Kelleraußenwandabdichtung

Ich wollte hier mal nach einem Rat fragen. Wir wollen unsere Kellerwände abdichten. Zu den Details komme ich später noch.
Vorweg wollte ich gerne wissen, ob man dann gleich alle 4 Wände abdichten muss? Oder kann ich es auch so machen, dass ich erst 2 Wände und dann zu einem späteren Zeitpunkt die anderen 2 verbliebenden Wände abdichten?
Also so dass ich mir ordentlich Zeit lassen kann. Oder sollte es schon in einem Schwung gemacht werden? Welche Vor- und Nachteile hat das eine oder andere?

Hallo Namen- und Grußloser.
Wenn Du anfragst, ob man alle 4 Wände abdichten muss, ist die Antwort: je nachdem, wie sich die Belastung durch Wasser oder Feuchtigkeit darstellt.
Ist nur eine Wand beispielsweise erdberührt oder gar alle vier?
Kommt die Feuchtigkeit gar aus der Bodenplatte, was eine Sinnlosigkeit bezüglich der Wandabdichtung bedeuten würde?
Ob Du letztendlich die Wände „in einem Schwung“ sanierst, oder Dir die Arbeiten für nur einen Tag pro Wandfläche in jedem Jahr auflädst, das bleibt alleine bei Dir.
Der Gedanke liegt nahe, eine Maßnahme, die zur Verbesserung führt, nicht scheibchenweise durchzuführen, sondern en bloc, auf dass sich der Erfolg schnell einstelle.
Wie ich bereits in einem anderen Beitrag schrieb:
Keine Sanierung, ohne dass man die Schadensursachen im Detail kennt.
Das gilt auch hier.
Alles andere ist unnötiger und wenig zielgerichteter Aktivismus.
Lege erst einmal die Parameter fest. Wo ist wieviel Feuchtigkeit, wann tritt diese auf und über welche Fläche, von unten aufsteigend oder ganzflächig.
Und nur am Rande:
Eine Wand abzudichten, das kann einen massiven Bauschaden mit sich führen, wenn man sich über die eventuellen Auswirkungen seiner Tätigkeit nicht im Klaren ist oder diese beiseite schiebt.
Bedeutet:
Es ist sicher angenehmer, eine Wand mit einem Dichtstoff zu bestreichen.
Es kann jedoch sinnvoller sein, im Außenbereich um die Bodenplatte eine Drainage anzulegen, wenn denn diese mit den Füßen im Wasser stehen würde. Aber das wissen wir ja alles nicht!
(damit ist der Bogen zu meiner vorherigen Ausführung gespannt: keine Sanierung ohne Ursachenforschung).
-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Es gab schon einige Fälle, bei denen bereits nach dem Aufschachten einer einzigen Wand das halbe Haus eingestürzt ist. Besonders im Altbau weiss man nie, wie das Haus gebaut worden ist: Verfüllung bereits VOR dem Aufsetzen der Geschosse auf den Keller oder erst danach. Falls die Verfüllung eine statische Funktion inne hat, kann es zum Einsturz kommen. Das hängt auch von den Ausmaßen der Aufschachtung ab.
Ich will nicht den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen, aber bei so einem Projekt sollte man m.E. vorsichtig und bedacht in kleinen Schritten vorgehen.