Hallo Manni,
also so eine Begründung zur Ablehnung einer REHA hab ich bislang noch nicht gelesen, hat das so ein Arzt gesagt oder wars nur der Hausmeister von der Klinik?
(Das wäre wieder was für mich, da würden die Fetzen nur so fliegen!)
Meine REHA im Jahr 2000 in der REHA-Klinik Cham lief folgendermassen ab:
Montag bis Samstag (Sonntag war Ruhetag):
20 min Radfahren mit entsprechender Last, je nach körperlicher Verfassung.
Diese Übung dient dazu, um die Herzleistung nach der Op zu steigern, hat mit Sport absolut nichts zu tun.
20 min Atemübungen, die wirklich notwendig sind um sich wieder richtiges Atmen nach der Op anzutrainieren.
20 min Sport …naja Sport, irgendwie irgendwelche Arm- und Beinbewegungen damit hauptsächlich der Brustkorb wieder beweglich wurde.
In der Sportgruppe war ich mit meinen 56 Jahren damals der Jüngste, ansonsten alle Alterklassen, ebenso in der gleichen Gruppe Rollstuhlfahrer.
Ironie:
Meine grösste sportliche Tätigkeit war die Live-Übertragung der Tour de france anzusehen, die hab ich komplett von Anfang bis Ende gesehen, es fehlte keine Minute!
Im Abschlussbericht der Klinik las sich das Ganze natürlich hochwissenschaftlich und sehr schlau:
Man legte grossen Wert auf die vielen, vielen Kurzbelehrungen über das Verhalten nach der Herz-OP, maximale Dauer im Schnitt ca. 10 min.
Es kamen etliche Seiten Text zusammen über den Rechenschaftsbericht, warum ich dort 3 Wochen verbringen durfte.
Also ich wüsste nicht warum hier die REHA abgelehnt wurde, denn die Übungen sind nicht auf 60jährige abgestimmt und sind schon garnicht mit sportlicher Natur zu begründen, sondern auf die Beweglichkeit des Brustkorbes und richtiges Atmen nach der schweren OP, sowie die Verkrampfungen im Brustkorb zu lösen.
Hätte ich jedoch gewusst, das ich mich in der Zeit nur langweilen werde, hätte ich wohl einen anderen Weg der REHA gewählt.
Ich rede hier auch nur von der REHA-Klinik Cham, in anderen Häusern mag es durchaus anders geartet sein!
Gruss
Gerd
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