Keine Perspektive?

Hallo zusammen,

ich bin 26 Jahre alt und weiß nicht mehr weiter. Ich war in einem festem Arbeitsverhältnis und habe Krankheitsbedingt gekündigt. Die Krankheit wird im Volksmund Burnout genannt und zog bei mir schwere depressive Stimmungen nach sich. Nun ja erstmal zu meinem Problem. Ich bekomme derzeit ein Arbeitslosen Geld i.H.v 658€. Ich habe Schulden i.H.v. ca. 6500€. Ich bin auf ständiger Arbeitssuche und habe viele Vorstellungsgespräche. Ich bin gelernte Fachkraft für Lagerlogistik und habe viele Jahre als Führungskraft in einem großem Unternehmen gearbeitet und viele Fortbildungen besucht. Der Stundenlohn beträgt 8,53€, der bei jedem meiner Vorstellungsgespräche genannt wurde, damit kann ich nicht Leben. Ich wohne derzeit bei meiner Alkoholkranken Mutter, was mich weiter runterzieht. Angenommen ich würde eine Stelle mit diesem Gehalt beginnen, so hätte ich im Monat 1150€ zur Verfügung, wovon ich existieren soll. Wie soll ich mir eine Wohnung, meine Nahrung, meine Kleidung und meine Existenz sichern? Ich weiß nicht mehr weiter. Im Monat hab ich alleine an die Inkassogesellschaften ca. 200€ zu zahlen. Für ein Privatinsolvenzverfahren, wozu ich stark geneigt bin würde sich für mich jedoch nicht lohnen oder bei ca. 6500€. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Familie steht finanziell sehr gut da, jedoch ist keiner bereit mir dieses Geld zu leihen. Langsam kann ich nicht mehr und fühle mich wie der letzte Dreck. Wie soll ich eine Wohnung unterhalten, die mich in meinem Gebiet ca. 600€ Warm kostet, meine Lebensmittel, Wasser, Strom + meine Schulden. Ich verliere langsam den Lebenswillen, was kann ich machen, wie kann ich aus diesem Teufelskreis entfliehen und endlich wieder gesund werden?

hallo, also wenn es ein festgestelltes Burnout ist, dann steht dir eine berufliche Wiedereingliederung zu. Des weiteren würde ich für 1100 € arbeiten gehen und gleichzeitig die Insolvenz anmelden. Aber votrrallem musst du von deiner Mutter weg und das so schnell wie möglich. Du bist ja arbeitslos. Dann sprich beim Amt vor, erklär deien Situation . Zeih aus Deinem Gebite weg, wenn Du ja ungebunden bist.

Hallo rounded,

Ja das Burnout ist festgestellt, war lange in psychologischer Behandlung und habe auch eine dreimonatige Reha gemacht. Zum Thema Arbeitsamt kann ich nur sagen das ich mit meiner Sachbearbeiterin nicht zurecht komme und es für mich immer eine Qual ist diese aufzusuchen. Es kam kein Wort zu einer Wiedereingliederung. Stattdessen werde ich nur weiter runtergezogen von Ihr. Ich sagte ich wäre bereit eine Umschulung zu machen. Egal was ich sage es ist falsch. Eine Beschwerde wollte ich einreichen, hatte jedoch Angst das es Sanktionen hagelt. Ich dachte eine Wiedereingliederung wäre nur möglich wenn ich noch in meinem alten Betrieb eingestellt wäre. Das ich für die 1100€ arbeiten gehe, ist klar, werde ich auch. Alleine aus dem Grund aus diesem Trott rauszukommen. Thema Wohnung ist eigentlich das größte Problem was sich mir bietet. Ich weiß nicht wie ich sie bezahlen soll. Mit den 1150€ würde ich auskommen, aber es geht zu viel weg Thema Schulden. Dann kommt noch dazu das sich die Vermieter bei der Schufa eine Auskunft einholen und ich somit gleich aus dem Rennen bin.

Vielen Dank für die rasche Antwort.

Hallo Menschlich,
es gibt immer eine Perspektive…vor allen in Ihrem alter.

  1. ziehen Sie bei Ihrer Mutter aus, und das ganz schnell,
  2. die neue Wohnung in Ihrem alter zahlt das Amt.
  3. 6500 Euro Schulden in Ihrem alter sind nicht normal, Sie haben ein Rückzahlproblem. Das Ihre Familie nicht bezahlt, nicht böse sein, kann ich verstehen, das machen wenige, und ich finde das man selber darauf Achten muss, was für Geld man ausgibt…nicht das was man nicht hat.
    Ich bin selber in diese Schuldenkrise rein gekommen, und heute ist alles ok, da ich lernen musste nur das auszugeben was ich habe.
  4. eine Privatinsolvenzverfahren … für diesen Betrag ist völlig Blödsinn.
  5. gehen Sie zu einer Stelle die Ihnen hilft Ihre Schulden zu verteilen, oder zu stoppen.
    6.lassen Sie sich nicht von Inkassogesellschaften … ausquetschen, dabei helfen Profis.
    SCHULDENBERATUNGSSTELLEN so heißen sie, und die gibt es in jeder Stadt, schauen Sie im Internet.
  6. 600 Euro für eine Wohnung, geht nicht, und wenn Sie mit Ihrer Mutter wohnen, warum zahlen sie das?
    Was zahlt Ihre Mutter?.
  7. nehmen Sie eine Stelle an, 1150 Euro ist nicht wenig, wenn man keine Schulden hat.
    Und mit einer positiveren Einstellung, die kommt wenn alle Punkte abgearbeitet sind, geht das Leben auch schöner weiter.
    Viel Glück, versuchen Sie sich helfen zu lassen von den Profis, die können es.
    Hoffe ich konnte helfen, sonst einfach noch einmal melden.
    Viel Glück und liebe Grüße
    glaub nicht alles

alles erstmal positiver sehen. berschwer dich über deine sachbearbeiterin bzw weiß sie darauf hin das du eine beschwerde einreichst, wenn sie sich nicht auf dich einstellt. Komme jetzt nicht auf den begriff. und setz dich mit deinem doc zusammen. Wiedereingliederung ist auch in einem neuen betrieb möglich

Hallo,
hier bin ich wohl nicht wirklich kompetent. Würde aber auf alle Fälle zur Privatinsolvenz raten, damit die Schulden weg sind, das ist ja per se eine große Belastung. Ein Schuldenberater sollte hier helfen können. Ferner würde ich trotz allem eine eigene Wohnung nehmen, denn der Dauerkontakt zu Alkohlkranken ist für Deine Situation nicht förderlich, das halten selbst gefestigte Menschen nur bedingt aus. Eine Zäsur ist manchmal sehr hilfreich. Zu den niedrigen Löhnen kann ich nur sagen, dass es eine Frechheit ist und 10 € aus meiner Sicht die Mindestanforderung sein sollte. Aber wer hört auf mich? Mach Dir einen Plan und gehe die Sache systematisch an, Schritt für Schritt. Schuldenberater, eigene Wohnung, Insolvenz, Jobsuche. Nur wenn Du eine gewisse Sicherheit hast in Deinem Umfeld wird sich Deine Situation verbessern. Konnte Dir hoffentlich ein bisschen Mut machen.

Hallo,

ein Insolvenzverfahren lohnt sich mit 6.500 Euro Schulden sehr wohl aus meiner Sicht. Man wird nicht nur nach 6 Jahren von den Schulden befreit, man hat auch seine Ruhe vor den Gläubigern und Gerichtsvollziehern und Inkassobüros. Das alleine entspannt schon die Lage. Außerdem hast du mit deinem Arbeitslosengeld kein pfändbares Einkommen. Ich empfehle dir, die Zahlungen von deinem wenigen Geld komplett einzustellen und außerdem zur Schuldnerberatung zu gehen. Die Berater helfen dir bei den Schulden und informieren dich gründlich über deine Möglichkeiten. Adressen findest du unter www.forum-schuldnerberatung.de ,eine absolut seriöse Seite von Praktikern für Praktiker und Betroffene. Dort kann man Fragen stellen und sich mit Betroffenen austauschen.
Was deine Depression angeht, so würde ich den Gang zum Arzt (Psychiater) empfehlen. Man kann mit Medikamenten viel gegen Depressionen tun. Evtl. wäre auch eine Psychotherapie gut für dich, denn es hört sich so an, als wärst du wirklich mit deinen Nöten und Ängsten alleine. Alleine sein ist immer schlecht, wenn man Probleme hat. Genau dann braucht man Unterstützung. Also, suche dir welche! Es gibt auch Beratungsstellen von Diakonie oder Caritas, die weiter helfen können.
Auf keinen Fall solltest du deinen Aufenthalt bei deiner alkoholkranken Mutter noch weiter ausdehnen. Das zieht dich ja noch mehr runter. Du kannst ihr sowieso nicht helfen. Es gibt für Suchtkranke jede Menge Hilfsangebote, die sie nutzen kann.
Denke an dich. Mit 1.100 Euro netto kann man sich durchaus eine bescheidene eigene Unterkunft leisten. Als Führungskraft hast du sicherlich mehr Geld verdient und ein gutes Einkommen gehabt. Das ist im Moment aber nicht realisierbar, wie du schilderst. Akzeptiere es für den Augenblick. Nichts muss so bleiben, wie es ist. Wenn du es aber die ganze Zeit als Kränkung empfindest, kannst du dich nicht davon frei machen innerlich. Das ist wie ein Klotz am Bein und behindert dich, nach Alternativen zu suchen. In so gut wie keinem Leben geht alles glatt. Fast jeder Mensch muss mit Verlusten und Kränkungen und Verletzungen umgehen. Trotzdem gibt es immer eine Zukunft. Ich kann dir nur empfehlen, dir Hilfe und Unterstützung zu suchen. Manchmal schafft man es im Leben halt nicht alleine. Da bist du in guter Gesellschaft von vielen millionen und abermillionen Menschen, z.B. von mir.
Liebe Grüße
Micha

Bitte eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchen.

Zuerst wird immer Miete, Strom, Wasser, Gas/Wärme bezahlt, dann was zu Essen und wenn dann noch was übrig ist, kann man davon Schulden bezahlen. Wenn nichst übrig ist, werden die Schdulden nicht mehr bezahlt. Evtl. ein Insolvenzverfahren anstreben (läuft über Schuldnerberatung).

Auch mal auf http://www.meine-schulden.de nachsehen.

Alles Gute
joachimd

Hallo,

wir sind keine Psychologen. Allerdings sollten Sie sich in Behandlung begeben und helfen lassen. Sie sollten vorübergehend staatliche Leistungen in Anspruch nehmen und auf eigenen Beinen stehen.

Zur Insolvenz schauen Sie bitte mal hier:

https://www.lldk-schuldnerberatung.de/faq/117-wahl-s…

Es gibt ja in Kürze ein „neues Insolvenzrecht“, d.h. bei einer geringen Verschuldung kann ggf. die Laufzeit auf 3 Jahre verkürzt werden, soweit 25 % gezahlt werden. Sie sollten sich weiter informieren.

Gruß.

LLDK Rechtsanwälte
www.lldk-schuldnerberatung.de

Hi u erstmal sry, dass ich erst jetzt antworte, aber da auch ich krrank bin, war es leider nicht eher möglich, tut mir leid.

Da deine Anfrage nun ja auch schon einige Zeit her ist und das Thema sehr komplex, würde ich zunächst gern erstmal wissen wollen, wie es dir im Moment geht und ob deine Situation so noch aktuell ist, bevor ich näher darauf eingehen würde. Bitte schreib’ mir, wie es dir jetzt geht und ob sich bereitswas verändert hat?

Nur eins vvorab: ich kenne das alles, sehr gut sogar. Binq selbst aufgrund psychischer Erkrankung in dieses Dilemma geraten und seit ein paar Jahren deshalb sogar in Rente, voll erwerbsunfähig. Auch bei mir begann alles mit Überlastung, Depressionen, dann noch ein paar Schicksalsschläge und schliesslich kam der große Zusammenbruch…

Das ist alles echt hart, ich weiss… Kopf hoch erstmal und viele Grüsse

ich bin 26 Jahre alt und weiß nicht mehr weiter. Ich war in
einem festem Arbeitsverhältnis und habe Krankheitsbedingt
gekündigt. Die Krankheit wird im Volksmund Burnout genannt und
zog bei mir schwere depressive Stimmungen nach sich. Nun ja
erstmal zu meinem Problem. Ich bekomme derzeit ein
Arbeitslosen Geld i.H.v 658€. Ich habe Schulden i.H.v. ca.
6500€. Ich bin auf ständiger Arbeitssuche und habe viele
Vorstellungsgespräche. Ich bin gelernte Fachkraft für
Lagerlogistik und habe viele Jahre als Führungskraft in einem
großem Unternehmen gearbeitet und viele Fortbildungen besucht.
Der Stundenlohn beträgt 8,53€, der bei jedem meiner
Vorstellungsgespräche genannt wurde, damit kann ich nicht
Leben. Ich wohne derzeit bei meiner Alkoholkranken Mutter, was
mich weiter runterzieht. Angenommen ich würde eine Stelle mit
diesem Gehalt beginnen, so hätte ich im Monat 1150€ zur
Verfügung, wovon ich existieren soll. Wie soll ich mir eine
Wohnung, meine Nahrung, meine Kleidung und meine Existenz
sichern? Ich weiß nicht mehr weiter. Im Monat hab ich alleine
an die Inkassogesellschaften ca. 200€ zu zahlen. Für ein
Privatinsolvenzverfahren, wozu ich stark geneigt bin würde
sich für mich jedoch nicht lohnen oder bei ca. 6500€. Ich weiß
einfach nicht mehr weiter. Meine Familie steht finanziell sehr
gut da, jedoch ist keiner bereit mir dieses Geld zu leihen.
Langsam kann ich nicht mehr und fühle mich wie der letzte
Dreck. Wie soll ich eine Wohnung unterhalten, die mich in
meinem Gebiet ca. 600€ Warm kostet, meine Lebensmittel,
Wasser, Strom + meine Schulden. Ich verliere langsam den
Lebenswillen, was kann ich machen, wie kann ich aus diesem
Teufelskreis entfliehen und endlich wieder gesund werden?

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