Kellerboden richtig Dämmen

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo
Ich bin gerade dabei bei meinem Altbau im Keller den Boden tiefer zu legen. Habe erst den alten Beton abgetragen und jetzt schachte Ich noch ca. 40 cm. Erdreich weg. Bin jetzt auf der Suche nach der besten Lösung um einen ordentlichen Aufbau hin zu bekommen. Er sollte aber nicht zu hoch sein weil meine Gesamthöhe nur ca. 2 Meter ist. Habe da was von Schaumglas-Platten oder Hartschaum-Platten gelesen. Frage mich jetzt ob man auf die Platten evtl.eine Bitume-Sperrschicht auftragen kann und darauf direkt ungefähr 10 cm. Estrich und dann Fliesen ? Oder weiß jemand eine bessere und günstigere Variante. Wäre über jeden Rat sehr dankbar.

MfG Sven

#2

Am dünnsten bei höchster Dämmwirkung wäre VacuIsotherm (WLS 0,005 im Gegensatz zu Glasfoam 0,038). Bei VI reichten 4 cm in einem Fachwerk von Balken 10x10 cm zwischen zwei Lagen Rockwool-Platten auf z.B. 20 cm WU-Beton. Darauf können Sie dann 3cm Mehrschichtholz, wasserfest, 33 mm Knauf FLOOR MF und 2 cm Spaltplatten verlegen. Mit einer neuen Stärke von 38,3 cm erzielen Sie einen exzellenten U-Wert.

#3

Ergänzung zu meiner gestrigen Info:
Den U-Wert der neuen Bodenplatte können Sie unter http://www.energiebedarf-senken.de/rechner/u-wert-wa… berechnen. Da die VI-Platten fertigungsbedingt an den Rändern uneben sind, sollten Sie zur Außenmauer ebenfalls einen Balken legen und innen Komprimierungsband einkleben. Die beiden Platten Rockwool oben und unten haben WLS 0,035 und sollen wie das Kopri-Band Kältebrücken vermeiden.

#4

Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort. mit Balken auf dem Boden wollte ich eigendlich nicht arbeiten. Ich dachte daran unten ca.8cm Schotter ( 8/18 ) fest zu rütteln, dann eine Folie,8cm Beton, Schweißbahn, 5 cm Dämmung und dann 6 cm Estrich. Was meinen Sie dazu ?

PS: Wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

#5

Wie wollen Sie so die erforderliche Dämmung der neuen Kellerplatte herstellen? Es gibt die Faustregel, dass ein Haus durch Fussboden, Wand und Dach je rund 20% Energie verliert. Sie können auch gern zwischen Sohlplatte und tragender Fläche Doppel-T-Träger oder 4Kant-Stahlrohr in der Stärke der Dämmschicht über der Sohlplatte (z.B. wassedichter Beton WU mit 2% Stahleinlage in Feuchtgebieten) einbauen, wenn Ihnen die kesseldruckimprägnierten Balken nicht zusagen. Es ist auch folgender Aufbau denkbar: über Dränschicht Kies - Baufolie mit rund 30 cm Überlappungen, 24 cm WPS ( 2 x 12 cm im Verbund, WLS 0,035), 16 cm Sohlplatte mit 2% Stahleinlage, ca. 1 cm Sakrit- oder Isolit- (wasserdichter)-Fließspachtel, auch 1cm Heißbitumen, 35 mm Fermacell Trittschall-Dämmplatte, Belag: Fliesen oder Spaltplatten.
Auch Ihnen ein sonniges weekend.

#6

Hallo,
Foamglas (ein Hersteller von Schaumglasplatten) ist ein super Werkstoff mit sehr guter Wäremdämmeigentschaft - aber auch nicht billig.
Er ist sehr stabil und wird in Teer gelegt - ist somit dann komplett wasser- und feuchtigkeitsdicht

Alelrdings dürfte meiner Meinung nach auch Styrodur gehen - und darauf dann eine Dampfsperrfolie

Gruss