Kernkraftwerk-ist das Wasser am Ende radioaktiv?

guten abend =)
ich frage mich, wie das wasser, das durch ein Kernkraftwerk läuft (bsp. siedewasserreaktor) am ende nicht mehr radioaktiv ist (siehe bild: http://www.atomschutzverband.ch/thumb.php?bild=image…) wie werden die radioaktivität aus dem wasser „herausgeholt“?

Genau hingesehen?
Guten Tag,

es gibt nämlich 2 Wasserkreisläufe:

  1. Einen geschlossenen inneren Wasserkreislauf im Reaktor und dieses Wasser ist sehr wohl radioaktiv, bleibt aber immer im Reaktor.

  2. Der zweite Kreislauf ist das Kühlwasser aus dem Fluss. Und dass kommt nicht mit radioaktiven Teilen in Berührung.

Gruß

Stefan

Hallo Stefan,

du möchtest wissen, ob der Fragesteller genau hingesehen hat. Hast du denn selber genau auf das Schaubild
http://www.atomschutzverband.ch/thumb.php?bild=image…
gesehen?

Da steht tatsächlich für den zweiten Kreislauf: „Abwasserrohre leiten erwärmtes tritiumhaltiges Wasser in einen Fluss oder den Kühlturm“.

Tritium ist ein radioaktives Isotop des Wasserstoffs.
Der Fragesteller nimmt an, daß das Tritium vor Abgabe in den Fluss bzw. die Atmosphäre noch herausgeholt wird.
Fraglich ist vor allem, wie ist es überhaupt in den zweiten Kreislauf hinein gekommen?

MfG

watergolf

Lies dir erst die Antworten vor der hier durch.

Die Radioaktivität im äußeren Wasserkreislauf, Tritium, ist so gering, das es vernachlässigt wird.

Falls Du auf die Demontage eines Kernkraftwerkes anspielst und Dich fragst was mit dem Wasser des inneren Kreislaufs passiert:
Das Wasser wird gereinigt gefiltert. Von über 1000Litern Wasser bleiben dann 9999Liter die in den Fluss gehen und wirklich rein sind und 1Liter der als Radioaktiver Sondermüll in Tonnen in Endlagern versenkt wird.

Tritium

Da steht tatsächlich für den zweiten Kreislauf: „Abwasserrohre
leiten erwärmtes tritiumhaltiges Wasser in einen Fluss oder
den Kühlturm“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tritium

Tritium kommt auch in der freien Wildbahn vor. Aber in der Zeichnung steht noch anderes, das mir nicht koscher scheint.

Fraglich ist vor allem, wie ist es überhaupt in den zweiten
Kreislauf hinein gekommen?

Hmm. Das frage ich mich auch, außer natürlich ein geringer natürlicher Anteil. Im Reaktorwasser selbst ja, aber im Kühlwasser?

Gruß

Stefan

www.atomschutzverband.ch/

Eine politisch motivierte Seite. Die haben kein Interesse an Information, sondern an Propaganda.

In der Grafik fehlt noch der Hinweis, dass der Strom ebenfalls verseucht sei. Atomstromfilter wurden auch schon mal erfolgreich verkauft.

Also nicht vereimern lassen.

Natürlich geht man bei AKWs mit hochbrisanter Technik um. Ich erlaube jedem, davor Angst zu haben. Nur bitte nicht polemisch werden.
Letztendlich ist die Radioaktivität nichts, was der Mensch erfunden hat, die gab es schon immer. WIr konzentrieren sie halt extrem auf engestem Raum.

Hallo,

Hmm. Das frage ich mich auch, außer natürlich ein geringer
natürlicher Anteil. Im Reaktorwasser selbst ja, aber im
Kühlwasser?

ich könnte mir vorstellen, da Tritium viele Eigenschaften des normalen Wasserstoffs haben wird, daß es relativ leicht durch das Metall der Kühlerrohre hindurchdiffundieren kann.
Falls das Kondensat des Reaktordampfes noch unter einem gewissen Druck steht und es ja auch eine höhere Temperatur hat, wird dieser Vorgang dadurch noch begünstigt und Tritium diffusif ins Kühlwasser gelangen.

Viele Grüße

watergolf