Hallo „Keek79“,
sorry dass ich jetzt erst antworte, ich war ein paar Tage abwesend.
Das der Keller generell durch Außenluft feucht würden werde, kann ich so nicht zustimmen. Es gibt genügend Tage im Jahr an der die Luftfeuchtigkeit der Außenluft deutlich unterhalb der, der Innenräume liegt.
In den Innenräumen entsteht die Feuchtigkeit durch den Menschen selbst (Atmung, Verdunstung über die Haut) und durch Kochen, Duschen, usw.
Kellerräume sind meistens feucht durch feuchte Wände, d.h. durch nicht gut isolierte Außenwände (u. Bodenplatten) im Erdreich.
Räume durch eine komplette Zu- und Abluftanlage zu belüften, ist natürlich möglich, aber für einen einzigen Kellerraum vsl. sehr unwirtschaftlich.
Eine Zu- u. Abluftanlage besteht aus folgenden Komponenten:
- Außenluftfilter (der auch regelmäßig gewartet/
gewechselt werden muss) ZWINGEND NOTWENDIG - sonst
verdreckt die ganze Anlage !!
- Zuluftventilator
- Zuluftverteílsystem (Verrohrung, bzw. mindestens
einen Luftauslass
- Abluftsystem (Verrohrung, bzw. mindestens
einen Luftabsaugöffnung
- Abluftventilator (ggf. auch mit Filter)
- Normalerweise ist auch eine Heizung enthalten.
Ohne Heizung kann die Anlage (für Heizzwecke)
natürlich nur dann betrieben werden, wenn die
Außenluft wärmer ist, als die Innenluft.
Dies bedeutet, dass die Einschaltzeit/Nutzungszeit
pro Jahr auf diese (verhältnissmäßig wenigen) Tage
beschränkt ist.
- Einen Wärmetauscher in die Anlage zu integrieren
bedeutet noch einen höheren techn. Aufwand
Es müssen vsl. (teurere) Radialvertilatoren verwendet werden, denn andere sind nicht in der Lage die höheren Druckverluste durch die Filter und den Wärmetauscher zu überwinden.
Jeder Lüftungsanlagenbauer installiert solche Anlagen.
Standardfall!
Eine Anlage OHNE Frischluftanteil zu betreiben (Außenluftkreislauf über Wärmetauscher und Innenluftkreislauf über Wärmetauscher), ist NICHT sinnvoll. Die Innenluft könnte nie ausgetauscht (erneuert) werden !!
Die Kosten solch einer Anlage liegen (aus dem Bauch heraus) vsl. im hohen vierstelligen €-Bereich!!
Deshalb besser, zumindest für den privaten, kleineren Zweck:
Einen Zuluftventilator in einem Kellerfenster integieren und in dem gegenüberliegenden, ein Abluftventilator (beiden mit elektr. schließenden Lamellen, wenn sie abgeschaltet sind - z.B. Fa. Maiko). Beide elektr. zusammenschalten und nur immer dann einschalten, wenn es draußen wärmer ist als innen. Zwar manuell, aber dafür preiswert und einfach.
Ich würde gerne die Wärme der Außenluft im Sommer nuten, um die Raumluft in einem Wohnkeller zu erwärmen. Eine direkte Lüftung durch Außenluft kommt nicht in Frage, da der Keller sonst feucht würde.
Es müsste aber doch möglich sein mit einem Wärmetauscher die Raumluft zu erwärmen ohne die Außenluft und somit die Feuchtigkeit direkt in den Keller zu leiten. Kennt jemand eine solche Anlage?