Mir hat ein Freund am Wochenende das Fractional Reserve Banking erklärt. Und was das im Hinblick auf die vielen Kredite bedeutet, die heutzutage nicht mehr zurückgezahlt werden können.
Ich versuche mal in 5 Sätzen zu rekonstruieren, was er mir erklärt hat, und wäre dankbar, wenn die Fachleute mal bestätigen könnten, ob das wirklich so ist, oder ob des da einen Denkfehler gibt.
Die Bank bekommt von Oma Erna 2.500 Euro auf Sparbuch eingezahlt.
Dies gibt der Bank das Recht, 100.000 Euro als Kredit zu vergeben, obwohl die gar keine 100.000 hat. Es sind nur Zahlen auf dem Bildschirm.
Hans leiht sich 100.000 Euro und kauft ein Haus.
Nach 5 Jahren wird er arbeitslos, und die Immo-Preise verfallen, das Haus wird wertlos.
Die Bank will 100.000 Euro, und jeden Monat kommt mehr drauf durch die Zinsen.
Hans hat nichts, und kann nicht zahlen. Das ist ein normaler Ablauf wie er täglich vorkommt.
Was mein Freund aber betont ist, dass Hans der Bank keine Probleme bereitet. Darauf bezieht sich meine Frage.
Er sagt, mit dem Kredit hat die Bank auch eine - von Hans bezahlte - Versicherung abgeschlossen, so dass sie der Oma Erna auf jeden Fall die 2.500 Euro zurückzahlen kann.
Damit hat die Bank überhaupt nichts verloren, sie löscht lediglich das Geld aus ihren Büchern, das sie bei der Kreditvergabe dort eingetragen hat.
Der einzige Wehmutstropfen für die Bank sei es, dass sie über die Jahre die erhofften Zinsen nicht von Hans bekommt.
Soweit seine Schilderung. Ist das tatsächlich so?
Danke
Danfx