Keyence Junior Sales Manager

Hallo,

ich habe bei der Süddeutschen und bei der FAZ eine für mich interessante Stellenanzeige entdeckt bei Keyence, einem großen japanischen Unternemen der Sensor- und Automatisierungstechnik.
Kann mir irgendwer Genaueres zu dem Jonb sagen, vielleicht jemand, der bereits bei Keyence als Junior Sales Manager arbeitet oder jemand, der bereits im Assessmentcenter bei Keyence war. Macht man als Sales Manager Kaltaquise? Oder bekommat man Kundentermine? Kann mir jemand was zur durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit sagen?

Vielen Dank im Voraus!

Wäre wirklich super, wenn man mir helfen würde!

Danke im Voraus!

Moin!

ich habe bei der Süddeutschen und bei der FAZ eine für mich
interessante Stellenanzeige entdeckt bei Keyence, einem großen
japanischen Unternemen der Sensor- und
Automatisierungstechnik.
Kann mir irgendwer Genaueres zu dem Jonb sagen, vielleicht
jemand, der bereits bei Keyence als Junior Sales Manager
arbeitet oder jemand, der bereits im Assessmentcenter bei
Keyence war.

Ich hatte mich damals nach dem Studium auch dort beworben, als Vertriebsmensch. Es werden verschiedene Tests mit einem gemacht, ein Verkaufsgespräch simuliert und die technischen Fähigkeiten anhand eines Keyence Produktes getestet, welches man aus der Versandverpackung nehmen und zusammensetzen musste.

Insgesamt war die Athmosphäre konstruktiv und nett, ich wurde genommen. Habe mich dann allerdings für ein anderes Unternehmen entschieden.

Macht man als Sales Manager Kaltaquise?

Klar. Je mehr „Junior“, desto mehr Kaltakquise.
Wobei Firmen wie Keyence auch viele Anfragen zu bearbeiten haben, man kann das nicht mit Branchen vergleichen, wo man ausschließlich kalt akquiriert.

Oder
bekommat man Kundentermine?

Normalerweise bekommt man „sales leads“, also Anfragen, die man dann abtelefoniert.
Man geht mit auf Messen, erhält auch mal eine Anfrage von einem Kollegen, dessen Kunde für eine Tochterfirma in Deinem Vertriebsgebiet angefragt hat u.ä.

Kann mir jemand was zur
durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit sagen?

Als Vertriebler hat man ja einen variablen Gehaltsanteil. Daher wird man entweder selbst sehr schnell bei 50 - 60h / Woche sein, oder die Sache bald wieder sein lassen.
Viel Zeit verbringt man im Auto (Keyence stattete damals die Vertriebler mit Audi A4 Avant aus, auch nicht so schlecht) und am Telefon. In Wochen, wo man auf Messen ist, ist man eben von morgens früh bis abends spät mit Kunden und Interessenten zusammen.
Studenzähler und Stempelkartenfans werden daher m.E im Vertrieb nicht glücklich.
Dafür sind auch die Verdienstmöglichkeiten ganz o.k.

Grüße,

M.

Danke!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich hätte noch eine Frage: Kannst Du mir bezüglich der Produktschulung noch etwas sagen. Ich bin dem Vertrieb absolut positiv gegenüber eingestellt, habe auch nichts gegen eine 60h-Woche (solange es nicht viel krasser wird)… ist die Produktschulung so gut, dass man auch ohne Ingeniursstudium dem Kunden gegenüber als qualifizierter Ansprechpartner gegenüber stehen kann. Habe mittlerweile das AC hinter mir gelassen und wurde in die Zentrale eingeladen… jetzt beginnt langsam die heisse Phase… und ich will letzte Zweifel ausräumen. Ich bin Dipl.-Kfm, kann überzeugen, habe allerdings keinen technischen Background, nur Interesse für technische Zusammenhänge.
Mein Englisch ganz ok, Muttersprachler bin ich aber keiner. Inwieweit ist Englisch bei Keyence von Bedeutung?
Kannst Du mir evtl. auch noch was über die Aufstiegsmöglichkeiten sagen?
Vielen Dank fürs Beantworten, bin sehr froh und dankbar für jede Antwort.

Hallo!

Ich hätte noch eine Frage: Kannst Du mir bezüglich der
Produktschulung noch etwas sagen.

Nein.

Ich bin dem Vertrieb absolut
positiv gegenüber eingestellt, habe auch nichts gegen eine
60h-Woche (solange es nicht viel krasser wird)… ist die
Produktschulung so gut, dass man auch ohne Ingeniursstudium
dem Kunden gegenüber als qualifizierter Ansprechpartner
gegenüber stehen kann. Habe mittlerweile das AC hinter mir
gelassen und wurde in die Zentrale eingeladen… jetzt
beginnt langsam die heisse Phase… und ich will letzte
Zweifel ausräumen. Ich bin Dipl.-Kfm, kann überzeugen, habe
allerdings keinen technischen Background, nur Interesse für
technische Zusammenhänge.

Ich habe ebenfalls BWL studiert und dann im technischen Vertrieb gearbeitet. Meine Erfahrung war, dass man eher einem BWLer die für den Vertrieb nötige Technik beibringt, als einem Ingenieur die notwendige Einstellung für erfolgreichen Vertrieb.

Das gilt natürlich nur bei begrenzt erklärungsbedürftigen Produkten, bei Standardprodukten wie denjenigen von Keyence jedoch sehe ich kein Problem.
Du wirst sogar immer mehr auch zur Integration der Produkte in die Anlagen und Prozesse des Kunden sagen können. Man merkt sehr schnell, dass Technik kein Buch mit 7 Siegeln ist und man für die meisten technischen Fragen im Vertrieb keine thermodynamischen Berechnungen durchführen können muss.

Mein Englisch ganz ok, Muttersprachler bin ich aber keiner.

Vernünftiges Englisch sehe ich persönlich heutzutage als selbstverständlich an.
Ggf. kannst Du ja daran arbeiten.

Inwieweit ist Englisch bei Keyence von Bedeutung?

Vermutlich ist die Bedeutung geringer, als während der Einstellungsgespräche behauptet wird…
Generell wird aber meistens auch erwartet, dass man auf Messen die Produkte auf Englisch erklären kann.

Kannst Du mir evtl. auch noch was über die
Aufstiegsmöglichkeiten sagen?

Ich kenne die Firma ja nur bis zum AC. Danach hatte ich den vertrag auf dem Tisch und lehnte ab.

Generell ist so ein Vertriebs- und Serviceladen im Vertriebsbereich so aufgebaut:

Vertriebler
Key Account Manager
Vertriebsleiter
Geschäftsführer

Es gibt generell also schon Möglichkeiten, weiterzukommen. Evtl. auch in anderen Ländern.
Zunächst einmal sollte man jedoch in seinem Job glänzen, für den man eingestellt wird.

Gruss,
M.

Danke, Matthias, dass Du mir so gut weitergeholfen hast. Bin jetzt schon etwas schlauer!