Kernel-Update unter Debian

Hallo,
Seit einiger Zeit habe ich auf meinem Laptop das Testing-Release von Debian installiert. Vor kurzem habe eine Aktualisierung mit dem Befehl „apt-get dist-upgrade“ versucht. Nach einer Nachbesserung beim Treiber für die WLAN-Hardware funktioniert nun mit neuem Kernel alles bestens.
Der alten Kernel und ein entsprechender Eintrag in Grub sind aber noch vorhanden, was mir zunächst sehr geholfen hat, denn nur so konnte ich den erforderlichen WLAN-Treiber für den neuen Kernel herunterladen. Jetzt da als läuft, möchte ich aber den alten Kernel entfernen, um Speicherplatz freizugeben. Außerdem habe ich mir gedacht, dass sich nach mehreren Kernel-Updates ansonsten viele alte Versionen des Kernels ansammeln. Ich frage mich jedoch ob das sinnvoll ist und wie man den alten Kernel überhaupt entfernt. Das Löschen des entsprechenden Eintrags in Grub ist für mich kein Problem.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Hallo scientist,

Seit einiger Zeit habe ich auf meinem Laptop das
Testing-Release von Debian installiert. Vor kurzem habe eine
Aktualisierung mit dem Befehl „apt-get dist-upgrade“ versucht.
Nach einer Nachbesserung beim Treiber für die WLAN-Hardware
funktioniert nun mit neuem Kernel alles bestens.

Jetzt da als läuft, möchte ich
aber den alten Kernel entfernen, um Speicherplatz freizugeben.

Ich behalte immer zwei Kernel-Versionen, den aktuellen (klar) und den davor. Aber im Prinzip kannst Du ruhig auch nur den neuesten behalten, wenn Du sicher bist, daß alles funktioniert. Das Entfernen ist einfach und ergibt sich eigentlich aus Grub. So wie Du die entsprechenden Zeilen aus menu.lst entfernst, brauchst Du nur die entsprechenden Dateien in /boot, also z.B. vmlinuz-2.6.18-5-amd64 und initrd.img-2.6.18-5-amd64, zu löschen. Das ist alles. Solltest Du irgendwelche Softlinks gesetzt haben, dann die auch.
Auf die Weise habe ich schon etliche Kernel-Updates ohne Platzmangel überstanden.

Viele Grüße
Marvin

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich aber davon überzeugt, dass mit dem Entfernen des Eintrags in Grub nicht auch gleichzeitig der alte Kernel entfernt wird. Dies sieht man leicht an der folgenden Tatsache: Installiert man Grub neu (z.B. von einer Life-CD wie etwa Knoppix), so erscheint im Grub-Menü nach einem Neustart wieder der Eintrag für den alten Kernel. Er muss also noch irgendwo im Dateiverzeichnis vorhanden gewesen sein.

Moien

Lies die Antwort nochmal. Diesmal auch den Satz:

So wie Du die entsprechenden Zeilen aus menu.lst entfernst,
brauchst Du nur die entsprechenden Dateien in /boot, also
z.B. vmlinuz-2.6.18-5-amd64 und initrd.img-2.6.18-5-amd64,
zu löschen.

Und häng noch /lib/modules/ dran.

cu

Hallo pumpkin,

Und häng noch /lib/modules/ dran.

Danke für die Schützenhilfe und für die Module. Irgendwas vergisst man eben immer :wink:

Viele Grüße
Marvin

Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten. Jetzt ist alles klar.

Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten. Jetzt ist alles klar.

Hi,

cd /usr/local/bin && wget techpatterns.com/smxi.zip && unzip smxi.zip && smxi

Bitte mal testen,sollte auch mit etch gehen.

Gruß Norbert

Hi,

cd /usr/local/bin && wget techpatterns.com/smxi.zip && unzip
smxi.zip && smxi

Bitte mal testen,sollte auch mit etch gehen.

Gruß Norbert

sorry meinte frozen lenny , mit sid geht das skript ohne Probleme.

Jetzt da als läuft, möchte ich
aber den alten Kernel entfernen, um Speicherplatz freizugeben.
Außerdem habe ich mir gedacht, dass sich nach mehreren
Kernel-Updates ansonsten viele alte Versionen des Kernels
ansammeln. Ich frage mich jedoch ob das sinnvoll ist und wie
man den alten Kernel überhaupt entfernt. Das Löschen des
entsprechenden Eintrags in Grub ist für mich kein Problem.

Also wenn ich mich richtig erinnere, heißen die Pakete für den Kernel
linux-image-version
Wenn der neue Kernel läuft, kannst du dann natürlich alles vom alten Kernel entfernen, den Kernel selbst, das kpgk tool, die header (den Quellcode) und die Module.
Du kannst auf jeden Fall erst mal gucken, was so alles installiert ist, was mit dem alten Kernel zu tun hat:
dpkg -l | grep 2.6.24
(wenn es denn der 2.6.24er Kernel ist)
und dann die entsprechenden Pakete entfernen. Der grub Eintrag sollte dadurch dann auch automatisch verschwinden.

Hallo,

Ich aber davon
überzeugt, dass mit dem Entfernen des Eintrags in Grub nicht
auch gleichzeitig der alte Kernel entfernt wird.

Na, das wäre ja auch noch schöner …

Dies sieht
man leicht an der folgenden Tatsache: Installiert man Grub neu
(z.B. von einer Life-CD wie etwa Knoppix), so erscheint im
Grub-Menü nach einem Neustart wieder der Eintrag für den alten
Kernel. Er muss also noch irgendwo im Dateiverzeichnis
vorhanden gewesen sein.

Klar, durch die Konfiguration von Grub löst man keine Systembestandteile von der Platte. Zum Glück.

„man update-grub“ erhellt:

_[...]_

**DESCRIPTION**
**update-grub** is a program used to generate the menu.lst file used by the grub
 bootloader. It works by looking in /boot for all files which start with
 "vmlinuz-". They will be treated as kernels, and grub menu entries will be cre-
 ated for each. It will also create the initial menu.lst if none exists, after
 prompting the user. It will also add initrd lines for ramdisk images found with
 the same version as kernels found. e.g. /boot/vmlinuz-2.4.5 and /boot/ini-
 trd-2.4.5 will cause a line of "initrd=/boot/initrd-2.4.5 or similar to be added
 for the kernel entry in the menu.lst.

_[...]_

HTH,

Sebastian