Hallo zusammen,
in letzter Zeit sehe ich immer öfter Modelle von Stirlingmotoren. Etwa hier:
http://www.stirling-engines.net/stirling-motor.htm
Das schöne daran: Jede beliebige Wärmequelle tuts.
Was weniger schön ist: Das arbeitende Gasvolumen ist geschlossen. Ihm wird also von Außen per Wärmetauscher die Energie zugeführt. Im Gegensatz dazu besteht beim Verbrennungsmotor das arbeitende Gasvolumen aus den Verbrennungsgasen selbst. Um nun beide Vorteile zu kombinieren möchte ich zunächst in einem Gedankenexperiment folgende Möglichkeit diskutieren. Eine Kerzenflamme soll eine Wärmekraftmaschine betreiben. Da hier eine kontinuierliche Wärmequelle vorliegt kommen Kolbenmotoren nicht in Frage.
Lässt sich mit einfachsten Bastelmöglichkeiten um eine Kerzenflamme eine Turbine erstellen?
Die Kerze steht ja senkrecht in der Mitte. Die Achse der Turbine wäre also genauso senkrecht. Da die Kerze erstmal nicht selbst rotiert, wäre bei dieser Turbine wohl der Stator innen und der Rotor außen.
Jetzt habe ich zu wenig Ahnung von der Dimensionierung von Turbinen um abschätzen zu können, ob sich so eine Konstruktion überhaupt zum Bewegen bringen lässt, ohne den Aufwand über die Möglichkeiten einer durchschnittlichen Bastelwerkstatt ausufern zu lassen.
Daher stellen sich mir eine Menge Fragen wie. Kommt man mit Blechbiegelösungen hier weiter? Wie groß sollen die Schaufelkränze sein und wieviele braucht man? Welche Leistung liefert eine Kerze? Wie exakt muss man hier fertigen? Wie lagert man den Rotor? Genügt ein Spitzer Nagel oben? Wie verhindert man in diesem Fall, dass die Rotorkonstruktion unten zu sehr pendelt? Welche Fragen habe ich vergessen?
Schon mal vielen Dank fürs Mitdiskutieren, Mitdenken, Mitmachen.
Viele Grüße
Stefan