Hallo, wir wohnen seit 14 Monaten in unserem Einfamilienhaus nach Kfw 40 standard Ende 2008 gebaut. Wir heizen mit Erdwärme (Wärmepumpe mit einer Arbeitszahl von 4,0)und haben jetzt den ersten realistischen Jahresstromverbrauch (ohne Estrichaufheizphase!!) bei einer konstanten Innentemperatur von ca. 21°C und 143 m² Wohnfläche erhalten. Zusammen mit einer 2 Kollektoren Solaranlage wird auch das Warmwasser unseres 3 Personen Haushaltes erwärmt. Wieviel kwh Jahresstromverbrauch für die Wärmepumpe wäre hier als normal einzustufen? Vielen Dank
wohl um die 2000 KWh - in einem kw40 haus wäre es mir persönlich mit 21°C aber zu warm.
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Hallo
Die Frage kann ich nicht beantworten. Da würde ich mioch mit der Firma in Verbindung setzen die die Anlage geplant hat sowie/oder mit dem Architekten.
Ist teilweise auch benutzerabhängig.
Kann nur vergleichsweise was anbieten.
Kunde hat Gebäudebestand mit über 200qm beheizter Fläche, ebenfalls Sole-WP jedoch Flächenkollektor, Solaranlage zur Heizungs- und Brauchwasserunterstützung, nur Fussbodenheizung, 4 Personen im Haushalt, natürlich schelchter als KFW40 und hat über die erste Heizperiode 1200 Euro WP-Strom verbraucht.
In Neubauten ist der Energiebedarf grad im ersten Jahr etwas höher da das Gebäude noch Zusatzwärme/-Energie benötigt auf Grund der Restbaufeuchte.
MfG
Nelsont
Hallo,
so aus der Hüfte geschossen würde ich 2000 kWh pro Jahr sagen, wobei der COP der Wärmepumpe schon eher schlecht ist. Wenn Sie mir nähere Einzelheiten schicken, kann ich ihnen das schnell simulieren, wie viel Strom Sie wirklich bräuchten.
Kollektoranlage
- Typ, Ausrichtung, Anstellwinkel
Haus
-
U-wert, Fensteranteil, Lage
-
Erdwärmesonden
-
Regelung
Heizsystem (Fussbodenheizung, etc)
Pufferspeicher
Hallo.
Da kann ich leider nicht weiter helfen.
Bei dieser Art von Berechnung sind zu viel zu viele unbekannte Variablen vorhanden.
Es ist kaum möglich das zu ermitteln.
Tut mir leid.
Daniel Grumpelt
Hallo Uli.L
Die Angabe KFW 40 sagt zwar aus wie der Dämmstandard des Gebäudes ist (nach der Planung) aber daraus den effektiven Stromverbrauch der Wärmepumpe zu ermitteln ist schier unmöglich und wird immer eine Schätzung bleiben, weil folgende Faktoren eine Rolle spielen:
- Ist der Standard KFW 40 gerade so erreicht oder übererfüllt?
- Wie ist die Winddichtigkeit des Gebäudes ( 3,0 / 1,5/ oder besser)?
- Die Arbeitszahl der Wärmepumpe ist ein theoretischer Wert ebenso wie der Durchschnittsverbrauch deines PKW – auf dem Prüfstand ermittelt- und da gibt es verschiedene Messbedingungen 4,0 ist für den Jahresdurchschnitt immer unrealistisch.
- Wie viel trägt die Solaranlage zur Heizung bei?
- Wie ist das Nutzerverhalten ? ( alle Räume auf 20 oder 22 Grad?) Die ENEV geht von einer Durchschnittstemperatur von 19 Grad aus.
- Wie lange ist die effektive Heizperiode (nicht die theoretische
- Der Berechnung KFW 40 liegt die Nutzfläche An zu grunde diese sagt nichts über die real zu beheizende Wohnfläche aus.
Dies sind nur einige Faktoren an denen Sie erkennen können, dass eine Bemessung anhand der von Ihnen gemachten Angaben nicht erfolgen kann.
Überschläglich würde ich annehmen:
40 KWh/am2 X 143 m2 x Faktor 1,9 (??) / 2,5( Arbeitszahl) – 2000kWh (WWSolar) = 8.868 KWh/a
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen W.Hartleib
Architekt
Hallo.
Nun ist die Estrichaufheizung ein Punkt mit sehr hohem Energiebedarf.
Ein anderer Punkt ist die tatsächliche Trocknung des Gebäudes (Betonboden, Putz, Mörtel, Ziegel etc.). Es gibt Berechnungen die Besagen, dass sich in einem normalen Wohnhaus rd. 200 Badewannen voll Wasser befinden, die getrocknet werden müssen.
Bis die draußen sind vergehen i.d.R. 2 - 3 Jahre. In den ersten 2 - 3 Jahren wird also der Energiebedarf zum Teil deutlich über dem Normalen liegen.
„Normal“ wäre für das Haus, gerechnet nach den gemachten Angaben, etwa 1400 - 1800 kWh/a an Strom für die Wärmepumpe. Hier wird vorausgesetzt, dass keine Direktheizung unterstützend beiträgt. Und die Angabe „kfw40“ bezieht sich auf eine durchschnittliche Klimaregion. Befindet sich das Haus in einer kälteren Zone, steigt natürlich auch der Bedarf. Ebenso spielt das Nutzerverhalten eine große Rolle (Lüftung, Warmwasser, Sollwerte und Sollwertdauer etc.).
In den ersten Jahren wird der Verbauch beim 2-fachen oder noch darüber liegen.
Der tatsächliche Wärmebedarf lässt sich aber nicht am Stromzähler ablesen, sondern nur an einem Wärmemengenzähler. Erst damit kann dann auch die tatsächliche Jahres-Arbeitszahl der Wärmepumpe ermittelt werden.
Viele Grüße
Christian Brenner
KFW40 und 143m² bedeuten maximal 6000kWh Energieverbrauch. Bei Arbeitszahl 4 wären das 1500kWh pro Jahr ohne Solar. Solar bringt aber in Verbindung mit einer Wärmepumpe nur dem Verkäufer was. Wenn die Solaranlage optimal läuft spart man nochmals im günstigsten Fall 500kWh, aber eher realistische 300kWh. Dein Gesamt-Verbrauch sollte also bei etwa 1200kWh liegen.
Aber eine Arbeitszahl von 4 ist sehr sehr gut. Stimmt die?
Wenn man eine Wärmepumpe kauft lässt man sich vorher ein Angebot machen; und in einem seriösen Angebot steht drin, welche Heizkosten zu erwarten sind.
Es grüßt Jürgen
Hallo Uli,
ich war in den letzten Tagen sehr beschäftigt.
Handelt es sich bei der Erdwärme um Erdkollektoren oder um eine Brunnenanlage?
Hat das Haus eine reine Fussbodenheizung oder eine gemischte mit Heizkörper?
Kfw 40 ist nicht schlecht. Da dürfte die Wärmepumpe nur wenig verbrauchen.
Gruss Gert