Kellerdecke Altbau (1900) dämmen

Hallo,

ein Freund will seine Kellerdecke dämmen um Energie zu sparen und damit der Boden im EG nicht mehr so kalt ist.
Das Haus ist mehrfach an und umgebaut worden, der älteste Teil ist ca. von 1900. Die Kellerdecke besteht aus Sandstein und Holz.
Jetzt habe ich mal ein bißchen im Internet gelesen und da wurde was von feuchten Kellerdecken erzählt und dass man die nicht dämmen dürfte, damit einem nicht die Träger wegfaulen. Nun ist der Sandstein etwas bröselig, kann also sein, dass der feucht ist - ob nun Luftfeuchte, oder von wo auch immer.

Kann man da nun eine Dämmung drunter kleben oder nicht ?

Welche sollte man nehmen, wenn der Keller eh schon sehr niedrig ist ? Wäre Styrodur eine Alternative ?

Der Sandstein hat ziemliche Höhenunterschiede, bis 8cm. Könnte man (wenn man doch dämmen darf) die Platten mit Bauschaum fixieren ?
Wir hatten uns das so gedacht:Gestell bauen, Platten drauf legen, oben drüber ausschäumen und aushärten lassen, dann die nächste Reihe… Zum Schluss dann die Platten untereinanderverschäumen und gegen die Wand, damit es dicht ist.

Fragen über Fragen…

Danke und Grüße

Chris

Hallo!

Bauschaum hat bei solchen Arbeiten nichts zu suchen.
braucht man nicht.
Man nimmt Ansetzkleber(ähnlich wie Fliesenkleber),trägt ihn auf Rückseite Dämmplatten auf und setz es an, es hält sofort ohne mechanische Halter.
Wegen der Einfachheit der Montage ist das ja eins der wenigen Dinge, die man gut als Selbermacher machen kann.

Aber hier wohl nicht !

Feuchte müsste vorher raus. Sandstein zieht Feuchte leicht kapillar hoch. Das muss man unterbinden, dort wie es herkommt (von Außenwänden ?).
Und man müsste schon genau wissen, wie Decke aufgebaut ist. Holz und Sandstein ?

Was macht das Holz da ? Holzbalkendecke würde Sinn machen, aber wo sind da die Sandsteine ?
Was ist oben für Fußboden ? Kann man dort nicht ansetzen und gegen Fußkälte dämmen ?

MfG
duck313

Hallo

Die Kellerdecke besteht aus Sandstein und Holz.

Habe schon viel renoviert und darunter einen Bauernhof von 1813. Aber eine Decke aus Sandstein und Holz kam mir noch nie unter.
Wird wohl, bei dem Baujahr, der übliche Deckenbau sein. Holzbohlen, Stroh dazwischen, Strohmatten darauf und aufgeputzt. Fehlboden eben.

Die Wärmedämmung sollte aber unbedingt auf der Oberseite (EG) erfolgen. Ansonsten kann man genau das Gegenteil erreichen und es verschlimmbessern - Taupunktunterschreitung usw.

Gruß vom Raben

hi,

Bauschaum hat bei solchen Arbeiten nichts zu suchen.
braucht man nicht.
Man nimmt Ansetzkleber(ähnlich wie Fliesenkleber),trägt ihn
auf Rückseite Dämmplatten auf und setz es an, es hält sofort
ohne mechanische Halter.

im Prinzip richtig.
Bei dieser Ebenheit wird Kleber nicht halten. Die maximalen Schichtdicken werden dabei sicher überschritten.

WDVS mit PU-Klebeschaum zur Montage der Dämmplatten gibt es auch.
Die dabei zulässigen Ebenheitstoleranzen dürften aber auch überschritten werden.

Problem bleibt die Feuchtigkeit und die ungünstige Lage der Dämmung da unten im Keller.

grüße
lipi

Hallo,

mein Freund schickt mir mal ein Bild zu der Decke mit dem Holz.

Grüße

Chris

Etwas offtopic, aber ich bin mir ja nicht so wirklich sicher, ob in so einem Keller kapillare Feuchte das Problem ist - meiner Erfahrung nach handelt es sich eher um Tauniederschlag. Denn die warme Luft des Wohnraumes/der Küche fällt in den Keller und sucht sich dort ne kalte Wand.

Bilder
Hallo,

mein Freund hat ein paar Bilder gemacht und hochgeladen.
Ich muss zugeben, ich habe den Keller nur einmal gesehen, vor ein paar Jahren.
Für mich sieht das jetzt eher nach Beton aus, aberschaut selbst.

http://www.kiddies-dreams.de/eBay/AUTOS/100_3697.JPG

http://www.kiddies-dreams.de/eBay/AUTOS/100_3698.JPG

http://www.kiddies-dreams.de/eBay/AUTOS/100_3700.JPG

Grüße

Chris