Kelleraußenwand abdichten

Hallo liebe w-w-w Gemeinde.
Ich möchte an meinem Haus (Bj. 1964) eine feuchte Kellerwand neu abdichten. Anfang 2010 hatte ich in der Wasserleitung (Hauptleitung) im Mauerwerk einen Rohrbruch. Die beauftragte Firma hat den Schaden behoben. (Bodenaushub, Leitung repariert, Boden verfüllt) Nun drückt sich besonders nach heftigen Regen, immer wieder an der Stelle wo der Rohrbruch war, Wasser durch. Ich gehe davon aus , dass die Wand vor dem Verfüllen mit Sand, nicht richtig abgedichtet wurde.
Ich werde die komplette Hauswand bis zur Grundmauer freilegen und neu abdichten. Ein alter Bitumenanstrich ist vorhanden (ausser an der o.g. Stelle). Nun zu meiner Frage: Ich lese immer wieder von Dickbeschichtungen die mit der Kelle aufgtragen werden müssen. Ist ein zwei- bis dreifacher Bitumenanstrich mit anschliessend angelegter Noppenbahn nicht ausreichend? Weiß da jemand einen Rat?
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Hallo !

Ein „Schwarzanstrich“ aus Kaltbitumen,auch mehrlagig aufgestrichen ist die einfachste Abdichtung.
Allerdings wirkt sie nur gegen die ganz normale Bodenfeuchtigkeit.

Bleibt aber wegen ungünstige Bodenverhältnisse(bindiger Boden,Lehm,Ton) das Sickerwasser länger vor der Wand stehen,dann wäre das meistens bereits zu schwach. Früher oder später kommt es zu Feuchteschäden im Kellermauerwerk.

Es bräuchte dann den weitergehenden Schutz gegen " stauendes Wasser". Das wären z.B. Dickbeschichtungen mit Schutzbahnen darüber.

Ist es sogar „drückendes“ Wasser,dann muss ganz anders abgedichtet werden,in der Regel wird das mit verschweißten und flächig verklebten Dichtungsbahnen gemacht. Alternativ mit schon baulichen Maßnahmen,wie „weiße Wanne“,also Keller komplett aus Spezialbeton (WU),Sohle und Wände fugenlos geschüttet mit bestimmter Dicke des Betons(Gewicht gegen Aufschwimmen und Durchdringen des Wassers).

Wenn bei Deinem Haus früher nie solche Probleme auftraten,der Schaden also auf den Rohrbruch zurückzuführen ist,dann sollte auch eine Ausbesserung des Schwarzanstriches genügen.
Es liegt sicher an der Rohrdurchführung und dessen Vermörtelung.
Ist das ein Futterrohr in dem die eigentliche Wasserleitung sitzt ?
Da ist ein dauerelastischer Verstrich ringsum.
Hat man die glatte Kunsstoffleitung direkt eingemörtelt,wäre das nicht gut. Denn auf dem glatten Mantel bildet sich ein Spalt,der Wasser einlassen könnte.

Nach dem Aufgraben kann man es sicher sehen,ob da etwas geschlampt wurde.

MfG
duck313