Hallo liebe Forenmitglieder,
vor einiger Zeit, sicherlich 2 Jahre passe, habe ich einen
Keylogger
auf meinen Computer installiert, um herauszufinden, ob er
tatsaechlich so funktioniert, wie ein Freund geschildert hat,
was am
Ende auch der Fall gewesen ist. J
Moechte nun gerne aber wissen, ob er noch auf meinem Pc ist.
Wie kann
ich das machen?
Ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst. Du suchst eine universelle Suchroutine die jeden jemals programmierten Keylogger „irgendwie“ findet und Dir dann eine Meldung ausgibt, selbst wenn der Keylogger so programmiert wäre, dass er nach bestem Wissen und Gewissen versucht, genau das zu verhindern?
–> gibt es nicht, gab es nicht, technisch unmöglicher Wunschtraum. --> solche Experimente macht man mit einer virtuellen Maschine. Um also 100% sicher zu sein musst Du neu installieren.
Etwas einfacher gehts aber doch: Du hast den keylogger ja selber installiert, und weißt daher, was man normalerweise nicht weiß, nämlich wie er heißt. Mit ein wenig Internetrecherche ist herauszubekommen, wo und wie er sich einhängt, und ob gängige Virenscanner ihn aufspüren. mit dieser Info kannst Du hinreichend sicher nachprüfen, ob das Teil noch da ist. Du könntest ihn ja nochmal installieren (in eine VM), und dann sehen, was er verändert hat. Irgendwo muss er Spuren hinterlassen.
Des Weiteren moechte ich abgesehen von diesem Problem wissen,
ob es
tatsaechlich so einfach ist, ein Passwort auszuspaehen?
Natürlich ist es das, daher Regel Nummer 1, niemals, und zwar auch nicht wenns bequem wäre, semsible Daten in einen Computer zu tippen, der einem nicht gehört. Stichwort Internet-Cafe. Man weiß nämlich nie, was der gelangweilte Informatikstudent, der das Internet-Cafe beaufsichtigt, in seiner Freizeit so treibt. Software-Keylogger sind dabei noch das geringste Problem, weil Virenscanner die größtenteils entlarven. Wovor man sich *wirklich* fürchten muss ist dasda:
http://www.keylogger-spion.de/
oder
http://www.getdigital.de/products/Keyshark
60-99 Dollar sind - gemessen am erzielbaren Gewinn - Pipifax.
Moral von der Geschichte: das Passwort abzufingern ist überhaupt kein Problem, wenn man so ein Dingsda in die Tastaturleitung schalten kann. Das Argument, die Anzahl der aufgezeichneten Anschläge sei groß ist definitiv falsch, im Zeitalter der Mausbedienung und dadurch, dass man Passwörter ganz am Anfang jeder Session eingeben muss, ist die Datenmenge, die man durchsehen muss, in Wirklichkeit äußerst gering. Mit minimalem Bastelaufwand baut man sowas locker und absolut unsichtbar sogar in das Tastatur- oder PC Gehäuse ein, da ist Platz genug. Und dann muss man nur noch warten und ernten.
*Wirklich* sichere Systeme verwenden deshalb irgendwelche externen Hardware-Dinger (Tokens), die ein Einmalpasswort generieren. Auch die viel geschmähte, weil unbequeme PIN/TAN Liste im Telebanking ist nicht Anderes. Der Angreifer bekommt dann zwar ein Passwort/PIN in die Hand, aber er nützt nichts mehr, weil es bereits wieder abgelaufen/ungültig ist.
…Armin