stehe ich allein mit der Meinung da, dass deutsche Soldaten nicht in den Irak sollten. Wir wollten diesen Krieg nicht und das war auch gut so. Sicher hat sich dadurch das Verhältnis zu Amerika politisch verschlechtert, aber wenn wir schon ein unabhängiges Land sind, dann steht uns auch eine eigene Haltung zu. Die Amerikaner haben gemerkt, dass sie nun ( leider ) viele Leben ihrer Soldaten verlieren, nun wollen sie unter einem UN - Mandat die Beteiligung der Allianz. Wie denkt ihr darüber?.
Hallo Flunze,
nein, du stehst nicht allein da!
Ich bin absolut dagegen. Ebenso gegen die entsendung von soldaten nach Afghanistan.
Unsere Soldaten haben dort nichts zu suchen.
Was anderes wäre es mit echter Hilfe: Krankenhausbau, Häuserbau, Straßen, Kindergärten (so überhaupt benötigt), usw.
Doch dazu braucht man keine Soldaten, sondern das Einverständnis der Imame und der Bevölkerung. Und ausserdem eine strickte Nichteinmischung in die Politik des Landes.
Helfen ist wichtiger, als militärische Gewalt.
Grüße
Raimund
Was anderes wäre es mit echter Hilfe: Krankenhausbau,
Häuserbau, Straßen, Kindergärten (so überhaupt benötigt), usw.
Doch dazu braucht man keine Soldaten, sondern das
Einverständnis der Imame und der Bevölkerung.
Danke! Das ist meiner Meinung nach wirklich eine klare Ansicht! Wenn
wir jetzt Soldaten entsenden, wie wirkt das denn? Erst „Nein“ und
dann doch. Fuer die Iraker wirkt das doch als ob wir nachdem Amerika
das Desaster durchgezogen hat scheinheilig deutsche Soldaten
entsenden. Das Militaerische ist meiner Meinung nach wirklich die
Suppe die Amerika ausloeffeln muss. Mit Einverstaendnis der
irakischen (!) Politik/Bevoelkerung zu helfen zeigt immerhin Respekt!
Ganz nebenbei erinnert mich das aber alles ein wenig an Afghanistan.
Nach dem Krieg darf sich dann der „Rest“ am Aufbau beteiligen,
nachdem stur und ohne wirkliche Beachtung der anderen Stimmen erstmal
ein Krieg durchgezogen wird.
Wie seht Ihr das?
hallo crj,
klar haben die USA und GB erst mal alles zerstört, was nur möglich war.
Doch gerade hier sehe ich unsere Chance. Denn wenn wir uns nicht mit dem Militär einmischen (die Bösen also die anderen sind), sondern in Zusammenarbeit mit den Einheimischen das wieder gut machen, was die Bösen verursacht haben und uns politisch wie religiös nicht in die Angelegenheiten der Bevölkerung einmischen, dann stehen wir fein da und sind nicht nur in den islamischen Ländern gut angeschrieben und bei wirtschaftlichen Verhandlungen erste Wahl.
Nützen wir doch unseren kleinen Vorsprung bei diesen Ländern aus! D ist gerade in den isalmische Ländern gerne gesehen (wofür wir fast nichts können: es kommt daher, dass wir gegen die damaligen Gegner, England, Krieg führten (wenn meine Info stimmt)). Doch ist es unmoralisch, einen Vorteil auszunutzen?
Grüße
Raimund
Nützen wir doch unseren kleinen Vorsprung bei diesen Ländern
aus! D ist gerade in den isalmische Ländern gerne gesehen
(wofür wir fast nichts können: es kommt daher, dass wir gegen
die damaligen Gegner, England, Krieg führten (wenn meine Info
stimmt)).
Erinnere mich vage daran… hab bisher aber noch keine Belege
gefunden.
Doch ist es unmoralisch, einen Vorteil auszunutzen?
Nein, ich meine nur, dass es sehr unklug waere jetzt militaerisch mit
einzugreifen; wie Du schon sagtest, bei dem wirklichen Aufbau muss
Deutschland jetzt zulangen. Wenn im Irak klar wird, dass wir dabei
helfen wollen, gibt es auch kein Problem mehr solche Hilfsprojekte zu
schuetzen, was sich ja auf militaerische Mittel belaufen wuerde.
Meine Meinung: Erst Aufbauen, und dann die Sicherheit ins Spiel
bringen, wenn das nicht von selber klappt (wie es ja momentan
aussieht). Die USA vermitteln meiner Ansicht nach das Bild einer
Besatzungsmacht, die Scheinbar seit 9/11 ein generelles (!) Problem
mit dem Islam hat. Gerade hier liegt jetzt DIE Gelegenheit fuer
Deutschland und eigentlich die gesamte EU. Nicht militaerisch sondern
wirtschhaftlich eingreifen und so den Wiederaufbau zu beginnen
erscheint mir moralischer. Vergleichend mit dem Beispiel Tuerkei
scheint die EU ja teilweise und speziell Deutschland ja sehr offen
gegenueber islamisch gepraegten Staaten zu sein.
Gruss,
crj
Die sollen sich mal schön…
…ihre eingebrockte Suppe selber auslöffeln, die beknackten Yankees.
Wer so blöde ist, und sich den Luxus erlaubt, so einen Präsidenten zu wählen, der darf auch Kriegssteuern zahlen.
Schröder hat vollkommen Recht, sich da rauszuhalten. Erst wenn die Aggressions- und Besatzungsmächte das Land verlassen haben werden, und die Iraker eine frei gewählte Regierung haben, die uns bittet, zu helfen, erst dann sollten Zivilhelfer ins Land kommen, keine Militärs.
Arabische Staaten haben schon immer auf ihre Eigenbestimmung und ihren Stolz Wert gelegt. Wenn Amerika und England glauben, das ignorieren zu können, dann sollen sie auch dafür zahlen, und nicht wir, die wir von Anfang an gegen diesen Krieg waren.
Europa sollte sich auch in Zukunft von Amerika deutlicher abgrenzen, um ein für allemal das atlantische Bündnis überflüssig zu machen. Wie sagte doch die Monroe-Doktrin: Amerika den Amerikanern. Bleibt nur noch hinzuzufügen: Und bleibt schön dort, wo Ihr seid.