Ihr Elternhaus sei eine »Keischn« gewesen,
ein winziges, baufälliges Gebäude,
sagt Elke Kahr, die Bürgermeisterin von
Graz. »Kindheit, das bedeutete für mich bis
zum 18. Lebensjahr: Zimmer-Küche-Plumpsklo,
kein fließendes Wasser, einmal pro Woche
Duschen im Tröpferlbad.«
In Deutschland. Mittendrin, so dass damals kaum ein Bad zentraler gelegen hat.
Das alte Volksbad (erbaut so um 1900) hatte diese Einrichtungen und das sog. Hallenbad als neu errichteter Nachfolgerbau bot das noch in den frühen 70ern auf der Eintrittspreisliste an.
In Wien waren „Tröpferlbäder“ praktisch in jedem Bezirk verfügbar; wegen der inzwischen fast zum Standard gewordenen Bäder in der eigenen Wohnung ist die Auslastung inzwischen extrem zurückgegangen, daher wurden die meisten davon in Saunaanlagen umgebaut. (siehe auch @Joerg_Zabel)
Aber wie war es in Deutschland? Jörg spricht in seinem Beitrag über Deutschland. Ich vermute, dass er in einer Großstadt in Deutschland aufgewachsen ist. Wie war es in den ländlichen Teilen Deutschlands damals? Was haben die Leute gemacht? Wie hießen die Volksbäder in Deutschland? Volksbäder wie in Österreich?