Kellerdeckendämmung?

Hallo ich bin gerade dabei meine Kellerräume zu sanieren.Das heißt zu verputzen (alte unverputze Ziegelwände und Betonwände mit Kalkzementputz) und neue Installation verlegen zu lassen.Aber mit der Decke weiß ich nicht was ich mache? Normalerweise müßte diese gedämmt werden weil darüber Wohnraum ist.Aber welche Platten/Dämmung eignet sich dafür? Styropur? oder Styrodur? welcher Kleber wie außen bei WDVS?
Keller ist trocken und dient für Waschmaschine und Trockner und Heizung.
Bitte um paar sinnvolle Tips…MfG

Hallo,

zumindest für den Heizungsraum könnte die Dämmung nach oben kontraproduktiv sein . . .

Meistens ist der Raum warm, die Wärme steigt zur Decke und erwärmt diese . . .

Der Heizungsraum ist auch nicht warm ,weil es eine Belüftung gibt übers Fenster für die Heizung (Ölbrenner)deshalb ist er auch kalt.
mfG

Hallo !

Ja,die genannten Platten aus Hartschaum oder auch welche aus Fasern,beide geklebt mit einem Ansetzkleber mit Zahnkelle(wie Fliesen),dann Platten anlegen und andrücken.
Keine Befestigung erforderlich,versetzte Fugen anlegen(Verband).
Dämmstärke möglichst 8 cm aufwärts,wenn es die Deckenhöhe(auch an Türstürzen zulässt.
In Eigenleistung ist das eine dankbare Aufgabe für Heimwerker weil man so Kosten drücken kann,die Sache wird so auch einigermaßen wirtschaftlich. Die Sache ist im Aufbau gegenüber einem WDVS an der Außenfassade eher unkritisch.
Es gibt auch im Baumarkt Systeme aus Platten und Kleber,zum Teil Platten mit Stufenfalz zur Stoßüberdeckung extra zur Unterdeckendämmung im Keller .

Bei Hartschaum kann man anschließend mit Binderfarbe streichen(rollen),bei den Faserplatten trägt man mit der gleichen Klebermasse eine Art dünnen Deckputz auf,der die weiche Oberfläche schützt und so auch streichfähig wird.
Wegen der Kopfhöhe muss man überlegen ob man Deckenleuchten und die Auslässe generell umlegt auf die Wandseite.
Bei abgehängten Rohrleitungen muss man eben improvisieren und evtl. die Dämmstärke reduzieren oder einen Kasten drumherum bauen(Kopfhöhe!)

MfG
duck313

Hi,

generell werden Dämmelmente aus Styropor verwendet. Zum Verputzen eignen sich Mineraldämmplatten/Porenbeton (z.B. von Xella). Steinwolleplatten (z.B. von Rockwool) können mit Fliesenkleber angebracht werden.

Es gibt viele Dämmsysteme (z.B. von Knauf-Isolation), die aus Mehrschichtplatten bestehen (z.B. Polystyrol-Dämmstoff mit einer schlag- und stoßfesten Holzwolle-Deckschicht). Diese ermöglicht in Verbindung mit dem Nut- und Federsystem die einfache Montage an der Decke mit nur einer Betonschraube oder einem Kunststoffdübel. Aufwendiges Verputzen ist nicht erforderlich.

Tipps zur Montage von Mehrschichtplatten:

Begonnen wird stets in der linken, hinteren Raumecke. Schneide die wandseitigen Styroporfedern mit der Feinsäge ab.
Liegen Rohrleitungen oder Kabel auf der Decke, müssen diese in die Dämmplatte eingelassen werden. Messe hierzu die genaue Lage und Tiefe der Leitungen und übertrage diese möglichst exakt auf die Styroporseite des Dämm-Elements. Achtung: Deckenansicht seitenrichtig aufzeichnen!
Schneide die Leitungsgänge in Breite und Tiefe mit der Feinsäge (besser: einem Oszillationswerkzeug) aus. Aussparungen für Fallrohre und andere Leitungen, die vertikal auf der Wand verlaufen, schneidest du mit der Stichsäge zu.
Prüfe, ob das Dämm-Element exakt passt. Für eine sichere Befestigung muss es plan an der Decke anliegen.
Über die Diagonale ermittelst du nun die Mitte der Platte und zeichnest diese an. 6-mm-Gesteinsbohrer in den Bohrhammer einsetzen und Tiefenbegrenzung auf 105 mm einstellen.
Üblicherweise fixiert man die Platte mit Einhandstützen und bohrt direkt bis zur eingestellten Tiefe in die Betondecke.
Die Betonschraube dann ohne Dübel direkt in das Bohrloch eindrehen.
Die Montage des Deckendämm-Elements kann alternativ mit dem zentralen Heraklith- HID-Dübel erfolgen. Hier wird nach dem Bohren (dann mit 8 mm) der Kunststoffdübel eingeschlagen. Die Länge des Befestigungselements muss der Stärke der Dämmplatte – diese ist in verschiedenen Maßen (z.B. 60, 75 und 100 mm Gesamtdicke) erhältlich – angepasst sein und entspricht z.B. 85, 100 oder 125 mm (Betonschraube) bzw. 100 oder 125 mm (HID-Dübel). Der Fachhandel gibt Auskunft über die für Sie geeignetste Montageform.
Das nächste Element mit der Feder in die Nut einführen und ebenfalls zentral durchbohren und verschrauben.
Die Dämmplatten werden im Verbund angebracht. Bei der zweiten Reihe beginnen Sie daher mit einem halben Element. Auch dieses halbe Element zentral befestigen. Achte auf Stahlträger und Leitungen und weiche ggf. mit der Bohrung aus, oder verwende zwei statt einer Betonschraube.
Weiter geht es mit einer kompletten Platte. Verlege die Dämmplatten immer mit ausreichend Verstz: Kreuzfugen vermeiden!
Ecken und Randanschlüsse kannst du aus Restmaterial anfertigen und wie gehabt mit der Betonschraube befestigen.
Das Ergebnis ist eine saubere Deckenfläche mit hoher Druckfestigkeit und nahezu unsichtbarer Verschraubung.

Alternative: Verputzen/Mineraldämmplatten

Ziehe den Leichtmörtel vollflächig auf die Mineraldämmplatten, mit einer Zahntraufel (10er Zahnung) durchkämmen.
Die mineralischen Dämmplatten aus Porenbeton werden fugenversetzt direkt auf dem tragfähigen Untergrund verklebt. Die mit Mörtel versehene Platte im Abstand von 2 cm zur vorher verlegten ansetzen und „einschwimmen“. Schiebe die Dämmplatten Stoß an Stoß zusammen. Mörtel in den Fugen ist nicht erforderlich.
Passstücke lassen sich aus den Porenbeton-Dämmplatten mit einem Fuchsschwanz sehr einfach und genau zuschneiden. Der Systemmörtel dient auch als abschließender Putz mit eingelegtem Armierungsgewebe. Als Alternative kommt auch ein Anstrich mit einer handelsüblichen Silikat-Fassadenfarbe in Frage.
Alternativen zu den mineralischen Dämmplatten: Steinwolleplatten kann man einfach mit Fliesenkleber an die Decke setzen.
Stört die Optik der Dämmunterseite, lässt sich direkt eine dünne Putzschicht aufziehen. Glasvlieskaschierte Steinwolleplatten haben eine weiße Sichtfläche, der Putz entfällt.

Viel Erfolg!

Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!

Danke an alle für diese tipps…MfG