Kernel Konfiguration vereinfachen

Hallo Linux Gemeinde

Ich würde meinen 2.6.x Kernel gerne „klein“-kompilieren und suche nach einer Möglichkeit, was alles bereits gebraucht wird in die neue Konfig rüberzunehmen. Sprich, was ich alles brauche (USB Brenner), nehme herüber, was nicht gebraucht wird (z.B. Routing Protokolle), lasse aussen vor. Muss ich alles von Hand konfigurieren oder gibt es eine Vereinfachung?

Hallo Linux Gemeinde

Hi,

Ich würde meinen 2.6.x Kernel gerne „klein“-kompilieren

Warum?

und suche nach einer Möglichkeit, was alles bereits gebraucht
wird in die neue Konfig rüberzunehmen.

Die Konfiguration des laufenden Kernels liegt in /proc/config.gz. Die Modulkonfiguration ist dort aber nicht zuverlaessig abgelegt, falls die nach dem letzten Kompilieren geaendert wurde. Die Datei mit

 # zcat /proc/config.gz \>/usr/src/linux/.config

in den aktuellen Kernel-tree kopieren und

 # make oldconfig

aufrufen. Dabei wird die gesamte Konfiguration uebernommen, nach neuen Optionen wird gefragt. Die .configs von 2.4.x und 2.6.x sind zueinander inkompatibel.

Sprich, was ich alles brauche (USB Brenner), nehme herüber,
was nicht gebraucht wird (z.B. Routing Protokolle), lasse
aussen vor. Muss ich alles von Hand konfigurieren oder gibt
es eine Vereinfachung?

Nein. Dinge entfernen musst Du selbst. Das ist aber nicht so schwer, man muss sich nur mal trauen und ein wenig wissen, was man so fuer hardware hat. Heb den alten, funktionierenden kernel auf, damit Du notfalls mit dem noch booten kannst. Mit der Fehlermeldung, die ein nicht funktionierender kernel geworfen hat, kriegst Du hier im Brett mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Hilfe.

HTH,
Gruss vom Frank.

Hallo Linux Gemeinde

Hi,

Ich würde meinen 2.6.x Kernel gerne „klein“-kompilieren

Warum?

Er motzt bei mir rum, dass der Kernel „too big“ wird. Etwas Leistung einsparen wäre auch schön.

und suche nach einer Möglichkeit, was alles bereits gebraucht
wird in die neue Konfig rüberzunehmen.

Die Konfiguration des laufenden Kernels liegt in
/proc/config.gz. Die Modulkonfiguration ist dort aber nicht
zuverlaessig abgelegt, falls die nach dem letzten Kompilieren
geaendert wurde. Die Datei mit

zcat /proc/config.gz

>/usr/src/linux/.config

in den aktuellen Kernel-tree
kopieren und

make oldconfig

aufrufen. Dabei
wird die gesamte Konfiguration uebernommen, nach neuen
Optionen wird gefragt. Die .configs von 2.4.x und 2.6.x sind
zueinander inkompatibel.

Das werde ich mir anschauen. Da ich einen Pentium 3 habe, brauche z.B. keinen P4 oder AMD und deren Unterstützung. Deshalb habe ich Bedenken, zuviel rauszuhauen.
Zur Info, habe Slackware laufen, dort kann ich ziemlich schnell den alten wieder reaktivieren.

Ich würde meinen 2.6.x Kernel gerne „klein“-kompilieren

Warum?

Er motzt bei mir rum, dass der Kernel „too big“ wird.

Wer ist „er“? Wer motzt rum? Bitte vollstaendiges Zitat der Fehlermeldung. Mir ist keine sinnvolle Grenze fuer die Groesse eines Kernel-images bekannt (frueher mal…).

Etwas Leistung einsparen wäre auch schön.

Ich hoffe, Du setzt da nicht zuerst am Kernel an.

Das werde ich mir anschauen. Da ich einen Pentium 3 habe,
brauche z.B. keinen P4 oder AMD und deren Unterstützung.

Aeh…? Es wird genau ein Prozessortyp unterstuetzt. Mehrere geht gar nicht. Natuerlich sind Prozessoren untereinander kompatibel, aber waere Dein Kernel fuer P4 oder AMD haettest Du auf P3 damit ein mittelschweres Problem.

Zur Info, habe Slackware laufen, dort kann ich ziemlich
schnell den alten wieder reaktivieren.

Naja, mach halt,
Gruss vom Frank.

Hallo,

und suche nach einer Möglichkeit, was alles bereits gebraucht
wird in die neue Konfig rüberzunehmen.

Die Konfiguration des laufenden Kernels liegt in
/proc/config.gz.

Wenn er erstmal elles kleinkonfiguriert hat, liegt es dort nicht mehr.

Sprich, was ich alles brauche (USB Brenner), nehme herüber,
was nicht gebraucht wird (z.B. Routing Protokolle), lasse
aussen vor. Muss ich alles von Hand konfigurieren oder gibt
es eine Vereinfachung?

Nein. Dinge entfernen musst Du selbst. Das ist aber nicht so
schwer, man muss sich nur mal trauen und ein wenig wissen, was
man so fuer hardware hat.

Die Hilfe in „make menuconfig“ leistet auch wirklich gute Dienste.

Gruß,

Sebastian