Kennedy-Mord

Hallo

Ich habe mich gerade ein wenig(!) mit dem Kennedy Mord von 1963 beschäftigt. Die Sache wurde ja nie wirklich aufgeklärt.
Allerdings ist mir beim lesen gerade etwas aufgefallen:
Der Präsidentenwagen war komplett Kugelsicher. Wenn also ein Attentäter in einem erhöhten Gebäude auf den Präsidenten schiessen wollte, dann mußte er ja schon vorher wissen, das er „oben ohne“ fährt. Ansonsten hätte er sich vermutlich eher einen Platz gesucht wo die Chance bestanden hätte durch ein offenes Fenster zu schießen.

Folglich müsste doch derjenige, der vorgeschlagen hatte „offen zu fahren“ ein Mittäter sein?
Oder war wohl schon im Vorfeld klar, das sie offen fahren.
Allerdings gab es ja im Vorfeld einige Warnungen, so das die Sicherheitsvorkehrungen eigentlich hätten größer sein müssen.

Weiß jemand, wer wieso das Dach abgenommen hat um den Todesschützen ein freies Feld bieten zu können?

Gruß
Andreas

Hallo

Ich glaube nicht das es dazu einer Mittäterschaft bedurfte.

Es war Sommer, es war in Textas und das es ein Corso sein würde, bei dem sich der Präsidet zeigen würde war auch klar.

Ein geschlossener Wagen wäre da sicher verdächtiger gewesen, zumal die Beliebtheit des Präsidenten wohl auch kaum etwas anderes wahrscheinlich gemacht hätte.

gruß

Also Kennedy wurde vor dem Besuch gesagt, er solle nicht kommen, da einige Bürgerrechts-Gegner etwas im Schilde führen würden und die waren gerade in Dallas gut vertreten.

Dann steht an anderer Stelle/Quelle, das der Wagen ein Hard-Top-Verdeck hatte, das Kugelsicher war. Und dieses wurde wegen des schönen Wetters entfernt.
Es gab also Sicherheitsvorkehrungen und der Wagen stand möglicherweise schon in geschlossener Form vor Ort, bevor er geöffnet wurde.
Die hätte Oswald dann aber schon wissen müssen - bzw. die anderen Schützen.

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das niemand auf die Idee gekommen ist mal nachzufragen, wer überhaupt dafür gesorgt hat, das Kennedy ungeschützt war, wo es doch Attentats-Androhungen gegeben hat

So meine ich das ja nur…

Also Kennedy wurde vor dem Besuch gesagt, er solle nicht
kommen, da einige Bürgerrechts-Gegner etwas im Schilde führen
würden und die waren gerade in Dallas gut vertreten.

Nun Texas ist traditionell republikanisch, das sicher war aber in welchem Maße eine Gefährdung hier größer sein sollte als ins Georgia oder Virginia ist wohl kaum zu errorieren.

Zudem sind Sicherheitswahrnungen, wenn der Präsident offen „geht“ so logisch wie Hitze bei Feuer. Das war bei der Amtseinführung Obamas sichre nicht anders, dennoch hätte er es sich nie nehmen lassen, auch den Leuten die Hand zu schütteln, die ihn gewählt haben.

Ein US Präsident wird sich sicher nicht einer konkreten Gefahr um den Hals werfen. Solange es allgemeine Sicherheitsbedenken aufgrund von lokalen Gegebenheit sind, wird sich sicher kein US Präsident verstecken und sich damit unter Druck setzen lassen.

Dann steht an anderer Stelle/Quelle, das der Wagen ein
Hard-Top-Verdeck hatte, das Kugelsicher war. Und dieses wurde
wegen des schönen Wetters entfernt.
Es gab also Sicherheitsvorkehrungen und der Wagen stand
möglicherweise schon in geschlossener Form vor Ort, bevor er
geöffnet wurde.
Die hätte Oswald dann aber schon wissen müssen - bzw. die
anderen Schützen.

Sicher wäre Kennedy bei schlechtem Wetter nicht offen gefahren. Ob in einer Limosine oder mit Hardtop, ist egal. Aber dieser Dinge werden opperativ entschieden und können nicht „geplant“ werden. Einfluß darauf nimmt nicht nur das Wetter, sondern auch die aktuellen Sicherheitsberichte vor Ort. Und wenn sich daran nichts ändert hat, geht es sicher auch vorrangig nach dem Wunsch des Präsidenten selbst.

Den Einfluß den Außenstehende auf das Protokoll haben ist denkbar gering und derjenige, der als letzter Gegenzeichnet ist der Präsident selbst.

Und Sicherheitsvorkehrungen beim US Präsidenten sind kein Indiz für eine akute Gefahrenlage, sondern in mehrfacher Ausfertigung und einigen Varianten, einfach nur Standart im Protokoll.

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das niemand auf die Idee
gekommen ist mal nachzufragen, wer überhaupt dafür gesorgt
hat, das Kennedy ungeschützt war, wo es doch
Attentats-Androhungen gegeben hat

Sicher wird man das verifiziert haben, aber es war aufgrund der Gegebenheiten vor Ort und des offiziellen Protokolls offenbar ohne Belang bzw. absolut unverdächtig, weil eben Routine.

Attentatsdrohungen, und gerade gegen einen US Präsidenten, sind zudem auch „Routine“ im Alltag der Sicherheitskräfte im Weißen Haus. Daher arbeiten da auch Spezialisten, welche diese Drohungen einstufen und auf ihr Potential hin prüfen. Ungeschützt war der Präsident auch nicht, denn wenn du die Aufnahmen vom Attentat kennst, weißt du auch wieviele Sicherheitskräfte um ihn herum waren.

Es gibt sicher einiges an Ungereimtheiten bei dem Attentat auf Kennedy und vor allem bei dessen Aufklärung, doch ich glaube nicht, das ein offener Wagen hier einzureiehnen ist.

Gruß

Parteipräferenz Texas
Hallo Parzival,

da hast Du einen klassischen Fehler begangen, als Du aktuelle Wahlergebnisse in die Vergangenheit übertragen hast.

Texas wie der ganze Süden sind „traditionell“ demokratische Hochburgen. Erst unter Reagan konnte die Republikaner hier reüssierern. Gleichwohl besteht bis heute weniger ein Unterschied zwischen Staaten als zwichen Counties, also Stadt-Land.

Im übrigen finde ich es gewagt, von einem „Republikaner-Staat“ auf eine höhere Gefährdung des demokratischen Präsidenten zu schließen.

Gruß,
Andreas

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Ich glaube nicht das es dazu einer Mittäterschaft bedurfte.

Hallo

Soviel ich weiss wurde Oswald auf der Polizeistation nach seiner Verhaftung erschossen im Getümmel.

Hat man diesen Täter gefasst? Es kann niemand einen Verhafteten erschiessen in der Polizeistation.
Was hat dieser Mörder ausgesagt?
Warum redet niemand von dieser Szene?

Gruss
Beat

http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Ruby

Hallo
Danke für den Hinweis.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Ermittlungen in Richtung Ruby gehen müssen.
Scheinbar hat er Jaqueline Kennedy persönlich gekannt.

Wenn ich das lese was über den steht, so sträuben sich die Haare.

Ruby muss das grössere Umfeld gehabt haben als der kleine Versager Oswald.

Ueber Oswald ist alles über die Vorbereitung der Tat bekannt. Wo er gelauert hat, wie er abgewartet hat, im welchen Winkel schiessen.
Er hatte eine militärische Ausbildung und wurde für diese Aufgabe auserlesen. Er soll sogar in Moskau gewesen sein als Auswanderer, der nicht Fuss fassen konnte.

Da liegt die Vermutung nahe, dass Oswald als verlängerter Arm benutzt wurde.

Gruss
Beat

da hast Du einen klassischen Fehler begangen, als Du aktuelle
Wahlergebnisse in die Vergangenheit übertragen hast.

Im übrigen finde ich es gewagt, von einem „Republikaner-Staat“
auf eine höhere Gefährdung des demokratischen Präsidenten zu
schließen.

Das mag sicher richtig sein, das ich ohne Kenntnis des Wahlkampfes von 1961 mit „republikanisch“ falsch liege. Ich meinte damit aber auch mehr das texanische Empfinden, als das Wahlerbenis. Wie dem auch sei !

Der Tenor meine Aussage war jedoch ein anderer;

Zitat „Nun Texas ist traditionell republikanisch, das ist sicher war, aber in welchem Maße eine Gefährdung hier größer sein sollte als in Georgia oder Virginia ist wohl kaum zu errorieren.“

d.h. Der Staat macht keinen Unterschied bezüglich einer potentiellen Gefahr. Was letztlich auch deine Aussage widerlegt, ich würde bei republikanischen Staaten auf eine höhere Gefährdung schließen.

Gruß

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Hallo

Servus

Danke für den Hinweis.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Ermittlungen in
Richtung Ruby gehen müssen.
Scheinbar hat er Jaqueline Kennedy persönlich gekannt.

Wenn ich das lese was über den steht, so sträuben sich die
Haare.

Faszinierend. Nur eine halbe Stunde nachdem du zum ersten Mal von Jack Ruby gehört hast bastelst du schon an deiner eigenen kleinen Verschwörungstheorie. Und das nur basierend auf einem Wiki Artikel. Respekt…

Sag bescheid wenn was genaueres raus kommt. Aber denkt dran: der CIA hat hier sicher den einen oder anderen Spitzel hier!

MfG
Christoph
(der sich seinen Aluhut geraderückt)

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Verzeihung
Hallo Parzival,

d.h. Der Staat macht keinen Unterschied bezüglich einer
potentiellen Gefahr. Was letztlich auch deine Aussage
widerlegt, ich würde bei republikanischen Staaten auf eine
höhere Gefährdung schließen.

Ja, das habe ich falsch verstanden, aber Dein Satz war auch schwer verständlich formuliert. Ich bitte um Nachsicht.

Gruß,
Andreas

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Hallo,

Folglich müsste doch derjenige, der vorgeschlagen hatte „offen
zu fahren“ ein Mittäter sein?

Soweit ich weiss wollte Kennedy selber „oben ohne“ fahren, weils wettermäßig so schön war an dem Tag.

LG

Hallo

Ein mehrfach vorbestrafter Ruby, bei dem jeder weiss, dass er immer eine geladede Pistole bei sich trägt, wird ins Polizeigebäude hineingelassen, in dem der Präsidentenmörder sich den Journalisten zeigen darf.

Der hat sich Zutritt verschaffen lassen. Oder ein einziger Polizist wollte das so.

Ich konstruiere keine Verschwörungstheorie, sondern ich folgere den normalen Tatsachen.
Nur hören die Informationen gerade dort auf, wo sie interessant werden.
Als ich vom Attentat im Radio hörte, wusste ich auch nicht, um was es ging, aber vieles ist noch abrufbar. An der Reaktion der Umwelt masst ich ab, dass es was besonderes war.

Neue Erkenntnis:

Ruby betritt das Polizeigebäude mit dem mutmasslichen Kennedy-Mörder.

Darf eintreten.

Darf den Raum betreten, in dem die ausgewählten Journalisten den angeschlagen aber äuforisierend wirkenden Oswald befragen.
Oswald wirkt, als hätte er eine Aufgabe erfolgreich beendet, und nun die versprochenen Kohlen zu erhalten, oder (endlich) als ganz Grosser einer Aufgabe gediehnt zu haben, die noch lange nicht zu Ende ist.

Es muss mir jemand diesen Sachverhalt anders darstellen und belegen können.

Wieviele Kameras liefen da und haben das festgehalten?
Mörder an Pressekonferenz wird erschossen. Hintergrund nie geklärt.

Da darf man sich doch Gedanken machen.

gruss
Beat

was heisst bitte „errorieren“?
entschuldige meine Neugier, aber ich war nicht in der Lage es selbst :smile: herauszufinden.
A

Hi A

was heisst bitte „errorieren“?
entschuldige meine Neugier, aber ich war nicht in der Lage es
selbst :smile: herauszufinden.

Dabei ist google selbst bei diesem Schreibfehler sehr hilfreich:

http://www.google.at/#hl=de&q=erroieren&btnG=Google-…

http://de.wikipedia.org/wiki/Eruieren

Gruß
Edith

Hallo

Servus

Also gut, ich spiele mit :smile:

Ein mehrfach vorbestrafter Ruby, bei dem jeder weiss, dass er
immer eine geladede Pistole bei sich trägt, wird ins
Polizeigebäude hineingelassen, in dem der Präsidentenmörder
sich den Journalisten zeigen darf.

Der hat sich Zutritt verschaffen lassen. Oder ein einziger
Polizist wollte das so.

  1. Ruby war nicht vorbestraft (jedenfalls konnte ich bisher nichts finden). Solltest du Quellen haben die was anderes sagen bitte raus damit.
  2. Das ist Amerika. Da gibt es ne Menge Menschen die den 2. Verfassungszusatz in Anspruch nehmen. Heute rennen sogar Leute mit AR 15 bei öffentlichen Auftritten von Obama rum.
    Davon abgesehen war die Waffe eine Colt Cobra die man überall verstecken kann und Ruby war durch seine Nachtclubs bei vielen Polizisten bekannt.
  3. Oswald wurde nicht während einer Pressekonferenz sondern während der Überführung ins Gefängis erschossen

Ich konstruiere keine Verschwörungstheorie, sondern ich
folgere den normalen Tatsachen.
Nur hören die Informationen gerade dort auf, wo sie
interessant werden.
Als ich vom Attentat im Radio hörte, wusste ich auch nicht, um
was es ging, aber vieles ist noch abrufbar. An der Reaktion
der Umwelt masst ich ab, dass es was besonderes war.

Aha. Laut deiner Vika bist du 49-50. Das Attentat fand 1963, also vor 46 Jahren statt. Scheinbar hattest du als 3-4 Jähriger eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe und dein Gedächtnis muss sensationel sein.

Neue Erkenntnis:

Ruby betritt das Polizeigebäude mit dem mutmasslichen
Kennedy-Mörder.

Ist nichts neues.

Darf eintreten.

Auch nichts neues.

Darf den Raum betreten, in dem die ausgewählten Journalisten
den angeschlagen aber äuforisierend wirkenden Oswald befragen.
Oswald wirkt, als hätte er eine Aufgabe erfolgreich beendet,
und nun die versprochenen Kohlen zu erhalten, oder (endlich)
als ganz Grosser einer Aufgabe gediehnt zu haben, die noch
lange nicht zu Ende ist.

Nochmals: es war keine Pressekonferenz sondern eine Überführung in ein Gefängnis. Das sind zwei Paar Schuhe.
Finde es aber interessant was du so alles über Oswalds Zustand weißt. Aber eine Frage habe ich: was bedeutet ‚äuforisierend‘???

Es muss mir jemand diesen Sachverhalt anders darstellen und
belegen können.

Ohc…dazu gibt es vermutlich nur ein paar hundert Bücher. Nichts womit man sich befassen müsste wenn man so eine Vision hat wie du.

Da darf man sich doch Gedanken machen.

Stimmt. Und ich mache mir gerade auch so meine Gedanken…

gruss
Beat

MfG
Christoph

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…selbst bei diesem Schreibfehler sehr
hilfreich:

danke, es passiert auch immer wieder :wink:

Das habe ich auch gehört.
Aber wenn ich doch als Attentäter einen Anschlag vor habe, dann informiere ich mich doch vorher, wie und wann dort die beste Chance besteht…
Und wenn ein geschlossener Wagen bereitsteht, der dann auf Wunsch des Präsidenten geöffnet wird (Vielleicht auch nur deswegen, weil jemand ihn dazu „animiert“ hat), dann hätte der Attentäter darüber informiert werden müssen, denn von oben durch das Dach schießen hätte sicherlich nichts gebracht. Zumal der Wagen ja sowieso von überall gepanzert ist.

Mal ehrlich: Wenn ich eine wichtige Person „erschießen“ möchte und ich weiß, das diese Person in einem gepanzerten Wagen kutschiert wird, dann werde ich ihn doch nicht im Wagen angreifen, sondern da wo er aussteigt oder eine Rede hält… Oder nicht??

Hi,

Zumal der Wagen ja sowieso von überall gepanzert ist.

Wieso kommst du eigentlich drauf, dass der Wagen überall gepanzert war?

Zitat:
The X-100 had been considered to be the most modern open parade vehicle of its day. However, like all other American presidential parade vehicles before it, the X-100 had no weapons, no armor plating, and no bullet-proof glass. Its primary purpose was to make the president more visible and keep him dry in bad weather - not to provide protection from an assassin’s bullets.

aus:http://www.themotorpool.net/1964-Lincoln-X-100-Quick…

und weiters:

Zitat:
"_The Lincoln limousine made famous in Dallas was a 1961 Lincoln Continental convertible, custom built by Hess and Eisenhart of Cincinnati, and known as the SS-100-X. The Secret Service had the car fitted with a 1962 grill for aesthetic reasons. It was in use from 1961 to 1977, having undergone extensive alterations which made it an armor-plated sedan after Kennedy’s assassination. A 1969 Lincoln was used by Nixon and a 1972 Lincoln used by Presidents Ford, Carter, Reagan and Bush. A 1989 Lincoln was the last Presidential Lincoln as of 2004. Cadillac supplied Presidential limousines in 1983, 1993, 2001, and 2004.

The John F. Kennedy limousine also included a Plexiglas bubble top to be used in the event of inclement weather. The 1961 vehicle was notorious for its inadequate cooling of the rear of the passenger cabin while the bubble top was in place, particularly in sunshine. In order to prevent excessive heat and discomfort to the passengers, the top was often removed prior to parades, as was the case in Dallas on November 22, 1963._

aus:http://en.wikipedia.org/wiki/Lincoln_(automobile)

Hervorhebungen von mir

Also auch das Verdeck aus Plexiglas hätte Kennedy kaum geschützt!

Der Lincoln war zur damaligen Zeit und aus heutigen Sicherheitsaspekten völlig ungeeignet (egal ob offen oder nicht), vor Attentaten zu schützen. Er diente lediglich dazu, den jeweiligen Präsidenten gut zu präsentieren. Deswegen konnte der hintere Sitz mechanisch auch um einiges höher gefahren werden, damit der „Erste Mann“ besser sichtbar ist!!!

LG.jenny

Hi

Es steht so in meinen Quellen…