Keyboard-/Klavierakkorde --> Begleitung!

Hey,

ich habe folgendes Problem:
Einige Lieder die ich bspw. auf dem Keyboard spielen möchte (ich bin eigentlich Sänger und bringe mir mittels Workshop-Büchern das Keyboard spielen selbst bei) werde auf diversen Seiten nur mittels Akkroden angegeben. D.h. es gibt keine Unterteilung zwischen rechte und linke Hand und auch keine Melodie, nur Akkrode!

Meine Frage ist jetzt, wie man die Begleitung so gestalten kann, dass sich das Lied nach etwas anhört. Ich meine ich könnte so gesehen auf das Baltt gucken und wenn ich dann einen bestimmten Text singe den Akkord auf dem Keyboard drücken, jedoch finde ich das Lied dann sehr leer und so richtig Stimmung durch das Lied kommt dann auch nicht auf.

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass Lied dann so peppiger zu machen, wenn man nur die Akkrode hat ?

Gibt es dazu vielleicht irgendwelche Referenzen im Internet ?

Die meisten Seiten die ich schon durchforstet habe, haben zu den grundlegenden Akkorden immernoch eine Melodie, so klingt das Lied natürlich sehr viel voller.

Liebe Grüße,
Danny.

keine Unterteilung zwischen rechte und linke Hand und auch
keine Melodie, nur Akkorde!

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass Lied dann so peppiger
zu machen, wenn man nur die Akkorde hat ?

Die meisten Seiten die ich schon durchforstet habe, haben zu

den grundlegenden Akkorden immernoch eine Melodie, so klingt
das Lied natürlich sehr viel voller.

Wenn du keine Melodienoten hast, bzw.keine Melodie spielen kannst oder willst, kannst du ja die Begleitautomatik+Rhythmus zu Hilfe nehmen.
Man kann auch Klaviertechniken für die linke Hand nehmen
dh. Wechselbaß und Akkord spielen, ferner Arpeggios (für Balladen)verwenden oder div. Boogiebegleitungen.
l.G.
Horst

hi,

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass Lied dann so peppiger
zu machen, wenn man nur die Akkrode hat ?

spiel die Akkorde rechts, links den Grundton. Du kannst dann je nach Charakter des Liedes den Akkord oder nur den Grundton auf jeder Zählzeit (oder jeder zweiten oder dritten…) anschlagen. Mit dem Grundton dann noch ein paar Punktierungen/ Gegenrhythmen rein (das muss man erstmal üben).
Den Akkord selbst kannst du dann auf verschiedene Arten aufbrechen. In diesem Stück hier sieht man beides ganz gut:

http://www.musicroom.de/Images/Catalogue/LB/ACM206/a…

ist leider nur die erste Seite, es geht dann noch weiter, dass die Akkorde einzeln aufgebrochen in Triolen und später in Sechzehnteln gespielt werden. Die linke Hand kann dann bspw. noch in Oktaven kommen. das sind so die grundlegenden Akkordspielformen.
Bei Balladen würde man jetzt mehr den Akkord nur (arpeggiert) anschlagen und liegenlassen.

gruß

Okay, also die Datei die du angehangen hast sagt schon sehr viel aus, habe es auch gleich mal getestet und das Lied hört sich wirklich gleich viel besser an.

Meintest du mit Punktierungen eine punktierte Note ?
Gegenrhytmnen kannte ich bisher nur vom hören (von meiner Gesangslehrerin, sie spielt recht gut). Gibt es dazu auch Beispiele ?

Was Triolen angeht, dass ist so eine Sache, zu spielen, zu singen und
dann noch Triolen zu spielen. Das finde ich schon schwierig alleine wenn man nur Triolen spielt. :wink:

Liebe Grüße,
Danny.

Also bei einem Lied, welches ich jetzt bspw. zum singen brauche, ist keine Melodie dabei, leider.
Was die Begleitautomatikangeht:
Davon bin ich nicht unbedingt der Freund, weil meist das Lied irgendwie verfremdet klingt. Auch bei diversen Videos im Internet, wo Begleitautomatik gespielt wird, wird aus einem etwas melancholischen/traurigen Lied plötzlich etwas erfreuliches, nur der Text weißt dann auf den klingenden Wiederspruch hin. ^^

Was genau ist mit Arpeggios gemeint ?

Liebe Grüße,
Danny.

hi,

Meintest du mit Punktierungen eine punktierte Note ?
Gegenrhytmnen kannte ich bisher nur vom hören (von meiner
Gesangslehrerin, sie spielt recht gut). Gibt es dazu auch
Beispiele ?

Eben das, was man auf dem Notenblatt gut sieht meinte ich: der Bass kommt nicht nur auf den betonten Zählzeiten, sondern auch mal dazwischen. Du hast doch da gleich zu Anfang links den Grundton als punktierte Viertel und anschließend die zugehörige Achtel eine Oktave höher, die zwischen die rechts ausschließlich auf der Zählzeit kommenden Akkorde gespielt wird. Den Bass mit verschiedenen Rhythmen zu belegen, meistens so, dass er immer mal wieder zwischen die Akkorde rechts kommt, das gibt dem Lied schon gleich viel mehr Drive und Charakter.
Auch die Akkorde kann man übrigens mal „zu früh“ (synkopiert) oder „zu spät“ kommen lassen.
Das ist alles bisschen schwer zu erklären, beim nachhören würdest du es gleich erkennen.

Was Triolen angeht, dass ist so eine Sache, zu spielen, zu
singen und
dann noch Triolen zu spielen.

ja, ist auch nicht einfach, es ging aus deiner Frage nicht hervor, dass du dazu singen willst. Habe ich nur als Möglichkeit aufgeführt.
Du könntest eine Triole bspw. mal einführen, wenn im Lied grad ne Pause ist, um dann die Solo-Klavierstelle interessanter zu machen. Man kann ja innerhalb des Liedes wechseln zwischen simultan oder sukzessivem Anschlagen und zwischen den Rhythmen, in welchen angeschlagen wird etc. Das erfordert natürlich ein bisschen Übung.

Weil du unten nach Arpeggio fragst: das ist, wenn du den Akkord nicht punktgenau zusammen anschlägst, sondern die einzelnen Töne ganz fix nacheinander (von unten anfangend). Gut für Balladen.

gruß

^

Was genau ist mit Arpeggios gemeint ?

Liebe Grüße,
Danny.

Hi Danny,
Arpeggios (oder Arpeggien) sind gebrochene Akkorde die bei vielen Begleitungen mit der linken Hand gespielt werden z.B „cegc´gecegc´eg…“ Davon gibt es reichlich Varianten, die allein schon bei diesem Beispiel durch rhythmische Veränderungen entstehen.
Google mal nach „Klaviertechnik für die linke Hand“ oder „Klavierbegleitung für die linke Hand“

Kurzer besuch bei google: www.Klavierlicks.com/LinkeHand.
oder:

http://www.notenbuch.de/product.aspx?vbnr=HL354952&L…

Ich denke du wirst das passende finden

l.G.
Horst

Hey Horst,

vielen Dank für die Links!
Ich werde mich da mal durchwühlen und das in meine Übungen mit einbauen :smile:

Danke nochmals!

Liebe Grüße,
Danny.

Hey,

jap also auf dem Blatt ommt das wirklich gut zur Geltung, habe es auch ausprobiert und das Lied wirkt wirklich gleich viel dynamischer!

Das was du sagst mit dem punktieren etc. habe ich scheinbar schon intuitiv teilweise gemacht. Einige Sachen von dem Blatt selbst habe ich schon geübt und umgesetzt, passt wirklich teilweise viel besser, auch wenn es bei manchen Sachen noch etwas hapert.
Übung macht eben den Meister. :wink:

Danke dir für deine Hilfe!

Liebe Grüße,
Danny.