, bevor er die Tür öffnet, eine Ladung Duftspray mit Tannennadelaroma.
Dann öffnet er; der Besucher tritt ein und sagt: „Bei Dir riecht es, als hätte jemand in einen Tannenwald geschissen.“

Pit

  • Der Drops ist gelutscht.

  • Ende, aus, Mickeymouse.

LG Hahu

Fang keinen Fortsetzungsroman mehr an.
Langspielplatte? kannste vergessen!
Kirsche gegessen.
Drops gelutscht
Ende der Fahnenstange
Ende Gelände
Der Zug ist abgefahren
… und das wars dann auch.