Kern gelockt?

Hallo Newsgroup,
ich hege den Gedanken, meinen jetzigen Rechner nochmal ein bißchen zu verbessern. Dazu habe ich mal in ner Zeitschrift gelesen, daß der Athlon XP 2600+ Barton mit einem geeigneten Board und guter Kühlung (ist bereits vorhanden) auf wenigstens 3200+ Niveau angehoben werden kann.
Jetzt höre ich aber immer wieder, daß die neuen CPU- Generationen nicht mehr zu übertakten sind, da ihr „Kern gelockt“ sein soll. Was ist dran?
Sollte es dennoch gehen, könnt ihr mir zufällig ein Board empfehlen, welches ein Overclocking am besten unterstützt? Hat irgendjemand eventuell schon Erfahrungen mit verschiedenen Boards gehabt?

Ich hab bei Ebay diesen CPU gefunden:
Model: AMD Athlon XP 3200+ Barton
Operating Frequency: 2.2GHz
FSB: 400MHz
Cache: L1/128K; L2/512K
Process: 0.13Micron

Kann man hier noch Leistung rausholen? (oder ist der definitiv gelockt?(Wieder mit einem geeigneten Board? - Wenn ja, welches Board?

Ich habe momentan einen athlon xp 1800+.
Sind die Leistungsunterschiede eigentlich so markant, daß es sich lohnt, 200€ für einen neuen Chip und ein mobo auszugeben? (400MHZ FSB DDRAM steht zur Verfügung) oder sollte ich besser noch warten, bis ich weder Netzteil (BTX soll ja jetzt kommen) noch Gehäuse, noch Festplatte noch meinen 400MHZ DDRAM mehr nutzen kann? (ich weiß das ist eine philosophische Frage) Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt?

Angenommen, ich drehe an der FSB Schraube ein bißchen rum. Was sagt der RAM eigentlich dazu, wenn er plötzlich 420 MHZ FSB angeboten bekommt? (oder hat das nichts miteinander zu tun (unterscheiden sich also CPU FSB vom RAM FSB?))

Jedenfalls bin ich für jedes Thread dankbar und hoffe, ich habe es mit den Fragen nicht übertrieben.
Viele Grüße, Sebastian

hi sebastian,

ich hege den Gedanken, meinen jetzigen Rechner nochmal ein
bißchen zu verbessern. Dazu habe ich mal in ner Zeitschrift
gelesen, daß der Athlon XP 2600+ Barton mit einem geeigneten
Board und guter Kühlung (ist bereits vorhanden) auf wenigstens
3200+ Niveau angehoben werden kann.

  • wenn die cpu es zulässt (manche schaffens, manche nicht)
  • wenn das board eine fsb-übertaktung zulässt wobei der pci/agp nicht übertaktet wird
  • ev. mit etwas spannungserhöhung

Jetzt höre ich aber immer wieder, daß die neuen CPU-
Generationen nicht mehr zu übertakten sind, da ihr „Kern
gelockt“ sein soll.
Was ist dran?

Sind multiplikator gelockt. Man kann allerdings bei amd-cpu´s die Cool‘n’Quiet™ haben den multiplikator runtertakten und dafür den fsb übertakten. Funktioniert alledings nur wenn dieses feature im bios ausgeschalten ist.
Ansonsten geht bei guten boards ein asynchrones übertakten des fsb. Das bedeutet einfach, dass der bustakt erhöht werden kann, während die pci-/agp-frequenz gleich bleibt.

Neuere intel-cpu´s kann man des öfteren nur mehr bis ca. 10 - 20 % übertakten, weil intel was gemacht hat, dass darüberhinaus nix mehr geht. Betrifft jedoch nur die prescots soweit ich gelesen hab.
Dass AMD sowas auch haben soll ist mir nicht bekannt.

Sollte es dennoch gehen, könnt ihr mir zufällig ein Board
empfehlen, welches ein Overclocking am besten unterstützt? Hat
irgendjemand eventuell schon Erfahrungen mit verschiedenen
Boards gehabt?

Ich hab mit asusboards beim oc nie probleme gehabt, allerdings muss man bei neueren boards auf die revision achten, weil bei der 1. Rev. oft die übertaktungsfunktionen noch nicht integriert sind.
Ansonsten soll das Abit fatality gut zum übertakten sein, hat aber eine relativ schlechte ausstattung.

Ich hab bei Ebay diesen CPU gefunden:
Model: AMD Athlon XP 3200+ Barton
Operating Frequency: 2.2GHz
FSB: 400MHz
Cache: L1/128K; L2/512K
Process: 0.13Micron

Kann man hier noch Leistung rausholen? (oder ist der definitiv
gelockt?(Wieder mit einem geeigneten Board? - Wenn ja, welches
Board?

Wenig, da die heutigen cpu´s alle so ziemlich am limit laufen. Mit glück gehts, mit pech geht nix.

Ich habe momentan einen athlon xp 1800+.
Sind die Leistungsunterschiede eigentlich so markant, daß es
sich lohnt, 200€ für einen neuen Chip und ein mobo auszugeben?

Ich find 200 sind günstig, meine aufrüsterei kostet mich immer zumindest 700 :wink:

(400MHZ FSB DDRAM steht zur Verfügung) oder sollte ich besser
noch warten, bis ich weder Netzteil (BTX soll ja jetzt kommen)
noch Gehäuse, noch Festplatte noch meinen 400MHZ DDRAM mehr
nutzen kann? (ich weiß das ist eine philosophische Frage) Was
habt ihr für Erfahrungen gesammelt?

BTX wird sich sicher nicht so schnell durchsetzen. Es wird noch für längere zeit ATX-Netzteile/Boards geben. Ich schätz mal, dass es mit BTX frühestens erst am ende des jahres so richtig los geht - wenn nicht noch später.

Angenommen, ich drehe an der FSB Schraube ein bißchen rum. Was
sagt der RAM eigentlich dazu, wenn er plötzlich 420 MHZ FSB
angeboten bekommt? (oder hat das nichts miteinander zu tun
(unterscheiden sich also CPU FSB vom RAM FSB?))

Ram kann ein wenig übertaktet werden. Wenn man die zugriffszeiten heruntersetzt etwas mehr. Ist genauso glückssache wie bei den cpu´s. Auf der sicheren seite ist man nur mit RAM das für höhere taktfrequenzen produziert wird. Aber RAM das DDR3500 und mehr kann ist schweineteuer. Ist nur eine kosten-/nutzen rechnung. Zahlst 100 - 200 euro pro riegel mehr damit du übertakten kannst, kannst ev. gleich eine bessere cpu nehmen bzw. auf ein Sockel 939-System umrüsten.
lg,
fred

Ich bin’s nochmal.
Also, habe mich jetzt dazu entschieden, das Overclocking (vorerst:wink:wohl doch sein zu lassen. Folgender Grund:
Nachdem ich lange gegoogelt habe, trifft man auf sogenannte Experten, die sich darüber aufregen, daß jeder dahergelaufene selbsternannte Pc- Profi auf einmal sein System overclocken will „und sich dann ausheult, wenn die Hardware die Mücke macht“ (Zitat) . Leider bleibt es auch bei dem „sich aufregen“ und Hilfestellungen geben die wenigsten.
Dann hab ich rausgefunden, daß man den Kern über ominöse Bleistiftstrichchen entsperren kann, das ist mir dann aber doch zu heiß.
Der 3200+ ist mit einem billigen Board genauso teuer, wie ein 2600+, den ich mit einem teuren Board übertakten muß.
Jetzt aber mal grundsätzlich zum Verständnis:
Es gibt zwei Wege zu übertakten:

  • den FSB des MOBO zu erhöhen, wobei aber darauf geachtet werden muß, daß alle Komponenten dem erhöhten Streß ausgesetzt sind. Und der RAM dann mit einer anderen Taktung läuft, was zu Geschwindigkeitseinbußen führt, wenn CPU und RAm nicht synchron laufen. Hierfür ist es auch irrelevant, ob die CPU gelockt ist oder nicht.Richtig?
  • über den Multiplikator der CPU. Dafür muß er allerdings entsperrt sein.
    bei letzterer Methode kann es passieren, daß sich das System nach einer Weile aufhängt. Möglichkeiten, dies zu verhindern ist, die Kernspannung in 0,05V Schritten zu erhöhen, jedoch 1,8V nicht zu überschreiten.
    Darüberhinaus sollte die CPU- Temp niemals die 60°C überschreiten.
    Die Garantie erlischt
    Ich brauche ein Board, welches übertaktfähig ist.
    Bin ich da jetzt soweit erstmal auf dem richtigen Weg?

Danke für jegliche Hilfe erneut

Ach ja: Bleibt noch die Frage des Nutzens, und die interessiert mich ernsthaft: Rechtfertigt die Leistungssteigerung eine Ausgabe von ca 200EUR?
Sollte ich lieber ein Athlon 64 kaufen?
Oder doch schon ein MOBO mit PCIe und eine neue GRAKa gleich dazu?

AAAAAHHHHH, bitte helft mir :wink:

Vielen Dank
Vielen Dank dür die gute Antwort.
Was sagsst Du zu meinem nächsten Thread?

Dazu habe ich mal in ner Zeitschrift
gelesen, daß der Athlon XP 2600+ Barton mit einem geeigneten
Board und guter Kühlung (ist bereits vorhanden) auf wenigstens
3200+ Niveau angehoben werden kann.
Jetzt höre ich aber immer wieder, daß die neuen CPU-
Generationen nicht mehr zu übertakten sind, da ihr „Kern
gelockt“ sein soll. Was ist dran?

Ja, alle aktuellen Athlon XP - CPU’s mit Barton-Core haben eine Multiplikatorsperre. Übertakten geht somit nur per FSB-Takt. Hierzu ist der Athlon XP 2500+ vermutlich besser geeignet, als der 2600+, da er einen Ausgangstakt von 1833 MHz bei 166 MHz FSB-Takt hat. Erhöht man den FSB- und Speichertakt synchron auf 200 MHz, was bei allen aktuellen Boards problemlos möglich ist (DDR400/ PC3200 - Arbeitsspeicher vorausgesetzt), hat man quasi einen Athlon XP 3200+ (2200 MHz @ 200 MHz FSB-Takt). Das ist meist ohne oder mit wenig Spannungserhöhung möglich und die Leistungsfähigkeit von Speicher und Mainboardchipsatz (asynchrone Taktung = Leistungsverlust) wird voll ausgeschöpft.

Sollte es dennoch gehen, könnt ihr mir zufällig ein Board
empfehlen, welches ein Overclocking am besten unterstützt? Hat
irgendjemand eventuell schon Erfahrungen mit verschiedenen
Boards gehabt?

Es sind alle Boards der großen Markenhersteller mit nVidia nForce2 Ultra- oder VIA KT880 - Chipsatz sehr gut geeignet. Boards mit anderen Chipsätzen mit geringen Einschränkungen (weniger Leistung, kein fester FSB/PCI-Teiler) auch. Auf billige OEM-Boards (ECS Elitegroup, ASRock, PC Chips) sollte man verzichten, da hier die benötigten Einstellmöglichkeiten (FSB-/Speichertakt, Vcore, Vdimm) nicht vorhanden oder stark eingeschränkt sind und die Boards aufgrund ihrer billigen Bauweise (temperaturempfindliche ElKo’s, schlechte Signalstabilität) beim OC oft zicken.

Zwei Tips: Sehr günstige Sockel A - Boards, die trotzdem hochwertig und gut OC-geeignet sind, sind das Shuttle AN35N (erstklassige Verarbeitung!) und das ABIT NF7, beide kosten ca. 50 - 60 EUR.

Ich hab bei Ebay diesen CPU gefunden:
Model: AMD Athlon XP 3200+ Barton
Operating Frequency: 2.2GHz
FSB: 400MHz
Cache: L1/128K; L2/512K
Process: 0.13Micron

Kann man hier noch Leistung rausholen? (oder ist der definitiv
gelockt?(Wieder mit einem geeigneten Board? - Wenn ja, welches
Board?

Der ist definitiv gelockt. Du kannst sicher noch etwas Leistung rausholen, wenn du eine gute Kühlung hast, und dein Speicher Taktraten jenseits der 200 MHz stabil schafft. Viele hochwertige PC3200 - Module mit deversen 5ns-Chips von Micron, Winbond (die legendären BH-5) oder Samsung schaffen mit etwas Spannungserhöhung ~ 220 MHz.

Wenn du Taktraten weit jenseits der 2,3 GHz erreichen willst, solltest du aber zu einer Notebook-CPU der Athlon XP-M - Reihe (Athlon XP-M 2500+/2600+, 1,35 - 1,45 Volt, 47 Watt TDP) mit Barton-Kern greifen. Die sind günstiger und wesentlich besser zu übertakten als der Athlon XP 3200+ und definitiv nicht gelockt. Bis zu 2,5 GHz sind mit Luftkühlung drin.

Ich habe momentan einen athlon xp 1800+.
Sind die Leistungsunterschiede eigentlich so markant, daß es
sich lohnt, 200€ für einen neuen Chip und ein mobo auszugeben?
(400MHZ FSB DDRAM steht zur Verfügung) oder sollte ich besser
noch warten, bis ich weder Netzteil (BTX soll ja jetzt kommen)
noch Gehäuse, noch Festplatte noch meinen 400MHZ DDRAM mehr
nutzen kann? (ich weiß das ist eine philosophische Frage) Was
habt ihr für Erfahrungen gesammelt?

Kommt drauf an, was dein Athlon XP 1800+ für einer ist. :smile: Gerade von dieser CPU gab es Exemplare, die sich phänomenal übertakten lassen, da es sich um Spitzen-kerne handelte, die aus Nachfragegründen downgelabelt wurden. Die Athlon XP 1800+ mit T-Bred B - Kern und dem JIUHB DLT3C - Stepping (1,5 Volt) sind unlocked und schaffen mit moderaten 1,65 V Vcore fast durch die Bank Athlon XP 3200+ - Niveau. Ich habe selbst einen solchen Prozessor, 11x200 MHz @ 1,65 V ist kein Problem.

Mit einem Athlon XP-M 2600+ mit 2500 MHz bist du natürlich nochmal einen ganzen Zacken schneller unterwegs, damit stellt du leistungsmäßig sogar den modernen Athlon 64 3200+ kalt.
Die Frage ist halt, ob du soviel Leistung überhaupt brauchst, dass du jetzt nochmal >200 EUR (Kühlung nicht vergessen, mitzurechnen, sind auch 30 - 50 EUR!) inverstierst, ohne die Vorzüge eines neuen Systems genießen zu können. Wenn du sowieso Board und Prozessor ersetzen willst und geeigneten PC3200-RAM schon hast, könntest du gleich noch 100 EUR drauflegen und auf einen modernen Athlon 64 (Winchester auf Sockel 939 - Board) aufrüsten: mit halbem Stromverbrauch bei gleicher Leistung, CPU-Energiemanagement, 64bit-Fähigkeit, Hardwareschutz vor Virencode, 4 x S-ATA RAID, GB-LAN und W-LAN OnBoard, Hardwarefirewall (mit nForce3 250), 8 Kanal-Sound, Firewire etc. pp.

Angenommen, ich drehe an der FSB Schraube ein bißchen rum. Was
sagt der RAM eigentlich dazu, wenn er plötzlich 420 MHZ FSB
angeboten bekommt? (oder hat das nichts miteinander zu tun
(unterscheiden sich also CPU FSB vom RAM FSB?))

Bei guten Boards kannst du im gewissen Rahmen FSB- und Speichertakt unabhängig voneinander verstellen. Meist gibt es aber Einschränkungen, so sind meist nur gewisse Kombinationen (Teiler) möglich und der FSB-Takt darf ziemlich sicher nicht höher sein, als der Speichertakt.
Außerdem bringt eine asynchrone Einstellung von FSB und Speichertakt gerade auf dem schnellsten Sockel A - Chipsatz nForce2 Ultra starke Leistungseinbußen. Darum besser synchron takten.

Ob dein Speicher eine moderate Takterhöhung mitmacht, hängt von seiner Qualität und den verbauten Chips ab. Schneller PC3200-RAM von GeiL, Corsair, Kingston, Micron, OCZ, TwinMOS und anderen Markenherstellern schafft u.U. locker 10 - 15% Takterhöhung. Wenn der Speicher dabei instabil wird, kannst du auch versuchen, ihm mehr Spannung zu geben (~ 2,7 Volt) und die Timings zu reduzieren.

Gruß, Jesse

Der 3200+ ist mit einem billigen Board genauso teuer, wie ein
2600+, den ich mit einem teuren Board übertakten muß.

Die Frage ist nur, wie glücklich du mit deinem Athlon XP 3200+ auf einem billigen, lahmen und instabilen Schrottboard wirst.

  • den FSB des MOBO zu erhöhen, wobei aber darauf geachtet
    werden muß, daß alle Komponenten dem erhöhten Streß ausgesetzt
    sind.

Nicht zwangsläufig. Hängt von Chipsatz an. Der für den Athlon XP gebräuchlichste Chipsatz nForce 2 Ultra hat einen, vom FSB unabhängigen AGP- und PCI-Takt. Die Erhöhung deines FSB- und Speichertaktes hat keinen unerwünschten Einfluss auf die unbeteiligten PC-Komponenten, wie Laufwerke und Steckkarten.

Und der RAM dann mit einer anderen Taktung läuft, was zu

Geschwindigkeitseinbußen führt, wenn CPU und RAm nicht
synchron laufen.

Kommt wieder auf den Chipsatz ab. bei nForce2 Ultra - Boards führt eine asynchrone Taktung teils zu herben Leistungseinbußen, beim VIA KT600 z.B. nicht, da lohnt es sich, den RAM selektiv höher zu takten.

Hierfür ist es auch irrelevant, ob die CPU

gelockt ist oder nicht.Richtig?

Versteh die Frage nicht. Mit einer unlockeden CPU isses halt einfacher, einen synchronen FSB- und Speichertakt einzustellen und gleichzeitig die Reserven deiner Hardware auszureizen. Wenn du weißt, dass deine CPU 2350 MHz schafft und dein Speicher bei 215 MHz in die Knie geht, musst du nur noch den richtigen Multiplikator (11,0) setzen, um das Maximale aus deinem System rauszuholen.

  • über den Multiplikator der CPU. Dafür muß er allerdings
    entsperrt sein.
    bei letzterer Methode kann es passieren, daß sich das System
    nach einer Weile aufhängt. Möglichkeiten, dies zu verhindern
    ist, die Kernspannung in 0,05V Schritten zu erhöhen, jedoch
    1,8V nicht zu überschreiten.

Dass die CPU aussteigt, wenn du sie hardcore übertaktest, kann dir immer passieren, egal ob du per Multiplikator oder FSB übertaktest. Um einen gewissen Takt zu schaffen, braucht eine CPU auch eine gewisse Versorgungsspannung. Irgendwann ist die CPU physikalisch ausgereizt, weil die Signallaufzeiten von einer Station des Prozessors länger sind, als ein Taktintervall. Dann hilft auch eine weitere Spannungserhöhung nicht mehr.
Ich würde bei Luftkühlung übrigens sicherheitshalber nicht mehr als 1,75 Volt geben, auch wenn manche Leute ihre CPU mit > 2 Volt grillen. Bei einer guten Wasserkühlung kannst du auch bis 1,85 Volt gehen.

Darüberhinaus sollte die CPU- Temp niemals die 60°C
überschreiten.

Das die Verlustleistung (Wärmeentwicklung) quadratisch zur Spannung steigt, sollte man beim Übertakten sehr gut kühlen. Wenn du stark übertaktest, solltest du sogar unter den 60°C bleiben. Und damit ist die CPU-Temperatur bei Vollast gemeint, also nach mehreren Stunden Stresstest (z.B. mit Prime95)! Bis 50°C Idle und 55°C Vollast halt ich für okay. Je mehr Spannung und Takt du einer CPU gibst und je wärmer sie wird, desto schneller altert sie (Elektromigration) und desto eher ist sie tot.

Die Garantie erlischt

Die erlischt schon, wenn du den AMD boxed - Kühler gegen einen vernünftigen CPU-Kühler tauschst.

Ich brauche ein Board, welches übertaktfähig ist.

Ja, das Board sollte eine hochwertige Spannungsversorgung und temperaturstabile ElKo’s haben, FSB/Speichertakt sollten bis 250 MHz in 1 MHz - Schritten einstellbar sein und Versorgungsspannung für CPU und RAM sollten sich im benötigten Rahmen ändern lassen.

Bin ich da jetzt soweit erstmal auf dem richtigen Weg?

Ja

Danke für jegliche Hilfe erneut

Bitte

Ach ja: Bleibt noch die Frage des Nutzens, und die
interessiert mich ernsthaft: Rechtfertigt die
Leistungssteigerung eine Ausgabe von ca 200EUR?
Sollte ich lieber ein Athlon 64 kaufen?
Oder doch schon ein MOBO mit PCIe und eine neue GRAKa gleich
dazu?

Das musst du doch selber wissen. Was willst du mit dem Rechner machen? Brauchst du nur mehr CPU-Leistung oder auch mehr Grafikleistung und eine bessere Ausstattung? Interessiert dich der Stromverbrauch? Mach dir basteln/ tunen/ OC Spaß? Wieviel Geld hast du und wieviel bist du bereit für welchen dieser Punkte auszugeben?

AAAAAHHHHH, bitte helft mir :wink:

Hilf dir selbst. *g*

LG, Jesse

supervielen Dank :smile: *owT*
ohne weiteren Text

Kommt drauf an, was dein Athlon XP 1800+ für einer ist. :smile:
Gerade von dieser CPU gab es Exemplare, die sich phänomenal
übertakten lassen, da es sich um Spitzen-kerne handelte, die
aus Nachfragegründen downgelabelt wurden. Die Athlon XP 1800+
mit T-Bred B - Kern und dem JIUHB DLT3C - Stepping (1,5 Volt)
sind unlocked und schaffen mit moderaten 1,65 V Vcore fast
durch die Bank Athlon XP 3200+ - Niveau. Ich habe selbst einen
solchen Prozessor, 11x200 MHz @ 1,65 V ist kein Problem.

Weißt Du zufällig, woran ich erkenne, welche CPU ich habe?
Auf meiner Rechnung steht nur CPU AMD K7 Athlon XP 1800+, 1.53GHz

Welches Board hast Du denn bei Dir eingebaut?

Vielen Dank

Weißt Du zufällig, woran ich erkenne, welche CPU ich habe?
Auf meiner Rechnung steht nur CPU AMD K7 Athlon XP 1800+,
1.53GHz

Wenn du es genau wissen willst, musst du den Kühler runtermachen.

Auf dieser Seite findest du Bilder von den verschiedenen CPU-Kernen:

http://www.3dnowgalaxy.de/Technik/x86-daten.htm

Ist der Prozessorkern fast quadratisch, isses ein Palomino -> OC-Potential gering. Ist der Kern klein und länglich und die 1. Buchstabengruppe in der unteren Reihe der Serien-Nr. endet auf „A“ (z.B. AIRD A oder RIUG A ) isses ein T-Bred A -> OC-Potential gering. Endet die Serien-Nummer auf „B“ (z.B. JIUC B oder JIUH B ) isses ein T-Bred B.

Die T-Bred B - Kerne mit „JIUHB“ und dem Seriennummer-Anfang „AXDA1800DLT3C“ (1,5 Volt) sind die Übertaktungswunder. Die Kerne mit dem Anfangscode „AXDA1800DUT3C“ (1,65 Volt) lassen sich auch sehr gut übertakten, brauchen dazu aber mehr Spannung. Thoroughbred B - CPU’s mit anderen Seriennummern lassen sich auch nicht so schlecht übertakten, aber weit über 2000 MHz kommst du da mit einem 1800+ nicht. Unlocked sind die Thoroughbred B 1800+ AFAIK alle.

Welches Board hast Du denn bei Dir eingebaut?

In dem Rechner mit dem Athlon XP 1800+ steckt ein Shuttle AN35N Ultra - Board. Vorteile: billig, ausgesprochen hochwertig verarbeitet, gute Performance, gut übertaktbar, passiver Northbridge-Kühler.
Nachteile: benötigt Netzteil nach ATX 1.3 - Norm mit 4poligem 12Volt-Anschluss für die CPU-Versorgung, ist ziemlich sparsam ausgestattet (kein RAID, kein Firewire, kein S-ATA)

Hier der ganze Rechner:
http://www.nethands.de/pys/show.php4?user=Jesse%20Be…

Mann, was bist Du denn für’n Freak? :wink:
Hut ab und vielen Dank

Shuttle an35n ultra
Hallo ich bin’s noch mal.
Hab grad mein Kühler abgeschraubt und mit Freude festgestellt, daß meine CPU folgenden Titel trägt: AXDA1800DLT3C - JIUHB0311MPMW
Ist das der, den Du auch verbaut hast?

Da mein Netzteil auch über den besagten 12V Stecker verfügt und ebenfalls sehr hochwertig ist, werde ich mir jetzt wohl glaube ich mal ein MOBO kaufen. :wink:
Jetzt meine Frage:
Verfügt das board, das Du verbaut hast über 4 Löcher quadratisch um die CPU angeordnet?
Mein Kühlkörper ist nämlich genau über diese vier Löcher befestigt und kann nicht an den Haltenasen des CPU Slots befestigt werden. Auf dem einen Bild, daß ich im Netz gefunden hab, sieht es zwar so aus, ich bin mir aber nicht ganz sicher.
Was sagst Du zu folgendem Board?:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=67…

Vielen lieben Dank und Grüße aus der Südvorstadt ins restliche Dresden *g*

Hallo ich bin’s noch mal.
Hab grad mein Kühler abgeschraubt und mit Freude festgestellt,
daß meine CPU folgenden Titel trägt: AXDA1800DLT3C -
JIUHB0311MPMW
Ist das der, den Du auch verbaut hast?

Ja, ist das beste Stepping. Schwein gehabt, ich hab damals einen Haufen Kohle für das Teil gelegt.

Verfügt das board, das Du verbaut hast über 4 Löcher
quadratisch um die CPU angeordnet?

Ja, das Shuttle hat Mounting Holes. Also kein Problem mit deinem Kühler.

Was sagst Du zu folgendem Board?:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dllViewItem&item=673…

Genau das isses. Übliches ebay-Risiko halt.

Vielen lieben Dank und Grüße aus der Südvorstadt ins restliche
Dresden *g*

Viele Grüße aus Gruna in die Südvorstadt. :smile: