Keine Schmerzmittel nach Kastra?

Hallo Foris,

unsere Hündin wurde gestern kastriert.

OP war gestern fürh, abgeholt haben wir sie am Nachmittag.

Sie war dormelig und extrem ruhig (wie wir halt auch nach Narkose).

Was mich sehr gewundert hat: in der Klinik sagte man uns, Schmerzmittel bräuchte sie nicht, sie hätte von dort was bekommen das würde die nächsten Tage (!) reichen.

Hatte leider nur noch eine halbe Rimadyl daheim, die hab ich ihr zur Nacht gegeben, weil sie eindeutig Schmerzen hatte.

Nun hab ich natürlich nix meh (außer Humanmedikamente).
Momentan macht sie zwar einen müden aber keinen schmerzgeplagten Eindruck.

Ich wüßte gerne, ob jemand von euch weiß, welches Humanschmerzmedikament ich ihr im Notfall geben könnte.

Und ob das normal ist, dass nach einer Kastra keine Schmerzmedikation mitgegeben wird?

LG Trashi

Hallo Foris,

Tieren wird nach der Kastration kein Schmerzmittel gegeben, weil sich dich dann defintiv übernehmen würden. Sie sollen ruhig duselig sein und auch ruhig etwas spüren, damit sie nicht so aktiv sind wie sonst. Das ist alles ok.
Die wirst ja wahrscheinlich ein Antibiotika bekommen haben, falls dieses nicht schon mit der Spritze beim Tierarzt verabreicht wurde.
Das bringt den Hund schnell wieder auf die Beine.
Achte darauf, dass kein Blut im Urin ist und sollte dir deine Hündin auch in 1-2 Tagen noch sehr schlapp vorkommen, dann ab zum Tierarzt.
Aber in der Regel überstehen die das wirklich gut. Mach dir keine Sorgen, allzu große Schmerzen wird dein Liebling nicht haben. Ich würde aufkeinen Fall selber Schmerzmittel geben!!!

Wichtig ist, dass sie frisst und noch wichtiger ist das Trinken.

Gute Besserung.

LG Melanie

Nun hab ich natürlich nix meh (außer Humanmedikamente).
Momentan macht sie zwar einen müden aber keinen
schmerzgeplagten Eindruck.

Ich wüßte gerne, ob jemand von euch weiß, welches
Humanschmerzmedikament ich ihr im Notfall geben könnte.

Prinzipiell: Man gibt keinem Tier Humanmedikamente, es sei denn mit ausdrücklicher Genehmigung des Tierarztes. Die notwendigen Dosierungen können gewaltig sowohl nach oben wie nach unten abweichen.
Beispiel: Tilidin (ein starkes Schmerzmittel) hat beim Menschen die Normaldosis von 20 - 60 Tropfen, beim Hund ist die absolute Obergrenze 8 Tropfen.
Fazit: Finger weg!

Der notwendige Rest wurde bereits gesagt.

Hallo,

bitte sei so nett und besorge Dir für den Fall der Fälle ein geeignetes Präparat über den Tierarzt.

Früher hatte man Bedenken die Schmerzen auszuschalten da man Angst hatte durch die Schmerzlosigkeit würde das betroffene Körperteil dann nicht mehr ausreichend geschont, inzwischen sieht man das so:
http://www.tiergesundheit.com/hund/schmerzen/akute_s…

Ein Mittelweg wäre also ratsam, Schmerzdämfpung wo notwendig.
Wenn Du den Eindruck hast der Hund leidet erheblich, dann geh mit ihr nochmal zum Tierarzt.
Entweder hat sie starke Schmerzen (die die Rekonvaleszenz auch beeinflussen können) oder aber es ist etwas nicht in Ordnung.

Gruß
M.

Hi,

auf keinen Fall darfst Du Schmerzmittel aus der Humanmedizin ohne Rücksprache mit dem TA verabreichen!

Ein befreundeter TA konnte einem Hund nur noch einschläfern, weil die Besitzerin irgendein Schmerzmittel gab und der Hund daraufhin starke innere Blutungen hatte.

Gruß
Tina

Soo ihr Lieben,

Danke für eure Antworten.

Nach der Rimadyl hat sie super gut geschlafen und in der Nacht dann auch gut getrunken.

Am nächsten Tag ging es ihr besser. Hatte keine (großen) Schmerzen mehr.

Gestern wars noch besser, sie frißt mittlerweile wieder supergut :wink: und spinnt auch wieder rum, alles wie vorher.

Heute haben wir einen Kontrolltermin und sie soll auch nochmal Antibiotika bekommen.

LG