Keine Ziele keine Träume -kann ich gehen

Hallo zusammen,
ich GLAUBE alles erreicht zu haben, was ich mir je gewünscht habe: beruflich und privat.Es waren oft K ämpfe, aber als sonniges Gemüt, Berufsoptimist u. Lebenskümstler,war am Ende alles gut.
Seit einiger Zeit habe ich aber nur noch das Gefühl zu funktionieren: ich lasse meine Aufgaben im Beruf schlören, in der Partnerschaft gebe ich mir keine Mühe u. lasse den Kontakt zu meinen alten Freuden ruhen. Nur der äussere Schein versuche ich zu wahren, aber ein Lächeln  habe ich schon set graumer Zeit nicht mehr auf den Lippen. Da ich jetzt 50 bin überlege ich ernsthaft, wie schön es wäre adieu zu sagen- mich allem zu entziehen . Nicht auzusteigen und neu beginnen, nein ich träume von einem nichts , für mich ist das der Tod?

Kann mir jemand meine Gefühle erklären? ist jemand schon mal soweit gewesen,?

Hallo,

das will ich eigentlich gar nicht gelesen haben. Bist Du völlig durchgeknallt?

Mit 50 ist man weder alt, noch hat alles im Leben erreicht. Glaub mir, ich bin übrigens 54, es gibt noch jede Menge zu erleben.

Vielleicht solltest Du überlegen, was Dir alles im Moment nicht passt, was noch kommen könnte und dann ändere das, was Dir nicht passt und mache das, was noch kommen kann.

Manche kaufen nen Porsche, andere ein Motorrad. Wieder andere holen sich nen Hund oder machen 3 Monate Urlaub in Indien. Ewige Kinder bauen eine Modelleisenbahn und Sportskanonen trainieren für den nächsten Marathon.

Das Leben ist doch so vielfältig, wie kann man da leer sein?

Für mich hört sich das wie die typische midlife crisis an.

Mensch, kuck in Spiegel, Du bist wer und Du hast noch unendlich viel vor.
An den Tod kannst Du in 50 Jahren denken und bis dahin, genieß das Leben in vollen Zügen. Mach einfach Dinge, die Du Dir nie getraut hättest, mach einfach mal verrücktes.

Du wirst merken, es gibt nichts Schöneres, als zu leben…

Hau rein.

Midlife-Crisis oder doch schon depressiv?
Hallo,

hört sich jetzt lächerlich an, aber sprich mit deinem Hausarzt.
Auch Männer können Wechseljahrsbeschwerden entwickeln aufgrund sich änderndem Hormonstatus.
Das kann sich auch bei einem Berufsoptimisten mal in Antriebslosigkeit äußern.

Du hast noch mindestens 30 schöne Jahre vor Dir, das sind noch etwa 40% deines Lebens.
Also da schon zu kneifen wäre Verschwendung.

Grüße
miamei

Hallo,

eine solche Phase hatte ich auch vor Jahren, und ich weiß nur zu gut wie es Dir geht!
Ich erzählte damals davon meinem Hausarzt, und der verschrieb mir Medikamente gegen Depressionen! Nach zwei, drei Wochen fühlte ich mich wieder froh am Leben zu sein und sah, daß es viel Schönes gibt, konnte auch wieder lachen!
Diese Medikamente nahm ich auf Anraten des Arztes noch ein gutes Jahr, dann setzte ich sie nach und nach ab (sie machen nicht süchtig!) - seither brauche ich keine mehr und bin wieder die „Alte“!!!

Also bitte geh zu einem guten Arzt, ev. auch zu einem,er Psychotherapeute-i-n,wo Du über Deine Gefühle reden kannst. Mit 50 ist man im besten Alter - hat vieles erreicht, daß man dann aber auch genießen soll!

Viel Glück - alles Gute
Mannema

hallo,
ich habe das Gefühl, dir fehlt mal ein gewaltiger Tritt in den A…!
In meinem Umfeld befand sich lange ein manisch-depressiver Mensch, der seine Liebsten mit sollchen Aussagen tyrannisiert hat. Letztendlich nahm er sich tatsächlich das Leben, was er mir vorher telefonisch noch mitteilte. Trotz aller eingeleiteten Maßnahmen konnte ich nicht helfen. Natürlich war ich unendlich traurig, danach aber auch verdammt sauer!!!
Wenn du von dir sagst, daß du beruflich und privat alles erreicht hast, solltest du vielleicht mal an all die Menschen denken, die durch Scheidung oder Krankheit den sozialen Abstieg erleben !?!
Manchen Leuten in deiner Situation hilft der Gang zum Arzt, andere nehmen sich eine
Auszeit im Kloster und wiederum andere finden ihre Erfüllung in einem soziale Projekt.
Ich hoffe, daß sich dein Tunnelblick bald wieder erweitern läßt!
LG

Hallo VogelAufDemDach,

ich schätze der Nick kommt nicht von ungefähr…

Dabei möchte ich mich den Anderen anschliessen, für Deine Gemütsverstimmungen kann es durchaus auch organische Ursachen geben, das sollte man erstmal prüfen, bevor man sang und klanglos die Segel streicht.
Ein Blutbild inkl Schilddrüsenwerte und ein Hormonspiegel, sollten die ersten Maßnahmen sein. Eventuell auch geeignete Medikamente für die Akutphase.

Andererseits kann es durchaus sein, dass Du einfach unterfordert bist und Dein Alltagstrott den Vogel vom Dach in einen (selbst geschaffenen) Käfig gesperrt hat.
Was wäre wenn…
Ein Tellerrand ist dazu da, um darüber hinaus zu schauen und Käfige um auszubrechen.
Bitte gib uns keinen Grund nach Dir zu suchen um Dich daran zu hindern, Dummheiten zu machen, die Du bei Erfolg nicht mal mehr bereuen könntest…

Deine innere Leere hat sicher einen Grund, mit ein wenig Arbeit finden wir ihn gemeinsam und wenn Du Dich für neue Perspektiven eröffnen kannst, finden wir auch eine neue Reise für Dich.
Es wäre echt schade, wenn wir jemanden wie Dich ( der weiss wie er zum Ziel kommt und Optimist ist) verlieren würden!

  1. Ab zum Arzt
  2. Ggfs noch zum Facharzt (Endokrinologe, Neurologe, Psychiater)
  3. Fachkundigen Gesprächspartner finden ( Psychologe)
  4. wer-weiss-was Community kontaktieren
  5. Deine Neugier neu erwecken
  6. Neue Perspektiven entdecken (Gebraucht zu werden ist ein tolles Gefühl)

Bitte melde Dich wieder!

Grüße
Mau

Hallo,

könnte es sein, dass Du schlicht eine Depression hast? Betrifft schließlich viele Menschen irgendwann mal und gerade das Desinteresse an Freunden hört sich danach an.

Andererseits ist es nat. Deine Sache ob Du leben willst oder nicht. Sofern Du keine Kinder oder andere Personen hast, für die Du noch sorgen musst, kannst Du auch sterben, wenn Dir das lieb ist.
Die Freiheit sollte jeder Erwachsene haben.

Aber ehe Du das machst, könntest Du vorher auch noch etwas ganz anderes und für andere Sinnvolles tun.
Hilfe anbieten bei der Versorgung von Ebolakranken mal nur als Beispiel, Minensuchen wäre auch so ein Job. Das kann mit dem Tod enden, was dann für Dich passend wäre. Und wenn nicht, hast Du zumindest etwas zu tun, das Dich ablenken wird und anderen hilft.

Gruß, Paran

Hallo paran,
bei deiner Einleitung war ich noch voll bei dir, aber deine Abschlußempfehlung ist schon massiv sarkastisch! Glaubst du wirklich, daß labile Menschen auf diesem Wege wieder ihre Mitte finden?
Schön wäre natürlich, wenn der Vogel uns an seiner Entwicklung teilhaben lassen würde…
LG

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Hallo,

ja, ich denke schon, dass etwas Sinnvolles tun, einen Menschen, der sich überflüssig fühlt, auf ganz andere Gedanken bringen und positive Gefühle wecken kann.

Außerdem ist es ein Argument gegen Selbstmord. Wenn man sich schon wegwerfen will, kann man es doch besser so tun, dass es Leuten, denen es aus anderen Gründen noch schlechter geht, etwas bringt.
Mal davon abgesehen, dass es ein Abenteuer ist und ganz neue Erfahrungen birgt, neugierig machen kann.

Erstmal dabei, wird man den Selbstmordgedanken wahrscheinlich schnell vergessen, weil man gebraucht wird und soziale Kontakte hat.

M.E. für einen an sich gesunden Menschen alles überlegenswerte Alternativen zum nutzlosen Sprung von der Brücke.

Gruß, Paran

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Hallo paran,

kann es sein, dass Du Dich nicht sehr mit Depressionen auskennst?

Falls der UP tatsächlich mit einer Depression zu tun hat, ist es nicht nötig, ihm noch Schuldgefühle zu machen (anderen geht es viel schlechter - Du tust ja gar nichts Sinnvolles in Deinem Leben). Das kann man mit einer Depression nämlich schon ganz prima selbst.

Und eine Depression bewirkt eine Antriebssschwäche, die sich schon auf Alltagsdinge auswirken kann. Die Kraft reicht einfach nicht. Großaktionen umzusetzen (Auslandsaufenthalte z.B.) dürfte dann mehrere Stufen über dem Machbaren liegen.

Mal ganz abgesehen davon, dass Hilfsaktionen, die z.B. Ebolakranken helfen, gut ausgebildete und psychisch stabile Helfer brauchen. Menschen, die sich in einer akuten Krise befinden und gern ihr Leben loswerden möchten, wären da am falschen Platz.

Viele Grüße,

Jule

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Hallo,

wenn der/die Poster/in eine echte Depression hat, ist es sicher schwieriger.
Aber davon war ja nicht die Rede.

Ich habe da eher einen Überdruss herausgehört. Immer das Gleiche, alles erreicht und daher kein Antrieb, keine Ziele mehr.
Vielleicht sind die Kinder aus dem Haus, der Sinn des Lebens sozusagen erfüllt und beruflich keine Ziele mehr vorhanden. Da tritt das Problem Sinnkriese wohl schon mal auf, Wechseljahre kommen ev. dazu.
Das muss nicht gleicht eine echte Depression sein.

Gruß, Paran

Hallo,

Das muss nicht gleich eine echte Depression sein.

Muss nicht. Kann aber. Und da wir es nicht wissen: lieber mit im Sinn behalten, dass es sein könnte.

wenn der/die Poster/in eine echte Depression hat, ist es sicher schwieriger.
Aber davon war ja nicht die Rede.

Ach so? Du schriebst doch zu Beginn:

könnte es sein, dass Du schlicht eine Depression hast? Betrifft schließlich viele Menschen irgendwann mal und gerade das Desinteresse an Freunden hört sich danach an.

Den Hinweis fand ich auch sehr sinnvoll, denn es ist gut, das zu klären. Wenn Du im folgenden nicht mehr über Depression schreibst, dann war das für mich nicht zu erraten. Möglicherweise für Menschen, die gerade mit einer Depression zu tun haben, auch nicht. Ob der UP dazu gehört, wissen wir nicht.

Viele Grüße,

Jule

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