Kellermauer 60cm tief freilegen

Hallo Experten!

Es geht um eine Rohrverlegung an einer Kellerwand außen.

Diese soll bis ca. 60 cm tief verlegt werden.
(Geht kaum anders, wegen vorhandenen Rohranschluß auf dieser Höhe.)

Wie nahe sollte das KG Rohr an der Wand liegen?

Gibt es bedenken 60 cm tief die Kellerwand ca. 9m lang mit einem Maueranschluß mittig (innen) in einem Stück frei zu legen?
(Habe nur Bedenkenträger um mich :wink:

Merci und Danke für die Antworten.

vlg MC

Hallo!

Gibt es bedenken 60 cm tief die Kellerwand ca. 9m lang mit
einem Maueranschluß mittig (innen) in einem Stück frei zu
legen?

Ich hab’s noch nicht mit der nötigen Klarheit verstanden. Zu klären ist, ob tiefer gegraben wird, als Bodenplatte bzw. Streifenfundament in der Erde liegen. Dann nämlich bestünde ohne besondere Maßnahmen gegen Grundbruch für das Gebäude Einsturzgefahr. Liegt aber die Kellersohle in einer Tiefe von z. B. 1,20 m und Du gräbst nur 60 cm tief, ist das Vorhaben unkritisch.

Sobald man bis in die Nähe der Unterkante der Gebäudegründung gräbt, muss man aufpassen. Insbesondere muss man darauf achten, dass das Erdreich nicht durch Regen oder den Gebrauch eines Hochdruckreinigers aufweicht. Dann könnte das aufgeweichte Erdreich durch die Masse des Gebäudes zur Seite gedrückt werden und tragende Gebäudeteile verlieren ihren Halt.

Gruß
Wolfgang

Hallo !

Das ist problemlos und ungefährlich. 60 cm ab Geländehöhe wird direkt am Kellermauerwerk ausgeschachtet. Dann sind nach meiner Überlegung noch mind. 1,40 m bis zur Kellersohle.
Trifft das so zu ? Oder ist der Keller halb freistehend ?

Auch kann man dicht ans Mauerwerk ran,so 20-30 cm Abstand ist OK.

Allerdings ist bei 60 cm Erdüberdeckung noch keine „Frostfreiheit“ gegeben,was bei einer leerlaufenden Gefälleleitung auch noch ganz so wichtig wäre. Nach dem Ablauf hin fällt es ja sowieso weiter ab,denn bei 9 m Länge kommt man beim Mindestgefälle 1:100(= 1 cm je Meter Graben) schon fast 10 cm tiefer.

Beim kompletten Freigraben einer Kellerwand bis zur Fundamentoberkante=Kellerfußbodenhöhe auf so großer Länge kann es schon statische Probleme geben(muss es aber nicht).
Was man auf keinen Fall machen darf,ist ein größeres Schachten unterhalb der Fundamente !

MfG
duck313

Hallo!

Merci für die freundlichen Tipps!

Hallo !

Das ist problemlos und ungefährlich. 60 cm ab Geländehöhe wird
direkt am Kellermauerwerk ausgeschachtet. Dann sind nach
meiner Überlegung noch mind. 1,40 m bis zur Kellersohle.
Trifft das so zu ? Oder ist der Keller halb freistehend ?

Die Kellerwand ist ca. 1,4 m tief im Erdreich (oben Sand, dann Schluf bis Lehm mit Bauschutt). Davon werden ca. bis 65cm abgetragen und nach der Verlegung von KG Rohren wieder mit Sand verdichtet aufgebracht.

Dazu soll ein Gerät namens „Wacker“ fürs Verdichten zum Einsatz kommen. Die KG Rohre sollen die Verdichtung wohl überstehen, wie man mir versicherte.
Stimmt das?
Und bleiben die Rohre wie verlegt beim Rütteln liegen?

Auch kann man dicht ans Mauerwerk ran,so 20-30 cm Abstand ist
OK.

Gut, hier aber nicht gegeben, weil die freie Wand außen wengstens auf dem freigeleten Abschnitt gleich einen Tiefengrund erhält, mit Zementmischung Fugen- und flächig vrputzt wird, damit die Bitumenschicht gleichmäßig aufgetragen werden kann. Zum Schluß soll noch Dachpape oder Styrodurplatten davorgeklebt werden.

Der Rest in der Tiefe muß ersteinmal ungehandelt bleiben. Kann dies in Zukunft mehr negative Auswirkungen haben, als bisher?

Allerdings ist bei 60 cm Erdüberdeckung noch keine
„Frostfreiheit“ gegeben,was bei einer leerlaufenden
Gefälleleitung auch noch ganz so wichtig wäre.

Der vorgefundene Abzweig (125mm KG) hin zum öffentlichen Abwassersystem liegt in ca. 50 cm Tiefe (Rohrmitte). Daraus ergibt sich ein maximales Gefälle von Oberkante Hausstein zur Unterkante Rohrstutzen ca. 75cm. 80cm Tiefe sind nicht machbar, bei einem realen Gefälle von ca. 60cm auf 20m auch hoffendlich entbehrlich (für die meisten unsibirischen Winter). Zudem wird in den Längen 125mm Rohrduchmesser verwendet.

Nach dem Ablauf
hin fällt es ja sowieso weiter ab,denn bei 9 m Länge kommt man
beim Mindestgefälle 1:100(= 1 cm je Meter Graben) schon fast
10 cm tiefer.

Das Probelm ist die Tiefe des Gullieanschlusses. Der Gullie soll in der Hofmitte das meiste an Wasser abführen. Unterkante Gullieanschluß 50cm, 15m enfernt der Stutzen in ca. 75cm Tiefe (alt). Macht 15 cm auf 15m Gefälle bei 125mm Rohrduchmesser.
Dabei sollte der Gullie einige Zentimeter als Mittelpunkt einer trichterförmigen Zuführung des Pflasters tiefer gelegt (10cm?) werden. Es könnten sich so auch nur 0,5cm pro laufenden Meter Gefälle ergeben. Dh eine exakte Verlegung auch nach der Rüttelprozedere solle schon sein.
Wie kann man das Gefälle der Rohre nach der ersten gerüttelten Schicht kontrollieren?

Beim kompletten Freigraben einer Kellerwand bis zur
Fundamentoberkante=Kellerfußbodenhöhe auf so großer Länge kann
es schon statische Probleme geben(muss es aber nicht).
Was man auf keinen Fall machen darf,ist ein größeres Schachten
unterhalb der Fundamente !

Ja nee, is klar :wink:

Wer Fundamente frei legt, solle sich über Einsturzgefahren im klaren sein.

vlg MC

Was man auf keinen Fall machen darf,ist ein größeres Schachten
unterhalb der Fundamente !

Ja nee, is klar :wink:

Wer Fundamente frei legt, solle sich über Einsturzgefahren im
klaren sein.

hallo leo,

ich frag lieber nach ob du damit alle Einsturzgefahren meinst, Safety first.

Logisch, wer sich ins Erdreich buddelt und im Buddelloch steht muß damit rechnen daß da die Ränder einstürzen usw.
Buddelt man aber rings um ein Haus, muß gar nicht soo tief sein dann kommt eine andere Einsturzgefahr zum Tragen, das Haus stürzt ganz oder teilweise ein.

Just my 2 cent

Gruß
reinhard, Buddellaie an Längskanten von Häusern :smile:

Hi Reinhard

hallo leo,

ich frag lieber nach ob du damit alle Einsturzgefahren meinst,
Safety first.

Logisch, wer sich ins Erdreich buddelt und im Buddelloch steht
muß damit rechnen daß da die Ränder einstürzen usw.
Buddelt man aber rings um ein Haus, muß gar nicht soo tief
sein dann kommt eine andere Einsturzgefahr zum Tragen, das
Haus stürzt ganz oder teilweise ein.

Hmm, dabei ging ich davon aus, das gerade die Eckkontruktion des Grundmauerwerks besonders stabil (verzahnt) vermauert ist.

Übrigens steht das Haus auf dem gleichen Mauerquerschnitt an der Oberkante Grassnabe wie 60cm tiefer. Was soll also sich da bewegen, wenn es bis jetzt noch nicht getan hat?

Also kann ich so ca. 0,5m ums Eck freilegen?

Just my 2 cent

OK, nun noch ein cent. :smile:

Gruß
reinhard, Buddellaie an Längskanten von Häusern :smile:

Die Giebelkante ist in Arbeit, die Längskante kommt noch.

Gruß MC