Menschen, die so etwas „nicht brauchen“ befinden sich meiner Meinung nach gerade in einer Phase ihres Lebens, in der für sie nur das Materielle, das „tatsächlich vorhandene“, das Greifbare zählt.
Ich weiß nicht, ob diese Menschen eine solche Einstellung ihr ganzes Leben lang beibehalten werden, oder sich doch irgendwann im Alter, angesichts des nahen Todes, fragen ob es nicht doch noch mehr gibt im Leben.
Man macht sich meiner Meinung nach das Leben unnötig schwer, wenn man nicht an Übersinnliches glaubt, denn man muss dann vor allem möglichen Angst haben: vor Krankheit, vor Terrorismus, vor Krieg, vor dem Tod.
Wenn man einen Glauben hat, kann man das Ganze ein wenig entspannter angehen. Ich konnte z.B. am 15.11.01, auf meinem Rückflug von New York nach München, ruhig auf die rauchenden Ruinen unter uns schauen, weil ich eben keine Angst vor dem Tod mehr habe.
Aber es darf natürlich jeder glauben, was er will, und wenn jemand sich dafür entscheidet, sich nur für das „tatsächlich Beweisbare“ zu entscheiden, dann werde ich diese Entscheidung respektieren - so lange auch meine Entscheidung respektiert wird, eben an mehr als das zu glauben.
Schöne Grüße
Petra